Sind junge Menschen weniger belastbar, wählerischer, und schneller ausgepowert wie früher?und lassen sich nicht mehr überall hineindrängen in jede Arbeit?
Viele Menschen beschweren sich ja, das speziell junge Menschen( aber nicht nur) viel Wert auf eine gute Work life balance legen, und es ihnen wichtig ist, das das Verhältnis von Arbeit zur Freizeit stimmt, und allgemein auch der Lohn stimmt. Viele wollen nur noch viel Geld, ohne grosse Leistung( Youtuber, Influencer usw)
Habe letztens einen Malermeister gehört, der meinte:
“ die jungen seien nur noch weicheier, und beim kleinsten Druck heulen Sie rum, und 8 H arbeiten täglich, wil auch keiner mehr“
8 Antworten
Die Boomer hatten viel Konkurrenz, da konnten sich die Arbeitgeber die besten Azubis aussuchen, der Rest guckte in die Röhre.
Diese Konkurrenz fehlt heute, und das merkt man. Man muss nehmen, wen man bekommen kann. Insbesondere bei unbeliebten Berufen.
Die Wahl haben nicht mehr die Arbeitgeber, sondern die Arbeitnehmer. Leider sind viele Arbeitgeber aus unerschiedlichsten Gründen überhaupt nicht in der Lage, Extrawünsche zu erfüllen, auch wenn sie es gerne würden.
Hört man immer wieder, eine Statistik die irgendetwas in dieser Richtung belegen konnte wird mir bis heute vorenthalten.
Vor 50 Jahren wollten die Kinder alle Rockstars werden. Und jetzt tun sie so, als wären die 68er nicht ihre Generation. Lachhaft.
Nicht selbstbewußter, sondern anspruchsvoller. Nur kann man sich das halt am Anfang des Berufslebens überhaupt nicht leisten, Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Im Berufsleben gibt es keinen ewigen "Welpenschutz", wer es gewohnt war daß ihm die Eltern den Hintern nachtragen und alles durchgehen lassen, wird sich dann in der Ausbildung umschauen wie wenig Rücksicht da plötzlich auf seine Befindlichkeiten genommen wird.
Aktuell haben wir einen Fachkräftemangel und in vielen Betrieben fehlen auszubildende.
Wenn junge Menschen einen halbwegs akzeptablen Schulabschluss haben, dann haben sie eine breite Auswahl an Arbeitgebern, die sie mit Handkuss nehmen würden.
Warum sollte man sich dann also kaputt arbeiten?
Insbesondere wenn man - so eine These, die ich neulich gelesen habe - nicht mehr wie in den letzten Jahrzehnten auf eine Eigenheim spart. Denn Eigenheime sind so teuer, das kann man sich von einem Durchschnittsgehalt nicht leisten.
P.S. Der Malermeister solte respektvoll mit seinen Azubis umgehen und sie nicht zum Weinen bringen.
Die einen sagen selbstbewusster, die anderen bequemer und fauler. Ist halt Ansichtssache.