Sind wir (Menschen) ein Produkt des Zufalls?

7 Antworten

Hallo WeltAllReisen,

man kann heute von Untersuchungen gestützt sagen, dass wir schon ein systematisches Produkt sind - aber eine gewisse statistische Unschärfe mag schon drin sein.

Es scheint erwiesen - wenn auch nicht bis in die letzte Ecke verstanden - dass bestimmte chemische Umgebungen eines Menschen auf bestimmte andere mit dem Menschen fortpflanzungsfähige Menschen anziehend wirken. Es ist behauptet, dass sich hier die Genetik schon eine Vorauswahl trifft.

Eine weitere Entscheidung erfolgt nach bestimmten uns archaisch innewohnenden Mustern, die dann vom Phänotypen - sprich Aussehen - her eine weitere Auswahldimension treffen.

Und es sind dann die Samenzellen, die sich zur Eizelle und zum Eindringen durchsetzen können, die letztlich die Fortpflanzung archaisch erfolgreich machen.

In all dem mag dieser statistische Unsicherheitsfaktor liegen, der die Fortpflanzung in ihrer Variabilität dann "verbreitert".

Sind wir dann die "Besten"? Bis zu einem gewissen Maße, wenn Menschen dieser Archaik folgen, ja. Aber was ist die oder der Beste? Sind wir nicht alle Menschen und alle gut?

Oder sind wir gut, wenn wir lieben, an Stelle unterbewusst oder bewusst auf optimale Fortpflanzung zu achten, und uns in Liebe finden, egal, wie es dann weitergeht?

Wir können sagen, dass wir Menschen uns weiterentwickelt haben. Vielleicht nicht über "optimale" Genetik, aber über das Nutzen unseres Bewusstseins und so mancher "Erweckung". Das ist etwas, was wir unserem Kindern auch ohne genetische Datenhaltung mitgeben können - und es ist mehr als nur das Archaische, und es ist vollständig systematisch.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Wir alle wissen, wie Kinder entstehen. Ich glaube aber, dass Menschen nicht zufällig entstehen.

Ich glaube, dass Gott den Menschen bewusst geschaffen hat.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar.

Nein. Wenn man von der biologischen, chemischen und physikalischen Determination absieht, war der Mensch, angefangen bei der Zuchtwahl, vor allem Schöpfer seiner selbst bis zu unserem heutigen Aussehen und unserer Technologie, Kunst und Kultur. Befähigt hat ihn dazu seine soziale Determination, die er sich zu seinem Vorteil selber auferlegt hat. Kooperation, soziale Interaktion und Kommunikation führten zur Kommunikation und somit zur Sprache und damit zu einem kollektiven bzw. gesellschaftlichen Bewusstsein, so dass sich dadurch, d.h. durch den allgemeinen Sprachgebrauch (das Palaver unserer frühen Vorfahren und das Tradieren der Worte und Begriffe mit dem Lehren und Lernen der Muttersprache) auch ein individuelles Bewusstsein entwickeln konnte.

ein unbewusster und damit sozusagen durch einen zufälligen Prozess unser Sein entsteht

Nur weil etwas unbewusst ist, ist es nicht zufällig. Was überhaupt ist Zufall?
Die Welt funktioniert auf Grundlage von Gesetzen. Eine Sache führt zu einer anderen. Nichts ist zufällig, und bloß weil wir Menschen nicht in der Lage sind alle Variablen zu sehen oder zu verstehen bedeutet das nicht dass es dort keine Regeln gibt.

WeltAllReisen 
Fragesteller
 07.05.2023, 17:14

Zufällig im Sinne von, dass wir uns nicht bewusst für dieses Leben entschieden haben und es dadurch zufällig ist, dass wir überhaupt existieren.

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OmniosX  07.05.2023, 18:36
@WeltAllReisen

Wie gesagt, Zufall und Bewusstsein sind unterschiedliche paar Schuhe. Darüber hinaus, haben deine Eltern sich vermutlich entschieden Sex zu haben, Zufällig ist das auch nicht.

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WeltAllReisen 
Fragesteller
 07.05.2023, 18:51
@OmniosX

Dadurch wäre unsere Existenz aus unserem eigenen Standpunkt aus zufällig, weil wir selbst keinen Einfluss darauf hatten

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OmniosX  07.05.2023, 20:10
@WeltAllReisen

Dein Zufallsbegriff ist einfach nur komisch, das ist alles. Zufällig ist, was zufällig erscheint. Wenn du durch "Zufall" eine Münze findest, kann es auch sein dass sie dir jemand hingelegt hat, damit du sie findest. Zufällig ist daran nichts. Es erscheint bloß so, weil du den größeren Kontext nicht erahnst. Wie du dem entnehmen kannst ist diese Diskussion daher nicht Zielführend- denn es obliegt dir allein zu bestimmen was du als Zufall betrachten willst. Ich glaube nicht an Zufälle. Ich glaube auch nicht an Bestimmung. Ich glaube an den Prozess.

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ICH persönlich und die Millionen Mitglieder der Freikirchen (und andere) weltweit sind definitiv der Meinung das wir -Kein Zufallsprodukt sind:
Selbst wenn deine Eltern eigentlich verhüten wollten und du dennoch enstanden sein solltest.

Wir glauben an einen souveränen Gott, der alles kontrolliert. Dem keine Fehler passieren. Und der jeden indviduell geschaffen hat und alle Tage des Lebens vorherbestimmt hat.

Deine Augen sahen mich, da ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war. (Ps 31,16)

Psalm 139, 13Du hast mich mit meinem Innersten geschaffen,
im Leib meiner Mutter hast du mich gebildet.

ICH finde es extrem ermutigend das sich da jemand so krass Gedanken gemacht hat bei unserer Entstehung.
"Wir sind gewollt, kein(e) (Kinder) cdes Zufalls, keine Laune der Natur.

Gott hat alles im Griff und jeden wunderbar gemacht mit Dutzenden Gaben.

Warum soviel Leid geschieht und der liebende Gott dies nicht verhindert inst eine andere Frage die seit tausenden Jahren besteht und die ich dir auch nicht beantworten kann. Vllt hilft dir der Link:
https://www.gutefrage.net/frage/eure-eigene-antwort-zur-theodizee-frage

Ich würd dich ermutigen mal in eine Freikirche (immer mit Gitarre & Klavier & manchmal sogar Schlagzeug zu gehen). Oder zum ICF (auch sehr gute junge, moderne Kirche)

https://www.youtube.com/watch?v=T_0Qg03MPn0

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Friedliebender  07.05.2023, 17:57

Gott hat nicht alles vorher bestimmt. Wäre das so, wäre er sehr ungerecht. Denke alleine mal an Pädophile und deren Opfer. Denke an Vergewaltiger und deren Opfer. Denke an Mörder und deren Opfer.

Ein liebevoller Gott bestimmt solche Dinge nicht. Es gibt bestimmte Dinge, die Gott vorher sagte und das erfüllt sich auch. Du musst dir Unterscheidungsvermögen aneignen.

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