Schwiegermutter übergeht mich...?
Wir wohnen in einem Generations Haus. Meine Schwiegereltern und wir unter einem Dach.
Nun kommen manche Dinge wiederholt vor, was mir mittlerweile echt Kopfzerbrechen macht und ich mich sehr darüber ärgere. An einem Beispiel gerade das was heute wieder passiert ist.
meine Schwiegermutter schrieb mir gestern circa fünf SMS, ob wir vor unserer Abreise noch mit denen zusammen Mittagessen möchten. Das ganze wäre aber etwas aufwändig, weil sie noch einkaufen müsse.
Ich bespreche das mit meinem Mann und wir beschlossen später an unserem Ziel Ort gemeinsam mit unseren Sohn zu essen. Dafür vor der Abreise noch mit unseren Hunden spazieren zu gehen.
Nun schrieb meine Schwiegermutter heute, nicht mich, sondern meinen Mann direkt an. (Das macht sie immer wenn ihr meine Antwort nicht so gefällt wie Sie sie gerne hätte.)
Sie würde jetzt schnell einkaufen Und dann doch noch etwas kochen. Mein Mann hat darin nichts Böses gesehen und beantwortet dass das vollkommen in Ordnung ist.
mein Problem ist, nicht dass sie kocht, sondern dass es mit mir anders vereinbart war. Das passiert immer wieder, sie versucht mich zu umgehen. Mein Mann versteht nicht, was jetzt daran falsch ist dass er das Essen für heute zugesagt hat. Mit ihm habe ich bereits darüber gesprochen. Wie soll ich aber mit meiner Schwiegermutter umgehen?
Nebenbei: sie gestaltet unsere Wohnung um, stellt Blumentöpfe auf, beschwert sich bei meinem Mann dass ich nicht Bügel, beschwert sich dass die Geschirrspülmaschine läuft wenn wir starten.
Ein klärendes Gespräch dazu habe ich schon mehrfach geführt, das versteht sie nicht und vergisst es offenbar auch immer wieder. Wie kann ich aber in dieser konkreten Situation reagieren?
10 Antworten
Wohnung zukünftig abschließen und ihr KEINEN Schlüssel geben.
Aussitzen, bis ihr auszieht.
Dem Ehemann klar machen, dass solche Aktionen einfach nicht gehen.
So eine ähnliche Situation habe ich auch schon erlebt, damals ging es um unsere Hochzeitslocation. Unser Favorit (ein Restaurant am See), passte der SchwieMu aus unerfindlichen Gründen nicht und sie schlug immer wieder mir gegenüber ihren eigenen Favoriten vor (eine Erlebnisgaststätte an der Autobahn). Jedes Mal habe ich mit Engelsgeduld erklärt, warum ihr Favorit für uns nicht in Frage kommt (ua zu weit weg von der Kirche, zu unpersönlich, Lage, usw.) .
Dann kam eines Tages mein Mann an und meinte "Sag mal, wenn *Restaurant am See* nicht klappt, wie wärs denn mit *Erlebnisgaststätte an der Autobahn*?" Da bin ich ordentlich ausgerastet, und habe ihm klar gemacht, dass ich es unmöglich finde von seiner Mutter, hintenherum zu versuchen, ihre Vorstellungen durchzudrücken, obwohl es mit mir schon anders besprochen war. Und wenn er mit *Restaurant am See* warum auch immer nicht einverstanden wäre, hätte er mir das ja längst selbst sagen können. Das war heilsam; er hat dann eingesehen, dass erst seine Mutter ihm Zweifel an unserer Location "eingepflanzt" hat.
Seitdem hatten wir ein ähnliches Problem nie mehr, obwohl im Laufe der Hochzeitsvorbereitungen noch öfters etwas ähnliches geschah (bezgl. der Band, der Hochzeitstorte, der Blumenauswahl, ...) und auch danach (zB. in Bezug auf die Schreibweise des Namens unseres ersten Sohnes).
Wir haben das seit damals immer so gehandhabt, dass WIR uns absprechen, egal worum es geht, und WIR uns wirklich EINIG sein müssen. Natürlich lassen wir berechtigte Einwände sowohl von meinen als auch seinen Eltern gelten und beraten dann ZUSAMMEN. Aber wenn wir einen Entschluss gefasst haben, wird das auch so kommuniziert.
