Seid ihr für oder gegen das Gendern?

Das Ergebnis basiert auf 71 Abstimmungen

Dagegen 82%
Für 18%

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Dagegen

Vollkommener Unsinn!

Ich habe mich mein Leben lang noch nie "missachtet" gefühlt, weil ich als Frau nicht explizit genannt wurde und ich kenne auch keine Frau die das so empfunden hätte.

Hier wird die deutsche Sprache ohne Sinn und Verstand verhunzt und für viele Menschen nicht mehr nachvollziehbar.

Oft kommt dieser Unsinn auch aus Unkenntnis der Sprache.

Lehrer z.B. ist keine männliche Bezeichnung, sondern es kommt von Lehren, ist also geschlechtsneutral.

Lehrer:in daraus zu basteln ist also völlig sinnfrei!

Dagegen

Ich halte überhaupt nichts davon.

Gendern mit Stern, Doppelpunkt, Sprechpause und Ähnliches ist nicht barrierefrei. Menschen mit Einschränkungen können hierdurch eingeschränkt und sogar ausgegrenzt werden. Ebenso Menschen, welche die deutsche Sprache nicht gut beherrschen, die auf einfache Sprache angewiesen sind und alte Menschen sind davon betroffen.

Gendern entspricht nicht der aktuellen Rechtschreibung und ist häufig grammatikalisch falsch.

Es sieht furchtbar aus und gesprochenes Gendern wirkt auf mich irritierend und verstörend. So wie ein Sprachfehler, auf den man sich ungewollt konzentriert.

Ausserdem ändert Gendern nichts an bestehenden Problemen. Das ist eher Sprachkosmetik, damit sich derjenige, der das anwendet, besser fühlen kann. Man kann so zeigen, dass man auf der "guten" und "richtigen" Seite steht und wie toll und woke man doch ist.

Ich selber vermeide das. Für das Internet gibt es ein Plugin, welches die Texte wieder in eine lesbare und verständliche Form bringt. Medien wie TV und Radio nutze ich nicht. Und gendernde Mitmenschen meide ich nach Möglichkeit oder beschränke die Kommunikation auf ein Minimum.

Svensson70  17.04.2023, 14:46

Nachtrag:

Das ganze Thema erzeugt bei mir inzwischen nur noch Abwehr. Mich nervt dieses ganze "korrekte" Getue. Ich verzichte nun erst recht auf "gendergerechte" Formulierungen, verwende nur noch in der direkten Anrede die Form der Beidnennung und nutze ansonsten das generische Maskulinum.

4
Für

Ich persönlich tue es, aber wenn andere Menschen es nicht tun ist das ihre Entscheidung. Ich persönlich finde es nicht hinderlich es zu tun und wenn andere es hinderlich finden sollen sie es halt nicht tun. Was mich nervt ist diese ganze Debatte ob es gut ist oder nicht. Solange mich niemand dumm anquatscht warum ich es tue lass ich andere damit auch in Ruhe. Leben und leben lassen :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo,

hier fehlt mindestens eine (1) Umfragefunktion.

Gendern kommt für mich allenfalls in Form der Beidnennung (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.) in Frage.

Ich bin als Frau aber selbstbewusst genug, dass mir auch das generische Maskulin reichen würde.

Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!

Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.

Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.

Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.

AstridDerPu

Dagegen

finde die deutsche sprache wird dadurch unbrauchbar gemacht...

Schüler:innen.... was soll das? Spart man sich das tippseln dann? Oder hat das Buch dann nur noch 100 statt vorher 103 seiten?

ich bin klar gegen diese Gendersprache, sei es durch wort oder schrift.