Sind Hunde mit Tollwut agressiv und haben weißen Schaum um ihr Maul?

4 Antworten

„Die Tollwut kommt in Deutschland nur sehr selten vor. Nach dem Ausbruch der Krankheit kommt es zunächst zu Veränderungen im Verhalten (z.B. Angstzustände, Nervosität) des Hundes. Im späteren Verlauf zeigt der Hund ein aggressives Verhalten und allgemeine Unruhe, bevor im letzten Stadium der Krankheit Lähmungserscheinungen auftreten.

Der Hund stirbt kurz darauf an den Folgen der Tollwut. Die Tollwut ist sehr gefährlich: Einmal ausgebrochen, endet die Krankheit immer tödlich. Mit einer Impfung lässt sich die Tollwut beim Hund jedoch verhindern.“

https://www.tiermedizinportal.de/tierkrankheiten/hundekrankheiten/tollwut-rabies-lyssa-beim-hund

  • Die typischen Symptome für Tollwut – egal ob bei Hund oder Katze – sind aggressives Verhalten, Schaum vor dem Maul, Hydrophobie und später Lähmungserscheinungen.

https://www.verivox.de/tierhalterhaftpflicht/themen/tollwut/

Nein, tollwütige Hunde sind nicht aggressiv. Stell dir einen Hund vor, der durch die Gegend torkelt, als ob er betrunken wäre. Seine Augen tränen, sein Speichel fließt, er kann sich kaum auf den Beinen halten und man sieht ihm an, dass er wirklich schwer krank ist. Während er sich durch die Gegend schleppt, schnappt er nach allem, was ihm auf seinem Weg begegnet. Dieses Schnappen ist eine Art Erleichterung, eine Ablenkung für ihn. Es reißt ihn einen kurzen Augenblick aus seinem Leid heraus. Er ist aber nicht in der Lage, jemandem hinterher zu rennen und ihn anzugreifen. Dafür reicht seine Kraft nicht. Deshalb sind die Leute in Indien auch vollkommen gelassen, wenn sie mitten im Dorf einen tollwütigen Hund sehen. Niemand holt sein Kind von der Straße, niemand ist besorgt. Alle halten sich von ihm fern und das wars.

Ja, Tollwut sorgt u. A. für Aggressionen und Schaum vor dem Mund/Maul.

Allerdings gilt Deutschland seit 2008 als tollwutfrei - genau wie viele andere europäische Länder übrigens auch.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verkauf von Hundetransportsystemen
Goodnight  20.12.2022, 14:56

Gilt so.... ist es aber leider nicht mehr, dass man sich darauf verlassen könnte.

Es gibt sie diese Fälle von Hunden die illegal ungeimpft eingeführt werden und dann getötet werden müssen.

Quarantäne kommt ganz selten in Betracht, da diese Hunde schwer krank und auch sehr ansteckend für Menschen, im Besonderen für Tierärzte und Betreuer, sind.

Wir wurden in unserer Tierklinik gefragt, ob wir mit unserem Welpen ins Ausland gehen wollen, weil dann die Tollwut Impfung Pflicht sei.

Wir verneinten, wollten die Impfung aber trotzdem, weil wir Angst vor Ansteckung durch illegal eingeführte Hunde.

Unsere Angst wurde bestätigt und die Impfung als vernünftig eingestuft, da man ein paar Tage zuvor gerade einen Welpen mit Tollwut eingeschläfert habe.

Ganz zu schweigen von den anderen schweren Krankheiten die diese eingeführten Hunde dubioser Herkunft mit sich bringen, die das reihenweise nicht überleben. Zum Einen, weil das Geld für Quarantäne und Behandlung fehlt oder schlicht gar nichts mehr zu machen ist.

Was mich daran besonders auf die Palme bringt, dass sich diese Hundekäufer auch immer noch als Opfer darstellen und auch in den Medien Mitleid heischend so darstellen dürfen..

grrrrrr...!

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Irgendwann im Laufe der Erkrankung verhalten Hunde sich so aber anfangs zeigt sich die Tollwut durch allgemeine Symthome wie Fieber, Erbrechen, Durchfall und Wesensänderung. Deutschland gilt seit 2008 als Tollwutfrei, allerdings gibt es immer mal wieder vereinzelte Tollwutfälle.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.