Sehr wichtige Frage an Christen zu dieser Bibelstelle?


04.03.2024, 11:20

Ich hab mich nie bewusst gegen Gott entschieden, war aber oftmals kleingläubig...

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Nein, man hat dann noch immer Chancen umzukehren... 57%
Andere Antwort 24%
Ja, wer sich einmal vom Glaube bewusst abwendet ist verloren... 19%

19 Antworten

Hebräer 6,4-8 bezieht sich gemäß dem "Evangelium der Beschneidung" (Gal 2,7) auf Israel, auf die Juden, die "die Kräfte des zukünftigen Äons schmeckten" (Hebr 6,5), also die Wunderkräfte des tausendjährigen Königreichs Israels erfuhren und dennoch abfielen.

Wir leben heute aber in der dem Apostel Paulus gegebenen Heilszeit (oikonomia; Eph 3,2); ihm wurde eigens für uns, die Leibesgemeinde (Eph 1,22.23, nicht Brautgemeinde Israel), das "Evangelium der Unbeschnittenheit" (Gal 2,7) enthüllt, das die anderen Apostel zunächst gar nicht kannten (Gal 2,2; Eph 3,6-9).

Demnach verhält es sich so: Wer einmal begonnen hatte, dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus zu glauben, was in der Bibel geschrieben steht und was Jesus Christus für uns getan hat, der ist von jenem Moment an allein durch Glauben und allein in der Gnade in Christi Blut gerechtfertigt (Röm 3,28;4,3; 5,9), für gerecht erlklärt, von aller Schuld frei, und durch den Tod Seines Sohnes mit Gott versöhnt (Röm 5,10; 2 Kor 5,18-21) sowie mit dem Geist Gottes versiegelt (Eph 1,13; 2 Kor 1,22), sodass er seine Rettung nicht verlieren kann. (Das war in Israel anders; 2 Petr 2,20-22.)

Wir leben in der Heilszeit der überströmenden Gnade (Röm 5,20; Eph 1,7.8 a). Auch dann, wenn wir vom Glauben, der der Glaubenstreue, vom Glaubensgehorsam abfallen -- wie zum Beispiel Demas, der das weltlich-egoistische Verhalten liebgewann ("Demas verließ mich aus Liebe zum jetzigen Äon"; 2 Tim 4,10), und wie Phygellus und Hermogenes, die sich von Paulus und damit von seinem, ihm enthüllten Evangelium abgewandt hatten (2 Tim 1,15) --, auch dann sind und bleiben wir gerettet -- zum Lobpreis der Herrlichkeit der Gnade Gottes! Denn "die Er aber vorherbestimmt, diese beruft Er auch; die Er aber beruft, diese rechtfertigt Er auch, die Er aber rechtfertigt, diese verherrlicht Er auch" (Röm 8,30).

Dieter Landersheim

Ja, wer sich einmal vom Glaube bewusst abwendet ist verloren...
Hebräer 10:26 Denn so wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir fürderhin kein anderes Opfer mehr für die Sünden

Auch:

Hebräer 6:4ff Denn es ist unmöglich, diejenigen, die einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind und das gute Wort Gottes und die Kräfte des zukünftigen Zeitalters geschmeckt haben und ⟨doch⟩ abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da sie für sich den Sohn Gottes kreuzigen und dem Spott aussetzen.

Besonders hier wird klar, dass es kein zweites Gläubigwerden gibt, wenn jemand abgefallen ist. Nix da mit von wegen "Einmal gerettet, immer gerettet". Jesus ist für diejenigen vergeblich gestorben.

Siehe auch die Sünde gegen den Heiligen Geist:

Die Sünde gegen den Hl. Geist ist die unvergebbare Sünde.

Markus 3:28-29 Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden werden vergeben den Menschenkindern, auch die Gotteslästerungen, womit sie Gott lästern; wer aber den Heiligen Geist lästert, der hat keine Vergebung ewiglich, sondern ist schuldig des ewigen Gerichts.

Den Hl. Geist erhält der Gläubige, wenn er sich zu Jesus bekehrt.

Wer gegen den Hl. Geist lästert, lästert gegen einen Bestandteil seiner Bekehrung.

Seine Bekehrung ist damit zumindest unvollständig, vielleicht sogar ungültig.

Somit ist er möglicherweise wie unbekehrt und folglich wie ungläubig. Wie soll das da denn noch vergeben werden? Er hat ja die Vergebung selber deaktiviert. Mutwillig.

