Erdöl - tropischen Regenwald?

3 Antworten

Erdölförderung ist ein großes Problem im Amazonasbecken, zumindest wenn man sich nur auf die Folgen für die Umwelt beschränkt. Ich habe selber in Ecuador schon gesehen, welche Sauerei das zu Teil ist. Oft sind die Pipelines oberirdisch, sie tropfen, Bäume fallen drauf, Erdrutsche machen sie kaputt etc. Auch verschwindet der Regenwald, meistens für die benötigte Infrastruktur. Wo es Straßen gibt, siedeln mehr Menschen, die Dörfer wachsen, usw. Schau dir mal das Gebiet über Google Earth an.

In diesem Zusammenhang muss man auch unbedingt den Rechtsstreit um die  Firma Texaco nennen. Schau dir mal den Artikel an, oder google Texaco in Verbindung zu ecuadorianischen Regenwald: https://amerika21.de/analyse/112148/chevron-texaco-ecuador

Der Nationalpark Yasuni sollte von der Erdölförderung ausgeschlossen werden, Raffael Correa wollte für die Erhaltung dieses wunderbaren Fleckchen Geld von der Internationalen Gemeinschaft, was nicht geklappt hat. Nun wird auch dort nach Öl gebohrt. https://amerika21.de/2013/08/84515/yasuni-initiative-beendet

http://www.tagesspiegel.de/politik/streit-um-den-yasuni-nationalpark-ecuador-laedt-deutsche-parlamentariergruppe-aus/11073000.html

http://www.sosyasuni.org/de/

Insgesamt ein Thema mit politischem Sprengstoff, Öl bringt natürlich auch Arbeitsplätze und Geld ins Land. Wieviel davon allerdings bei der Bevölkerung, ankommt, ist eine andere Sache, an Propaganda dafür mangelt es jendefalls nicht.

Falls @Antwortapparat das hier sieht: Woher ist die Grafik, wo eine Landkarte mit den Nutzungsgebieten des Erdöls abgebildet ist? Ich benötige diese für eine wissenschaftliche Arbeit.