Sehr kalkhaltiges Leitungswasser - Was nehmen zum Blumen giessen?
Wir haben sehr kalkhaltiges Wasser. Wenn ich destilliertes Wasser kaufe, geht das ordentlich ins Geld, vom Schleppen ins DG mal abgesehen. Würde es etwas helfen, das Leitungswasser mehrere Tage "abstehen" zu lassen, dass sich der Kalk "setzt"? Und wenn ja, den Bodensatz übrig lassen und wegschütten? Vielen Dank für Tipps!
Aufgrund der vielen Tipps mit Regenwasser: Ja, das war BISHER meine gängige Praxis! Allerdings hab ich mir damit alles mögliche in die Blumentöpfe gegossen: Pilzkrankheiten, Schimmel, Algen... Wir haben auch einen Kondenstrockner, aber der läuft nur jetzt im Winter, wo ich wenig giessen muss. Im Sommer, wo ich viel Wasser bräuchte, benutze ich den Trockner nicht.
8 Antworten
Hallo Candyman712,
es kommt vor allem auf die Art an, denn es ist nicht unbedingt schlecht mit kalkhaltigem Wasser zu gießen!
Wenn Du aber ein etwas weicheres Wasser willst, solltest Du es entweder abkochen, oder einen Wasserfilter verwenden, beides ist aber auch nicht kostenfrei (Strom/Filter)! Regenwasser oder geschmolzener Schnee würde auch gehen, doch durch die mit Schadstoffen belastete Luft, die sowohl der Regen als auch der Schnee aufnimmt, bekommst Du eben diese auch in die Blumentöpfe!
Ich gieße seit vielen Jahren ausschließlich mit Regenwasser - nehme es sogar kanisterweise mit ins Büro für meine pflanzen für die Pflanzen und die meiner Kollegen dort.
Je nach Jahreszeit sind da auch diverse Reste mit drin - die wirken offenbar nicht negativ. Ich brauche nämlich auch keinerlei extra Dünger...
Wenn man ein Säckchen Torf in einem Eimer Wasser einen Tag drin läßt, das bindet Kalk.
Es ist aber auch nicht schädlich, Pflanzen mit Kalkwasser zu gießen.
Du kannst ja als Ausgleich kalkarmen Dünger verwenden.
Wir haben hier Leitungswasser mit 20° Deutsche Härte.
Ich sammle auch Regenwasser. Aber ich habe viel zu gießen. An einem heißen Tag sind das 150 Liter mindestens. Und wenn die Container leer sind, muß ich auf Leitungswasser ausweichen.
Das eigentliche Problem bei Leitungswasser ist meines Erachtens die Temperatur.
Frisches Leitungswasser ist wesentlich kälter als die Pflanzgefäße, und deswegen ist dieses Wasser für die Wurzeln ein Kälteschock, was Wachstumsverzögerungen zur Folge hat.
Regenwasser ist immer optimal temperiert.
Weshalb ich - sollte sich Mangel abzeichnen - das halbleere Regenfass mit Leitungswasser auffüllen...
Damit ist sowohl das Temperatur- als auch das kalkpriblem abgemildert...
Damit das aber gar nicht erst soweit kommt, stehen bei mir im Hof in Regenzeiten aber dutzende volle Eimer rum - die und die Tonnen mach ich nur bei starkem Dauerfrost leer...
Hab sogar "Wintertonnen" im "Winterlager", einem ehem Hühnerstall, der nur gerade so über 0°C gehalten wird...
Wenn ich überschüssiges Herbstregenwasser habe, fülle ich auch einen ganzen Haufen Plastikkanister ab und lagere die im Keller. Falls mal ein trockener Winter kommt. Ich habe draußen einige Kübel mit immergrünen Pflanzen.
Bei mir kommt der Mangel eher im Sommer - wo die Pflanzen auch mehr brauchen - aber ja, guter Plan! ;o)
Es ist schon hilfreich, das Wasser abstehen zu lassen. Vielleicht kannst du aber auch Regenwasser auffangen. Falls du einen Wäschetrockner hast, kannst du auch das kondensierte Wasser nehmen.
Ja, das war BISHER meine gängige Praxis! Allerdings hab ich mir damit alles mögliche in die Blumentöpfe gegossen: Pilzkrankheiten, Schimmel, Algen...
Wo hast du denn das Wasser her, das kenne ich ja nun absolut nicht?
Ich habe eine ca. 2,5 m breite Dachrinne über meiner Dachterasse, deren Traufe offen ist und wenn es regnet, läuft das Wasser in einen darunterstehenden Eimer. Ich halte die Rinne peinlich sauber und auch das Dach darüber hat glatte, saubere Ziegel. Aber in allen Töpfen mit diesem Wasser findet sich irgendwas, was eben nur durchs Giessswasser kommen kann (s. o.).
Ich habe einen Satzteil gefunden, den niemand macht
Ich halte die Rinne peinlich sauber
Wir haben beide Fallrohre über unseren Regentonnen (2000l) abkürzen lassen. Da die Regentonnen mit Folie ausgekleidet sind bleibt im Winter ca. 1/3 Wasser drin... (Sonst kommt zu viel Eis hoch, wenn es friert und reißt die Deckel ab.) Das heißt das steht viel Länger als Wasser gewöhnlich und ist trotzdem mit nicht von dem Belastet von dem Du schreibst.
Und wir klettern NICHT hoch um die Rinne zu putzen....Nen Ordentlicher Guss löst den Dreck und spült ihn raus.
Ich vermute entweder Nimmst du irgendwelche Chemie oder der Eimer der kein Raum für Bewegung gibt, steht zu lang und das Wasser schlägt um.
Keine Chemie, ich meinte damit lediglich, dass ich Laub und Schmutz händisch entferne. - Letzteres trifft allerdings zu: Das Wasser steht unbewegt längere Zeit in Kanistern, bis es gebraucht wird. Allerdings an einem dunklen Ort.
Ob dunkel oder nicht Kanister am besten Zugeschraubt sind die schlechteste Variante.
Ich weiß nicht wie du räumlich aufgestellt bist.
Wir haben die hier in Groß
https://www.beckmann-kg.de/Beckmann-Regenfass-100nbsp%3bLiter-aus-L%c3%a4rchenholz
Sind die Voll klemm ich die über 2 Knicke an unser Drainagenetz Man kann aber in ein Vorhandenes Fallrohr auch eine Ableitung setzen
https://www.beckmann-kg.de/F%c3%bcllautomat-70nbsp%3b-nbsp%3b87nbsp%3bmmnbsp%3b%d8
womit so eine Tonne nur voll wird aber nicht überläuft.
Kommt a) auf die Arten und b) den Kalkgehalt an. Bei uns ist das Wasser so hart, dass auf der Erde Krusten entstehen!
Seit ich Regenwasser nehme geht es den Pflanzen DEUTLICH besser