Sind "Schwedistan" memes "gerechtfertigt"?

3 Antworten

Schweden hat proportional zur Bevölkerung in der Syrien- und Libyenkrise am meisten Flüchtlinge aufgenommen (im europäischen Vergleich sogar etwas mehr als Deutschland).

Über lange Zeit gesehen ist die Politik aber nicht so anders als die deutsche. Schweden bekommt allgemein kaum Flüchtlinge ab, weil es keine Aussengrenze zu den Problemländern hat, wie Deutschland auch. Die "Frontstaaten" sind Spanien, Italien und Griechenland. Die haben deshalb die meisten Flüchtlinge.

Die besonderen Probleme Schwedens mit den Krawallen rühren nicht von den Zahlen, sondern von anderen internen Besonderheiten.


tanztrainer1  19.05.2022, 22:01

Viele, die eigentlich nach Schweden wollen, weil es dort schon Verwandte gibt, bleiben irgendwo in Deutschland hängen.

Dazu ein interessantes Buch. Zekarias Kebraeb: "Hoffnung im Herzen - Freiheit im Sinn"

Da wird genau beschrieben, wie er und ein Freund nach Schweden wollten und kurz vor der dänischen Grenze entdeckt wurden.

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Der Ausländeranteil in Schweden liegt etwas unter 9 %, in Deutschland bei etwa 13 % und auf Zypern bei 18 %, die Zahlen lt. Statista, das lässt sich googeln.

Somit ist diese Bezeichnung für Schweden schon etwas übertrieben.

Die schwedische Asylpolitik galt lange Zeit als vergleichsweise "großzügig". Das skandinavische Land war bis 2015 eines der Hauptzielländer für Schutzsuchende in Europa; gemessen an seiner Bevölkerungsgröße nahm es mehr Asylbewerber auf als jeder andere EU-Staat. Inzwischen hat sich die Situation jedoch grundlegend geändert. 2016 traten Maßnahmen zur Zuzugsbegrenzung in Kraft, die unmittelbare Auswirkungen hatten, etwa im Hinblick auf die Zusammensetzung der Gruppe der Asylsuchenden und die Förderung der freiwilligen Rückkehr.

https://www.bpb.de/themen/migration-integration/laenderprofile/248840/der-schwedische-umschwung-in-der-fluechtlingspolitik/

https://www.youtube.com/watch?v=NmMMOXG4yKc

https://www.youtube.com/watch?v=gUo4Y-zpnyQ

https://www.youtube.com/watch?v=yGCKqmr6T1A