Selbstbestimmungsgesetz?

9 Antworten

In Europa habenLuxemburg (2018), Dänemark (2014), Malta (2015), Irland (2015), Norwegen (2016), Belgien (2018), Schweiz (2022), Finnland (2023), Spanien (2022), Portugal (2018), Schweden (2024) und Island (2019) ähnliche Gesetze verabschiedet.

... sind einige europäische Staaten dem Beispiel Argentiniens gefolgt und haben diese Verfahren niedrigschwelliger gestaltet. Schweden (2012), Dänemark (2014), Malta (2015), Irland (2015), Norwegen (2016), Belgien (2018), Island (2019) und die Schweiz (2022) haben bereits ein Antragsverfahren ohne Begutachtung für die rechtliche Anerkennung der geschlechtlichen Identität eingeführt (Personenstands- und Namensänderung).

https://www.gruene-bundestag.de/themen/queer/selbstbestimmung-fuer-alle

Hier wird die neue Regelung erklärt und Fragen beantwortet:

https://www.youtube.com/watch?v=_wF9mCQgF4Q

 Gibt es hierüber Statistiken ?

Nur grobe Schätzungen. Und im Video wird erklärt: die Anzahl spielt keine Rolle.

 Zutritt zu Sportarten

Muss die jeweilige Organisation entscheiden.

Oder beim Sportunterricht

Muss die Schule entscheiden.

Wo werden die eingestuft ?

Auch "divers" ist möglich bzw steht nun für alle problemlos offen:

Die Eckpunkte des Selbstbestimmungsgesetzes sehen nun vor, dass für alle trans- und intergeschlechtlichen Menschen inklusive nichtbinärer Personen der selbe, auf der Selbstauskunft beruhende Verfahrensweg gelten werde.
Damit haben auch die Versuche der früheren Bundesregierung, den Geschlechtsintrag "divers" nur auf intergeschlechtliche Menschen zu beschränken, ein Ende.

https://www.queer.de/detail.php?article_id=42474

Beispiel: Ein Junge mit Vornamen Karl fühlt sich als Mädchen. Also geht er zum Standesamt und lässt seinen Vornamen auf Karla im Ausweis eintragen

Das ist nicht korrekt. Nach den aktuellen Plänen gebraucht er weiterhin die Zustimmung seiner oder die des Familiengerichts.

Den Rest deiner Fragen kann man erst beantworten, wenn das Gesetz final verabschiedet wurde.

Das war ja echt überfällig. Die alten Transsexuellengesetze waren reine Diskriminierung. Eine Auswirkung auf Nicht-Transsexuelle wird das Gesetz nicht haben.

Hätte er dann z.B. im Sport Zutritt zu Sportarten

Das kommt auf den Verband und die Sportart an. Es gibt keine einheitliche Meinung darüber im Leistungssport. Die Frage bleibt also ungeklärt. Aber das neue Gesetz hat darauf gar keine Auswirkung.

Führt dieses Gesetz nicht zur Verwirrung ?

Nö. Im Gegenteil wir es Betroffene einfach einfacher

Grundsätzlich ist das kein schlechtes Gesetz. So können Menschen die unter einer Geschlechtsidentitätsstörung leiden, leichter ihre „neue“ Identität wahrnehmen. Allerdings fände ich es etwas schwierig, diese Entscheidungsfreiheit Minderjährigen zu geben, so mal wir dabei über eine Altersgruppe sprechen, die zwischen Hormonchaos und Konfliktreizung permanent was anderes wollen und sich in der einen Minute völlig anders fühlen als in der Minute davor.


DreiGegengifts  01.07.2022, 06:54
und Konfliktreizung permanent was anderes wollen und sich in der einen Minute völlig anders fühlen als in der Minute davor.

Und das ist mit dem neuen Gesetz inwiefern ein Problem?

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Bonye  01.07.2022, 06:57

Daran hat man gedacht im Gesetzesentwurf und baut eine Sperrfrist von 1 Jahr ein. Also ein munteres hin und herwechseln wird es nicht geben.

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Wieviele Menschen könnte es bei uns geben, die sich im falschen Körper fühlen ? Gibt es hierüber Statistiken ?

1:2600. Das ergäbe auf die Bevölkerungszahl von etwa 82 Millionen umgerechnet 31.000 “transsexuelle” Menschen in Deutschland.

https://dgti.org/2021/08/12/zahlenspiele/

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Deine Fragen sind berechtigt und ich bin gespannt wie es in der Realität sein wird, sollte das Gesetz tatsächlich in Kraft treten und immer mehr Jugendliche ihre Geschlechtsidentität wechseln.

Woher ich das weiß:Recherche