Sind die Kinder heutzutage ängstlicher als früher?
Sind die Kinder heutzutage ängstlicher als Früher? Bei recht harmlosen Filmen liest man immer häufiger in den Kritiken, dass die Filme zu schlimm für ihre Kinder gewesen wären (bei dem Disney-Film „Küss den Frosch“ wünschen sich auf Amazon einige Eltern eine FSK von 12!?), auch ist in neueren Disneyfilmen der Bösewicht weniger präsent (ich vermisse auch die Villain Songs, die die späten 80er/90er geprägt hatten).
Ebenso hält sich das Gerücht, dass die Halloween-Season im Europapark aufgrund von Beschwerden von Eltern harmloser geworden sein soll (Die Zahl der Herbstdeko ist ungefähr gleich geblieben, die Halloween/Gruseldeko ist im Vergleich zu früher jedoch sichtbar weniger geworden),
8 Antworten
Es liegt bzw. lag nie an den Kindern selbst, sondern daran, was man als Elternteil seinen Kindern zutrauen kann und/oder was sich das Kind selbst zutrauen kann.
Ich fand als Kind auch die Katzen in "Feivel - Der Mauswanderer", die Harpyie in "Das letzte Einhorn" oder die blutigen Auseinandersetzungen in "Watership Down" Recht gruselig... Doch, wenn dies der Fall war, habe ich eben nicht weiter geschaut!
Dieses "übertriebene" bemuttern und andere darauf hinzuweisen, dass es für "ihr" Kind nicht angebracht ist, hilft der Entwicklung seines Kindes keineswegs.
Wenn Halloween nichts für dein Kind ist, dann lass es, geh nicht hin. Wenn Fasching nichts für dein Kind ist, weil es Angst vor Clown und/oder Hexen hat, lass es, geh nicht hin.
Dieses "die Schuld immer auf andere schieben"-Getue ist völlig irrelevant und hirnlos!
Heutzutage gibt es sowas garnicht mehr, weil sich ja die Kinder daran erschrecken könnten.
Selbst Filme wie "Mrs. Brisby und das Geheimnis von NIMH", "Anastasia" oder "FernGully" sind für diese verweichlichte Generation vermutlich zu beängstigend... und wie gesagt, nicht mal wegen den Kindern selbst, sondern aus Sicht den Eltern!
Teils auch wegen den Eltern, ich war ganz erschrocken als der Junge meiner Arbeitskollegin beim Jurassic World Film Angst bekommen hat, mit seinem alter habe ich meinen ersten Horrorfilm (Friedhof der Kuscheltiere) angesehen...
und sie ist halt echt zu vorsichtig mit der Jugendfreigabe sodass ihr Sohn verweichlicht wird. Mein Sohn mit 4 Jahren hat absolut kein Problem mit Jurassic World, und ihr Sohn ist 8 Jahre alt.
Ich glaube schon.
Manche Kinder werden so, weil sie von ihren Eltern überbehütet werden und sich nichts zutrauen, weil sie nie etwas tun dürfen.
Bei anderen Kindern kommt es wohl davon, dass sie kein wirkliches Familienleben haben und von ihren Eltern nichts lernen.
Gerade hier liest man doch ständig von vollkommen banalen Verletzungen oder Insektenstichen und die Kinder geraten in Todesangst!
Scheinbar erklärt denen niemand wenigstens mal die normalsten Dinge.
Ich glaube eher, dass die Eltern einen kleinen schreck oder so extremer wahrnehmen und hochspielen.
Bei Coraline würde ich die Kritik verstehen, aber bei Küss den Frosch, einem der besten Disney Filme, der aber recht harmlos ist, verstehe ich das nicht. Das mit dem Europapark ist mir als Carnival Goth natürlich auch schon aufgefallen, eine sehr traurige Entwicklung.
Ja.
Unsere Gesellschaft wird zudem auch immer empfindlicher.
Mein Vater hat immer von einer verweichlichten Generation gesprochen und meinte damit die um 1962 Geborenen. Die wollten dann vieles in der Erziehung besser machen und sind wohl ins andere Extrem gerutscht, so dass eben jetzt alles gleich Drama ist. Und das wird uns im Außen gespiegelt, da haben wir ja jetzt wirklich mehr als genug Drama :(
"Ich fand als Kind auch die Katzen in "Feivel - Der Mauswanderer", die Harpyie in "Das letzte Einhorn" oder die blutigen Auseinandersetzungen in "Watership Down" Recht gruselig..."
die alten Zeiten :D Ich liebe sie^^