Sieht ein Fachwechsel schlecht aus auf dem Lebenslauf?
Hallo :)
Ich bin jetzt im ersten Semester Physik eingeschrieben. Ich konnte mich schwer (eigentlich gar nicht) zwischen Jura und Physik entscheiden, habe mich aber dann sozusagen Last Minute für Physik immatrikuliert. Ich trauere Jura aber ziemlich hinterher :(
Jetzt meine Frage: Wenn ich (rein hypothetisch, ich muss ja erstmal schauen, wie sich Physik so entwickelt) nächstes Jahr, also nach zwei Semestern, doch noch wechsle zu Jura (was ja ein ziemlich krasser Umschwung ist), sieht das dann blöd aus auf dem Lebenslauf? Denken die Arbeitgeber dann, dass ich an Physik gescheitert bin oder zu unentschlossen bin? Ich möchte mit dieser Frage nur meine Optionen ausloten :)
Kleine Info: Ich bin erst 17, das Alter wäre also erstmal kein Problem. Mein Abischnitt war 1,4, ich würde also auch den NC schaffen. Leistungskurse waren Mathematik und Latein.
6 Antworten
Nö, weil Fachrichtungswechsel relativ häufig vorkommen. Solang man nicht jedes mal nach 2, 3 Semestern denkt "Nee, das ists irgendwie doch nicht", sondern irgendwann auch mal etwas zum Abschluss bringt, interessiert das keinen. Und lieber früher merken und wechseln, als andere, die ich so kenne, die sich bis zum Bachelor durchgequält haben, weil sie nicht "abbrechen" wollten, obwohl sie schon nach dem 3. Semester merkten, dass sie das eigentlich gar nicht wirklich wollen und nur machten, weils "Cool" wirkt, wenn man sowas studiert hat. Und danach noch mal von vorne in einem neuen Studiengang angefangen haben. Sowas verplämpert nur Zeit.
Also schau wies läuft und wenn du dann denkst, dass es doch nicht so deins ist, wechsle.
Niemand verlangt von dir ein Studium, das sich eindeutig als für dich falsch erwiesen hat, trotzdem zu Ende zu führen.
Nein, das ist kein Problem. Es entscheiden sich sehr viele in den ersten 1/2 Semestern um, das nimmt dir auch keiner übel. Habe auch nach dem 2ten das Fach gewechselt.
Zu Jura kann ich nur sagen: Es ist kein Zuckerschlecken und absolutes Fleißfach, du wirst sehr ranklotzen müssen und SEHR viel lesen (Lehrbücher, Gerichtsentscheidungen, Theorien in der Literatur etc...). Für mich war es nichts, wünsche dir aber viel Erfolg :)
Ich interessiere mich sehr für Gesetzestexte und deren Auslegung, für Erörtern und Argumentieren und so weiter, deshalb war Jura auch in der engeren Auswahl. Physik ist ja auch arbeitsintensiv, nur eben mit Mathe etc. Der Fleiß ist nicht so das Problem, das schaffe ich schon :) Vielen Dank für deine Antwort!
den lebenslauf schreibst du, du musst also nicht angeben was du nicht willst. allerdings ist das wissen dass du in den 2 semestern bekommen hast ja trotzdem von vorteil, darum würde ich es schon angeben. wenn die leute fragen kannst du ja sagen es hat dich nicht genug gefördert oder so. dann kommst du super hyper klug rüber und jura ist 1000000x anstrengender als phystik ^^ also kauft dir das jeder ab ^^
Also so leicht find ich es bisher nicht, aber es ist klar, dass Jura sehr arbeitsintensiv ist. Damit komme ich klar, wenn es mich interessiert, ist das kein Problem :)
Danke für deine Einschätzung!
Wenn es nur einmal vorkommt, denke ich nicht, dass es schadet. Machen schließlich viele Leute.