Sind Zoo/ Tierpark noch zeitgemäß?
Die öffentliche Darstellung verschiedener Tierarten in einem Gehege. Braucht man das heutzutage noch, wenn man im Internet sekundenschnell hunderte Videos zu allen Tieren der Welt finden kann?
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
7 Antworten
Dem einen ist die Förderungen der Frauenquote nicht mehr zeitgemäß, da ja Mann und Frau gleich, soll sich der bei einem Bewerberverfahren durchsetzen, der besser ins Unternehmen passt.
Andere finden auch die "Schuldfrage" des zweiten Weltkrieges und die Thematisierung der Vernichtung einiger Minderheiten im Deutschen Reich in der Schule und Öffentlichkeit als nicht mehr Zeitgemäß.
Ob man die Menschen mit Bildern davon überzeugen kann, sich für die Tiere am anderen Ende der Welt einzusetzen wage ich zu bezweifeln. Es ist schon allein der Charakter eines Zoobesuchs, der das Tier besonders macht. Dazu kommt der Geruch, das Erleben des Tieres.
Sieht man jeden Tag am Fernsehen, Nachrichten gerade über den Krieg in der Ukraine, der Hungernot in Afrika, jedoch die Bevölkerung in Deutschland beklagt sich, das sie etwas mehr fürs Essen bezahlen muss, das Heizen teurer wird. Da helfen auch keine Bilder.
So haben Zoos fürs wahrlich erleben der Tiere einen hohen Wert.
Jedoch haben Zoos auch über diverse Zuchtprogramme, einen Wert für die Sicherung der Arten. Einige Arten wären schon gänzlich ausgelöscht ohne Zoos und Parks. Durch die steigende Weltbevölkerung und den Veränderungen durch die "Klimakrise"/"Klimawandel" steigt der Druck auf die Flora und Fauna, weltweit! Rückzugsflächen für Flora und Fauna werden aber immer mehr von dem Menschen benötigt. So haben die Zoos in der Zukunft immer mehr Anteil an dem Erhalten gewisser Tierarten.
Die Zoohaltung wird durch vermehrtes Wissen immer besser.
Ich unterstütze das auch finanziell.
Als man mit der Zoohaltung anfing, war sie schlecht. Über die Jahre wurde sie immer besser.
Jetzt sind sogar Auswilderungen möglich
Also erstmal stimmt das nicht mit den hunderten Video zu allen Tieren der Welt - es gibt Arten und Unterarten, zu denen ist es schon schwer überhaupt ein Foto zu finden, geschweige denn ein Video, was sie ordentlich zeigt und was gemeinfrei und somit für jeden zugänglich wäre.
Zweitens: ein Live-Erlebnis kann niemand ersetzen. Leute gehen auch noch auf Konzerte populärer Künstler, obwohl sie die Lieder jederzeit zugangsbereit haben und zwar meist als Audio- und Video-Datei. Also hier überschätzen viele die Elektronik stark.
Man hat ja auch mal den Versuch gemacht: Aquarium aus Bildschirmen. Das Ergebnis war auf vielen Ebenen ernüchternd bis desolat: https://zoos.media/medien-echo/ist-das-die-zukunft-von-aquarien/. Also da besteht keine echte Gefahr.
Für Kinder ist es doch ganz schön sich die Tiere live anzusehen - das können Videos nicht ersetzen. Und in gewisser Weise rettet das auch vor dem aussterben bedrohte Tierarten.
Es gibt auch Kinderbauernhöfe. Also ein offener Spielplatz mit direkten Tierkontakt und gleichzeitigen Lerneffekt.
Aber da gibt's keine Giraffen oder Elefanten. Und du schreibst ja, man könne die Tiere ja auch genauso gut im Internet betrachten - geht mit Kühen, Ziegen oder Schweinen auch.
Okay, du sprichst also davon, dass Kinder unbedingt Giraffen und Elefanten live sehen müssen? Dein Argument für einen Zoo.
Ich schreibe, dass Zoos auch Tierarten vor dem Aussterben bewahren können.
Das kommt wieder zu meinen Kernpunkt. Sind Zoos noch zeitgemäß?
Ist die öffentliche Darstellung von Tieren in einem Gehege wirklich notwendig?
Heutzutage scheint ja wohl gar nichts mehr zeitgemäß zu sein. Ich bemitleide die künftigen Generationen...
Sagte vermutlich schon jemand vor 200 Jahren.
Ich würde nicht gerne in einer vollautomatisierten, entmenschlichten, künstlichen und sterilen Welt leben wollen. Doch alles scheint sich dahin zu entwickeln, wie es immer in diesen Zukunftsfilmen dargestellt wurde und wird. Ich habe nichts gegen Entwicklung - ich profitiere selbst davon. Doch vor so einer Zukunft grauts mich.
nein.
es geht darum, gegen die komplette verblödung und verhaustierung von menschen vorzugehen.
die tiere haben nichts davon. im gegenteil. sie stehen viel mehr unter stress als zootiere.
die pfleger sind im übrigen für die tiere zuständig, nicht für irgendwelche kreischenden kinderhorden. für diese sind pädagogen zuständig.
zoos sind nicht in erster linie für die bevölkerungsbelustigung gedacht, sondern haben zucht- und erhaltungsaufträge für seltene tierarten.
grösstenteils werden sie aus der wissenschaft, forschung und der öffentlichen hand finanziert. dass normale leute da hingehen können, dient dazu, wenigstens ein bisschen einnahmen zu generieren und verständnis der bevölkerung zu erwecken.
im übrigen ist dinge in natura zu sehen was anderes, als dinge im internet zu betrachten.
man kann nicht alles virtualisieren.
wobei die moderne technik ja auf dem glauben basiert, dass steine denken können.
Was meinst du damit?