Sind Abtreibungspillen gefährlich?

8 Antworten

"Abtreibungspillen" gibts nicht im Supermarkt...

"Falls sie schwanger sein sollte"? Was heisst das? Was verstehst du unter "Abtreibungspillen"?

  • Falls der GV weniger als 5 Tage her ist, kann sie sich beim Arzt ein Rezept für die "Pille danach" besorgen. Bis 72 Stunden danach ist die gewöhnliche "Pille danach" (PiDaNa zum Beispiel) wirksam, bis 5 Tage danach EllaOne. Diese Pillen verhindern eine Schwangerschaft, sind also keine "Abtreibungspillen". Je früher sie eingenommen werden, desto wirksamer.
  • Falls der GV länger als 5 Tage her ist, soll sie erst einmal abklären, ob sie überhaupt schwanger ist. Ein Test aus dem Supermakrt oder der Apotheke gibt allerdings erst etwa 1 Woche nach Ausbleiben der Periode (3 Wochen nach dem GV) einigermassen zuverlässig eine Schwangerschaft an.
  • Falls sich beim Arzt herausstellen sollte, dass sie tatsächlich schwanger ist: sofort zur Beratung bei einer staatlich anerkannten Schwangerschaftskonflikt-Beratungsstelle (z.B. Pro Familia) gehen.
  • Ein Schwangerschaftsabbruch ist bis zur 9. Schwangerschaftswoche mit der medikamentösen Methode ("Abtreibungspille", Mifegyne) möglich. Es ist im sehr frühen Stadium der Schwangerschaft die beste Methode und das gesundheitliche Risiko ist minim. Jedenfalls wesentlich geringer als bei einer Geburt. Also: nein, nicht gefährlich.

Informationen zur "Abtreibungspille" findest du hier: www.svss-uspda.ch/de/facts/mifegyne.htm

Mit medizinischen Fragen dieser Art geht ihr bitte zu einem Hausarzt bzw besser zum Gynäkologen! JEDES Medikament hat mögliche Nebenwirkungen (und Kreuzwirkungen mit anderen Medikamenten) die hier niemand verantwortungsbewusst orakeln kann.

Alexdesouza01 
Fragesteller
 23.03.2014, 12:01

Ich weiss was für nebenwirkiungen das haben kann...aber das ist die einzige lösung

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Introvertiert84  23.03.2014, 12:28
@Alexdesouza01

Du bist medizinisch gebildet genug um zu wissen welche Neben- und Kreuzwirkungen die haben können?

Dann stellt sich mir die Frage warum du deine Frage überhaupt stellst, Troll-Time?

Ansonsten weisst du es wohl nicht genau genug und damit bleibt euch nur der Gang zum Arzt, ohne den gehts ja eh nicht, wie wir den anderen Beiträgen entnehmen können. :)

Wäre denn das Kind zu bekommen keine Alternative für euch beide?

Ich mein es ist ein Lebewesen, n kleines knuddeliges "ihr beide".

Was macht ihr wenn sie nach der Abtreibung keine Kinder mehr bekommen kann? Das kann später auch mal noch der Beziehungskiller werden wenn ihr euch dann doch noch Nachwuchs wünscht, das mag dir jetzt noch unwahrscheinlich vorkommen aber ich bin jetzt auch in nem Alter wo ich Nachwuchs echt gern haben würde. :(

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meretlein  24.03.2014, 11:40
@Introvertiert84

Wieso sollte sie nach einer Abtreibung keine Kinder mehr bekommen???? Wenn sie nicht sofort danach mit einer wirksamen Verhütung beginnt, besteht vielmehr die Gefahr, dass sie sofort wieder (ungewollt) schwanger wird...

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Chrysaetos  30.03.2014, 21:57
@meretlein

Es gibt Fälle, in denen eine Abtreibung unfruchtbar macht. Aber selten.

Ich finde ein anderes Problem bedeutender; wie sollt ihr, falls ihr noch ein Kind bekommt, diesem beibringen, dass sie abgetrieben hat?

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kuhnel  31.03.2014, 11:24
@Chrysaetos

Abtreibung (falls sie nach den "Regeln der Kunst" vorgenommen wird), macht nicht nur selten, sondern extreeeeeem selten unfruchtbar. Nur wenn es zu einer schweren, nicht behandelten Infektion kommt oder ein schwerer Fehler passiert, das kommt nicht mal bei 1 pro 10'000 Frauen vor.

Und weshalb sollten sie einem späteren Kind "beibringen", dass sie früher mal abgetrieben hat? Müsste sie ihm dann auch beibringen, wieviele Kinder sie mit Pille, Implantat oder ähnlichem verhütet hat?

@Introvertiert84: ein "knuddeliges 'ihr beide' "? Was soll das denn sein? Falls sie überhaupt schwanger ist, wär das ja gaaanz am Anfang der Schwangerschaft. Da ist nichts "Knuddeliges", nur ein wenige Millimeter grosses gallertartiges "Ding". Schau dir doch mal an, wie ein 3-4 Wochen alter Embryo aussieht. www.abtreibung-avortement.info/de/facts/embryo-bilder.htm

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abtreibungspillen zu holen

Was soll das bedeuten? Du verstehst offensichtlich zu wenig von der Materie.

  • Ganz entscheidend ist, die Schwangerschaft unverzüglich von einem Frauenarzt bestätigen (oder ausschließen) zu lassen. Nur wenn die Schwangerschaft ärztlich festgestellt ist, hat es Zweck, weiter darüber nachzudenken.
  • Falls ein Mädchen schwanger ist, sollte es sich UNVERZÜGLICH einen Termin für eine dringliche SCHWANGERSCHAFTSKONFLIKTBERATUNG geben lassen. ProFamilia berät neutral, professionell und umfassend. Auf profamilia.de findest Du rechts-oben "Angebote vor Ort" und kannst dort eine nahegelegene Filiale kontaktieren. Nach der Beratung hat das Mädchen immer noch alle Optionen und kann sich fundiert entscheiden.
  • Schwangerschaftsabbrüche sind immer eilig. In Deutschland gilt die strenge Fristenlösung, nach der Abbrüche nur bis zur 12. Woche nach Empfängnis erlaubt sind.
  • Ob der Abbruch mittels der medikamentösen oder chirurgischen Methode erfolgt, wird der behandelnde Arzt im Einzelfall entscheiden. Je nach Umständen kann die Frau dabei ihre Vorlieben äußern.

Hallo

Du kannst nicht einfach Abtreibungspillen holen.

Zuerst muss mal die Schwangerschaft durch einen Frauenarzt festgestellt werden. Dann wäre ein Beratungsgespräch z. B. bei Pro Familia nötig. Ein medikamentöser Abbruch hat minimale Risiken.

Wünsche Euch alles Gute.

Lieben Gruss

tm

Die Pille danach gibt es nur auf Rezept und nach Beratung beim Frauenarzt. Eine gute Idee ist das nicht, da Leben unnötigerweise vernichtet wird. Man sollte das vorher überlegen und sich der Verantwortung bei Intimitäten bewusst sein.

annemarie37  24.03.2014, 11:13

"Pille danach" ist nicht dasselbe wie die "Abtreibungspille".

Erstere verhindert eine Schwangerschaft, kann aber höchstens bis 5 Tage nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr genommen werden.

Die "Abtreibungspille" (Mifegyne, mit dem Wirkstoff Mifepriston) hingegen führt zum Abbruch der Schwangerschaft. Diese medikamentöse Methode des Schwangerschaftsabbruchs ist in Deutschland bis zur 9. Schwangerschaftswoche (bis 7 Wochen ab Empfängnis) zugelassen.

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