Ja, wer sich einmal vom Glaube bewusst abwendet ist verloren...

https://www.studylight.org/commentaries/eng/joc/hebrews-6.html

Da aber die Kirche in ihrer Milde fortfuhr und ihre Barmherzigkeit täglich erweiterte, nahmen  Novatus und Novatianus daran Anstoß und vertraten eine entgegengesetzte Meinung. Denn sie sprachen denen,  die nach der Taufe in offene Sünde gefallen warenjede Hoffnung auf kirchliche Vergebung oder auf eine Rückkehr in die kirchliche Gemeinschaft ab und schlossen insbesondere alle Personen aus, die in der Zeit der Verfolgung äußerlich dem Götzendienst nachgekommen waren, ohne Rücksicht auf irgendwelche besonderen Umstände

Bibelkommentar Jamieson-Fausset-Brown

Wir müssen "zur Vollkommenheit fortschreiten"; denn wenn wir abfallen, nachdem wir die Erleuchtung erhalten haben, wird es unmöglich sein, uns wieder zur Umkehr zu erneuern.
Reddington98 
Fragesteller
 04.03.2024, 10:03

Ich bin nie vom Glaube abgefallen hätte aber zeitweise massive Zweifel und hab mich zeitweise einfach mit andere Dinge beschäftigt...

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Tennis92927  04.03.2024, 10:06
@Reddington98

Ich kenne dich bereits hier etwas länger, ich rate dir dich mit dem Islam zu beschäftigen

Im Islam ist es so das du solange du lebst Gott immer um Vergebung bitten kannst auch wenn man zu Lebzeiten Unglauben beging, solange man zu Lebzeiten bereut kann man zurückkehren

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Reddington98 
Fragesteller
 04.03.2024, 10:39
@Tennis92927

Aber das trifft doch nur zu wenn man sich bewusst gegen Gott entscheidet oder?

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gookies  04.03.2024, 12:05
Sonst behauptest du doch, die Bibel wäre verfälscht.

Jetzt kommst du mit Bibelversen daher.

Kann das sein, dass du den Islam bewerben willst?

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Ja, wer sich einmal vom Glaube bewusst abwendet ist verloren...

In diesen Versen müssen einige Punkte zusammen zutreffen, um nicht mehr umkehren zu können.

1) Jemand musste die Wahrheit aus Gottes Wort erkannt haben.

2) Er musste die Gnade Gottes kennen gelernt haben.

3) Er musste einen Anteil am Heiligen Geist erhalten haben.

4) Er musste eine genaue Kenntnis über die zukünftige, neue Welt haben.

5) und er sich dennoch bewusst gegen Gott entschieden hat.

Nur wenn diese 5 Punkte komplett erfüllt sind, ist eine Umkehr nicht mehr möglich, auch wenn er noch so bereuen würde.

Das muss deshalb so sein, sonst gäbe es selbst für Satan noch eine Möglichkeit zur Umkehr.

Woher ich das weiß:Recherche
Nein, man hat dann noch immer Chancen umzukehren...

Nein, du bist nicht für immer verloren, wenn du dich einmal vom Glauben abgewendet hast.

Die Bibel lehrt klar, dass Vergebung und Wiederaufnahme in die Gemeinschaft mit Gott immer möglich sind durch echte Buße und Glauben an Jesus Christus. Die Passage in Hebräer 6, 4-6 warnt zwar ernsthaft vor den Gefahren des Abfalls vom Glauben, aber sie spricht nicht gegen die Möglichkeit der Umkehr. Man muss immer den Kontext und die Gesamtbotschaft der Bibel betrachten, die von der Gnade und Barmherzigkeit Gottes geprägt ist.

Gott ist liebevoll und bereit zu vergeben. Das zeigt sich besonders im Neuen Testament, wo Jesus immer wieder Sünder zur Umkehr ruft und ihnen Vergebung zusichert, wie beispielsweise die Geschichte vom verlorenen Sohn in Lukas 15, 11-32. Gott wünscht, dass niemand verloren geht, sondern dass alle zur Buße kommen (2. Petrus 3,9). Die Tür zur Umkehr steht immer offen, solange wir leben. Es ist nie zu spät, zu Gott zurückzukehren und seine Vergebung zu empfangen.

Wenn du dich in einer Zeit des Zweifels oder des Abfalls vom Glauben befindest, ermutigt dich die Bibel, zu Gott zurückzukehren, ihn um Vergebung zu bitten und deinen Glauben zu erneuern. Gott kennt dein Herz und deine aufrichtige Reue. Er ist immer bereit, dich mit offenen Armen zu empfangen.