Sind Veganer schuld daran dass der Regenwald stirbt?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

Nein weil 79%
Er hat Recht 21%

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein weil

Das kann man so nicht sagen. Die Gründe für die Abholzung des Regenwaldes sind vielfältig. Zum einen wird das Holz in die ganze Welt verkauft. Daran sind die Veganer schon mal nicht Schuld, außer sie kaufen dieses illegal geschlagene Holz und bauen sich damit einen Carport.

Dann wird die Fläche abgebrannt und es werden Sojafelder angelegt. Dieses Soja wird auch in die ganze Welt verkauft. Es wird benutzt als Tierfutter. Da sind die Veganer also auch nicht daran Schuld.

Doch Soja wird auch zu Tofu verarbeitet und der wird von Veganern gegessen. Zu einem sehr kleinen Prozentsatz sind also auch Veganer daran Schuld, dass der Regenwald abgeholzt wird. Jeder Mensch hat nun mal einen ökologischen Fußabdruck. Auch wenn der ökologische Fußabdruck der Veganer sehr viel kleiner ist, als der Abdruck der Fleischesser, so ist er doch vorhanden.

Er hat Recht

weil die Veganer keine Tiere töten wollen, und deren Anzahl dadurch immer größer werden würde.

Du weißt doch, eine deutsche Kuh, egal ob sie im Allgäu auf der Alm, oder im Tiefland auf der Weide herumläuft, die frißt doch so unheimlich viel Regenwald.

Nein. Das Problem liegt woanders.

Erst vorgestern wurde von der EU ein Gesetz beschlossen, wonach hier 10% des Agrarlandes aus der Produktion genommen werden muss.*

Was denkst du wohl, wo der Ersatz (3 fache Fläche, da nur 1/3 Ertrag) gerodet wird?

Es sind politische Entscheidungen, die den Regenwald abholzen. Und die Flächenversiegelung für Straßen, Gewerbegebiete und Parkplätze.

Und das Gesetz zur Beimischung von Biokraftstoffen, welches ein Herzensprojekt der GRÜNEN war. Dadurch die Abholzung des Regenwaldes für Palmölplantagen.

Mehr Menschen (in D gibt es 4 Mill [5%] mehr Einwohner) brauchen auch mehr Nahrung.

Die Weltbevölkerung hat sich seit 1970 verdoppelt. Das sind 4 Mrd. mehr Menschen, die alle essen wollen.

*10% von 16,6 Mill ha sind 1,6 Mill ha , die nicht mehr genutzt werden dürfen; x 3 = 4,8 Millionen Hektar Regenwald, die dafür gerodet werden müssen, damit die gleiche Menge Nahrung zur Verfügung steht.

Havenari  15.07.2023, 09:34

Was macht denn die Agrarflächen in der EU prinzipiell dreimal so ertragreich wie sonstwo auf der Welt? Haben wir ein Patent darauf?

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DerJens292  15.07.2023, 14:10
@Havenari

Wir haben den Wettergott bestochen, daß hier bis zu 1kg Weizen auf dem m² wachsen, in vielen Gegenden der USA nur 250 - 300 g.

Außer bei Südfrüchten. Der Bananen- und Avocadoertrag ist in Deutschland etwas geringer als in Brasilien.

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Er hat Recht

Da der Ertrag also die Erntemenge um bis zu 80% geringer ist.

Wenn die Gesamtbevölkerung von USA und Europa auf jegliches Tierprodukt in Fleisch- und Käseform verzichten würde wären 39 Millionen Tonnen Soja jährlich nötig: 17% des bisherigen Ertragsvolumens stehen 10% der gesamten Weltbevölkerung gegenüber. Um jeden einzelnen dieser Erde mit ausreichend Bohnenquark versorgen zu können, müssten also weitere Anbauflächen für Sojabohnen erschlossen werden und das lediglich bei einer Tagesration von 250gr was 50% des Proteinbedarf decken würde.

Havenari  15.07.2023, 09:38
Erntemenge um bis zu 80% geringer

Geringer als was? Als das Saarland? Rembrandt?

Wenn die Gesamtbevölkerung von USA und Europa auf jegliches Tierprodukt in Fleisch- und Käseform verzichten würde wären 39 Millionen Tonnen Soja jährlich nötig

Und wie viele Millionen Tonnen Soja würde man einsparen, weil man sie nicht mehr in Kühe reinsteckt?

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wickedsick05  15.07.2023, 13:42
@Havenari
Geringer als was?

Als mit Erdgas oder Erdöl Dünger

Und wie viele Millionen Tonnen Soja würde man einsparen, weil man sie nicht mehr in Kühe reinsteckt?

Nicht genügend da auch 91% der weltweiten Sojaernte in Ölmühlen zu Sojaöl gepresst wird.

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Havenari  16.07.2023, 11:12
@wickedsick05

Dunkel ist deiner Worte Sinn, und Fakten kannst du auch nicht nennen.

Danke für das Gespräch.

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wickedsick05  16.07.2023, 11:52
@Havenari

Fakten sind genannt. Du verwechselst da nur was. Wissenserweiterung ist nicht die Bringschuld meinerseits sondern deine holschuld.

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Nein weil

Etwa die hälfte der Wüsten- und Eisfreienlandes wird Landwirdschaftlich genutzt. (etwa die Fläche von Ganz Amerika und China zusammen)
Die Hälfte dieser Landwirdschaftlichen Fläche (Also 25% der gesammten Landwirdschaftlichen Fläche) Wird für Nutztiere gebraucht, wovon der größte Teil Grünland ist von dem ca 65% nicht in Ackerland umgewandelt werden können, aber das reicht bei weiterm nicht um Nutztiere damit zu ernähren.
Das bedeutet also man Braucht Futterpflanzen für den auch Wald abgeholzt wird.

Von dem Weltweitem Getreideanbau wird weniger als die Hälfte (48%) für Nahrung für Menschen verbraucht, 41% wird für Nutzvieh verwendet und 11% die Industrie.
Gleiches gilt auch für Soja, wobei der Mensch dort sogar nur um die 19% des weltweiten Sojas für Lebensmittel verwendet.
77% werden für Nutztiere verwendet und den Rest verbraucht die Industrie.

Die meiste Nutzfläche wird vor allem für Nutzvieh verbraucht, um unseren Bedarf an Tierischen Produkten zu decken.

Nein weil

die Landwirtschaftliche Nutzfläche um Vieh zu ernähren, ist grösser als die Fläche (zuzüglich bereits vorhandenem Pflanzenanbau) die benötigt wird um den Menschen direkt mit Pflanzen zu ernähren.

Erklärt sich leicht verständlich.

Um Menschen zu ernähren brauche ich Energiemenge X. Diese Energiemenge könnte durch tierische Nahrung (Fleischkonsum) gedeckt werden. Da jedes dieser Tiere einen grossen Teil seiner Nahrungsenergie verbraucht um am Leben zu bleiben, verbraucht es mehr Energie als seine Fleischprodukte enthalten. EinTeil wird zum Beispiel in Wärme abgestrahlt oder in Bewegung umgesetzt.

Woher ich das weiß:Recherche