Selbstgespräche mit nicht anwesenden Personen führen?
Hallo 🐥
Undzwar habe ich soeben bemerkt das ich Selbstgespräche mit nicht anwesenden Personen führe und dies schon seit meiner Kindheit. Früher waren es Charaktere aus Cartoonserien wie Jimmy Neutron,Timmy Turner. Das änderte sich dann in der Pubertät zu Familie und Freunden. Es sind immer nur Leute die ich persönlich kenne und immer der gleiche Prozess. Seit meiner Kindheit schließe ich mich ins Bad ein und rede über mehrere Stunden mit nichtanwesenden Personen über Gott und die Welt. Manchmal über traurige Sachen sodass ich anfange zu weinen oder über witzige Sachen sodass ich leise vor mich hin lache. Ich führe dann die selbe Konversation mehrmals hintereinander.
Meine Frage : Ist das normal?! Oder was bedeutet das psychisch gesehen? Warum mache ich das?
Danke im Vorraus
Ps: ich bin ein sehr offener und selbstbewusster Mensch, aufgarkeinfall schüchtern also daran kann’s nicht liegen
4 Antworten
Also ich habe auch seit ich denken kann Selbstgespräche geführt und tue es immer noch. Bei mir ist es immer so, dass ich eine Art Moderator bin und darüber sprechen was ich so tue und denke. Als wäre es ein großes Publikum zu dem ich spreche.
Ich bin, wie schon erwähnt wurde, auch der Meinung, dass es der Verarbeitung von Situationen oder ähnlichem dient
Wenn du emotional nicht darunter leidest und auch dein Alltag nicht dadurch eingeschränkt ist, gibt es keinen Grund damit aufzuhören.
In Tagträumen können wir Dinge verarbeiten, Überlegungen anstellen und einfach Spaß haben.
Tagträume können ein Mittel sein um mit Stress und Überforderung umzugehen.
Es kann aber auch passieren dass Menschen Tagträume brauchen um mit Stress fertig zu werden.
Dabei nimmt das so viel Zeit und Energie in Anspruch, dass der Alltag nicht mehr läuft und es emotionalen Stress erzeugt, und so Leid.
Das scheint bei dir nicht der Fall zu sein.
Falls du mehr darüber lernen willst, google mal "Maladaptives Tagträumen".
Im englischsprachigen Raum findest du mehr: "Maladaptive Daydreaming" und "Immersive Daydreaming"
Nicht ungewöhnlich, keine Sorge. Es kann helfen, bestimmte Ereignisse zu verarbeiten; Gute, wie schlechte.
Ich denke viele tun das, ich auch. Das Schöne dabei ist: die virtuelle Fortsetzung eines vielleicht unterbrochenen Gesprächs findet auch bei der anderen Person statt, und beim Wiedersehen setzt man auf einem fortgeschrittenen Stand des Gesprächs auf, so als hätte man sich gegenseitig gehört.