Sind die Waldbrände in Kanada nicht kontraproduktiv für den CO2 Ausstoß und den Klimawandel?

8 Antworten

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Gut beobachtet. Ich hatte schon FFP3 Masken besorgt, denn wir sind jetzt bei Niagara Falls und wollen weiter nach Toronto. Inzwischen heißt es im örtlichen kanadischen TV, dass der Regen die Feuerbekämpfung sehr unterstütze. Aber hey, der Sommer hat noch nicht mal begonnen und die Waldbrandsaison geht bis weit in den Herbst.

Eigentlich müsste man sich wünschen, dass die Katastrophenmeldungen massiv zunähmen, auch in Deutschland und Europa, denn offensichtlich ist den meisten der Umweltschutz egal, wenn nur der eigene Konsum, die Gier und die Bequemlichkeit weiter gefüttert werden. Anders lässt es sich ja wohl nicht erklären, dass AgD immer neue Rekorde verzeichnet und Grünenbashing en vogue ist weil sie nun beginnen, auf große Kontributeure wie Heizen und Verkehr zu schauen. Angeblich sind ja "alle für Umweltschutz", aber wir sehen, was das für leere Worte sind. Joghurtbecher spülen und "Samstags mal mit dem Rad an den See statt mit 190PS-SUV". Das solls gewesen sein.

Wie sagte ein bekannter Aktivist? Es reicht nicht aus die Welt ehrenamtlich zu retten, wenn andere sie hauptberuflich zerstören.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimakrise-die-oh-shit-momente-haeufen-sich-kolumne-a-961c4a3a-43fb-4412-9831-e9053f469ed0?sara_ref=re-so-app-sh

Woher ich das weiß:Hobby – Linksgrünversifft = Intelligenz & Vernunft
Täuscht der Eindruck oder nehmen die Waldbrände tatsächlich global zu?

Ich habe die Vermutung das da der Eindruck täuscht. Das Problem ist das wir nur für die letzten 100 Jahre einigermaßen verlässliche Zahlen zu Anzahl und Umfang von Waldbränden haben.

Waldbrände hat es schon immer gegeben, auch weit größere als wir sie heute erleben. Wen man sich die Liste: https://de.wikipedia.org/wiki/Buschfeuer_in_Australien#Geschichte und hier Ende der 60er Anfang der 70er mal anschaut gab es dort schon auch große Brände, weit größer sogar als 2019/2020, von denen heute Jeder redet und die dem Klimawandel in die Schuhe geschoben werden.

Eine Aussage zu treffen ob da jetzt der Klimawandel dran schuld ist halte ich für höchst zweifelhaft da es quasi kein belastbares Datenmaterial gibt.

Außerdem muss man sehen das dort jetzt CO2 freigesetzt wird was die Vegetation gebunden hat. Und das wird die Vegetation auch wieder tun wenn der Wald nachwächst. So ein Nachwuchs ist eine Naturverjüngung. In der Wachstumsphase wird der Wald mehr Biomasse zulegen, damit mehr CO2 binden als ein alter bestehender Waldverband.

Dennoch sollten wir Alles tun um Waldbrände nach Möglichkeit zu vermeiden. Die Gefahren welche vom Menschen ausgehen müssen signifikant verringert werden. Das gehört dazu sich auf den Klimawandel einzustellen. Das der Mensch ihn aufhalten kann daran glaube ich nicht wirklich. Er kann sich aber drauf einstellen.

um so trockener es wird um so mehr Waldbrände! Hat speziell in Kanada und dem Norden der USA mit dem "Mäandern des Jetstreams durch den Klimawandel wohl zu tun"!

https://www.youtube.com/watch?v=RSsChimfW-A

Waldbrände sind kein Produkt von menschlicher Planung oder Entscheidung. Sie sind eine natürliche Katastrophe, die sich durch Klimawandel und menschliche Aktivitäten verschlimmert hat. Deine Aussage klingt ein wenig so, als würden wir entscheiden, Waldbrände zu zünden, um den CO2-Ausstoß zu erhöhen. Das ist absurd.

Was deine Frage zu einem möglichen Zyklus zwischen Erwärmung und Waldbränden angeht, ja, es gibt Studien, die darauf hinweisen. Die Erwärmung führt zu trockeneren Bedingungen und somit zu mehr Waldbränden, die wiederum CO2 freisetzen und zur Erwärmung beitragen.

Und, ja, es gibt Beweise dafür, dass die Anzahl und Intensität der Waldbrände weltweit zunehmen.

Woher ich das weiß:Recherche