Seid ihr Lehrern in eurem Leben dankbar?

13 Antworten

Teils, teils.

Es gibt Lehrer, die mir Wissen vermittelt haben, mich in meinen Interessen bestärkt und unterstützt und manchmal einfach gut zugeredet haben, besonders in der Grundschulzeit.

Und dann gibt es Lehrer, die mich verbal sehr verletzt haben. Es gab Situationen, in denen mich die Mitschüler vor dem Lehrer verteidigt haben und das mitten in der Pubertät, das sagt alles, denke ich.

Im Großen und Ganzen hatte ich deutlich mehr Lehrer, die mich untersützt haben, insbesondere in Deutsch, Musik und Kunst.

Ein Lehrer hat mir 1964 wiederholt, vor der Klasse, auf mein entblößtes Gesäß geschlagen und eine Lehrerin hat mich 1962 mit einem dicken Lesebuch gegen meine Schläfe KO geschlagen und 1964 an den Haaren in die Schulanfängerklasse geschleift und geprügelt.

ArwenPotter 
Fragesteller
 23.07.2023, 10:45

Das ist furchtbar🥺😟

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Ja, meiner ehemaligen Englischlehrerin bin ich sehr dankbar dafür, dass sie mich in einer schwierigen Zeit unterstützt hat.

Wofür? Dass sie brav weggeschaut habem während ich jahrelang gemobbt wurde ja wooow vieeeeelen dank

Sterntaler927  26.06.2023, 22:01

Furchtbar! "Mobbing", sowas war zu meiner Zeit etwas, das gar nicht existierte. Nicht einmal als Wort.

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Sterntaler927  26.06.2023, 22:38
@momschuessel

Und verrohter. Himmel, was musst Du durchgemacht haben! Mir hat es richtig wehgetan, als ich Deine Antwort las.

Meine Kinder, zwischen Anfang und Ende der 70er geboren, und Schulbesuch bis zum Abitur entsprechend im Folgejahrzehnt, haben so etwas auch nie erlebt oder berichtet, dass es Mitschülern widerfahren sei. Und das hätten sie, wenn dies der Fall gewesen wären, weil alle Drei einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn haben.

Wann bist DU denn zur Schule und gleichermaßen durch diesen Albtraum gegangen?

Und warum haben Deine Eltern nicht massiv etwas dagegen unternommen, um Dich zu schützen? Es war schließlich die PFLICHT Deiner Lehrer, diese Form der Gewalt zu unterbinden! Wenn nötig, auch mit Verweis von der Schule.

WIR als Eltern hätten auf jeden Fall reagiert, wenn unseren Kindern so etwas passiert; und zwar in einer Weise, dass Lehrer, die bei solchen Dingen wegschauen, hinterher, nachdem wir mit ihnen fertig gewesen wären, nicht mehr hätten Lehrer sein wollen. - Und auch gegen Mobber, bzw. deren Eltern lässt sich juristisch doch erfolgreich etwas unternehmen. Wenn sich solche Eltern auch sonst nicht um ihre "Früchtchen" kümmern, reagieren sie spätestens, wenn sie selbst für ihre Ableger zur Verantwortung gezogen werden.

Wenn Du MEIN Kind gewesen wärest, hätte ich diesen Abschaum von Tätern und Lehrern in der Luft zerissen. Das Recht, eine Schule besuchen zu dürfen, beinhaltet ebenso, dies unangefochten tun zu können.

Grundgesetz, Artikel 1:

"Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt."

DAS gilt selbstverständlich auch für Kinder und Jugendliche im Schulalltag.

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momschuessel  27.06.2023, 02:12
@Sterntaler927

War zwischen 2010 - 2014 und meine (ehemals) besten freunde waren die täter.

Hatte meinen eltern nie was favon erzählt weil es mir peinlich war dass ihr sohn so ein schwächling ist.

Ach die lehrer hatten ne rose sonnenbrille auf und sich eingeredet dass alle lieb zueinander sind. Waren in den pausen außerdem kaum da und selbst wenn die mal was mitbekommen hab gabs höchstens mal ein "hör auf sowas will ich nicht nochmal von dir sehen" zu den mobbern, mehr nicht. Vorrausgesetzt die haben überhaupt wahrgenommen was die mit mir machen.

Was will man juristisch gegen die machen? Stritten es doch alle ab umd waren keine 14 .... keine chance da irgendwas zu machen.

Naja hauptsache ich war dann der böse mobber und wurde zum psycjologen geschickt und fast von der schule verwiesen als ich mich mal gewehrt hab gegen die

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Ich hatte einen Kunstlehrer, den ich zunächst eigentlich doof fand. Der leitete allerdings die Theater-AGs und hat dort so engagiert und gut etwas zu Stande gebracht, dass ich quasi ein Fan von ihm wurde. Nach der Schulzeit haben wir mit mehreren Bekloppten eine Theatergruppe gegründet, dann ein Theater gebaut und betrieben. Bis zu seinem Tod waren wir gut befreundet, ich haben wahnsinnig viel von ihm gelernt. Ronald Knierim, Ruhe in Frieden!

Als Grundschulkind war ich irgendwie in einer anderen Welt als die meisten. Habe alles kapiert, war aber unordentlich, recht unsportlich und hatte wenig Lust an Auseinandersetzungen. Die üblichen besserwisserischen und schmalspurdenkenden Lehrerinnen konnten wenig mit mir anfangen, ich hatte da wenig Lust. Ein Lehrer war anders. Der zeigt mir ( auch irgendwie allen potenziell schwierigen Jungs), dass er mich und sie mochte. Auch hatte er die Gabe, die nicht so hübschen Mädchen mizuziehen. Mir machte die Grundschule ab der zweiten Hälfte der dritten Klasse wieder Spaß. Danke, du warst ein richtig guter Pädagoge, Ingo Strothe