Was ich sagen will: dein Mann muss hinter dir stehen. Und dafür müsst ihr miteinander reden. Du musst ihm klar machen, dass es nicht nur um ein Essen geht, sondern darum, dass deine Schwiegermutter eure Entscheidungen sabotiert und dich umgeht.
Was das Zusammen-Wohnen angeht: auch da bin ich gebranntes Kind. Wir haben längere Zeit zur Miete (ortsüblicher Tarif) in einer Wohnung gewohnt, die der Schwiegermutter gehört. Das hat zu allerlei Problemen geführt (ua unerwünschtes Betreten ihrerseits) und als wir ausgezogen sind, waren wir uns einig, dass sie für unser Haus garantiert keinen Schlüssel bekommt, auch nicht als Reserve oder zum Blumen gießen. Dabei ist es geblieben.
Ein klärendes Gespräch dazu habe ich schon mehrfach geführt, das versteht sie nicht und vergisst es offenbar auch immer wieder. Wie kann ich aber in dieser konkreten Situation reagieren?
Das klärende Gespräch musst du mit deinem Mann führen, nicht mit ihr. Wenn ihr ohnehin Haus baut und in absehbarer Zeit auszieht, dann müsst ihr da noch so lange durchhalten. Da wird es sehr helfen, wenn ihr euch einig seid. Erkläre ihm, was dich stört und warum es dich stört.
Wenn er dein Problem nicht versteht, würde ich mal drauf tippen, dass es nach dem Auszug so weitergeht. Beispiel: du willst ihr keinen Haustürschlüssel geben und sie sagt zu deinem Mann "aber wer schaut denn dann nach dem Rechten, wenn ihr im Urlaub seid und wer gießt die Blumen?" und er denkt sich "Ja, guter Einwand. Hier ist dein Schlüssel."
Verstehst du, was ich meine?
dieses Problem kennen brutal viele.
Ich konnte diesem Problem nur aus dem Weg gehen, in dem wir weiter weg gezogen sind.
Was aber wirklich schlimm ist: dein Mann steht nicht hinter dir. Über einiges würdest du vielleicht hinwegsehen (das mit dem Essen ist so eine Sache, kann man MAL übersehen), aber ein No Go ist das Umräumen eurer Wohnung und das hinterhergehetze , ob und wie du deinen Haushalt zusammen mit deinem Mann machst. Das ist übergriffig in höchstem Masse.
Als allererstes hat dein Mann zu dir zu halten und zu eurem gemeinsamen Leben. Wenn er das nicht tut, dann ist er ein Luschi und er liebt seine Mama mehr als dich.
Sprich deutlich mit ihm, was du von ihm erwartest. Das ist die erste Schaltstelle. Ohne Rückendeckung von deinem Mann hast du schlechte Karten, aber dann würde ich mir ernsthaft überlegen, auszuziehen.
Denn das erträgt man einfach nicht 24 Stunden-Kontrolle - das kann ich dir versichern.
gut, leider schreibst du erst später, dass ihr ein Haus gekauft habt. Hoffentlich weit weg von den Schwiegereltern. Denn das Problem, dass dein Mann nicht hinter dir steht, ist leider so nicht aus der Welt zu schaffen, wenn er nicht kapiert, was da wirklich abgeht. Es geht wirklich darum, ob du wichtiger bist als seine Mama. Eine Mama, um die muss man sich kümmern dann auch, wenn sie hilfebedürftig ist usw.usw. Aber zwischen einer Verpflichtung familiärer Art und wie Mama über Leben von Sohn bestimmt, da gibt es wohl Unterschiede. Und da ist der Knackpunkt: bei deinem Mann.
sondern dass es mit mir anders vereinbart war.
Du hast das mit Deinem Mann vereinbart, aber auch mit ihr dann darüber gesprochen?
Da wollte sie dann wissen ob wir mittags noch bei ihr essen.
Habt Ihr denn mittags nix gegessen? Ich habe eher das Gefühl, Du sperrst Dich.
Ich für meinen Teil wäre froh gewesen, man hätte mir so manche Kocherei erspart. Und: Gute Hausmannskost von Muttern schmeckt immer besser, als eine Bestellung von irgendwoher!
Genau wegen so einer Schwiegermutter hat meine Schwägerin die Scheidung eingereicht...
Was bin ich froh, dass ich mit meiner gut ausgekommen bin! Dafür lies ihr Sohn Einiges zu wünschen übrig. :)
Du musst das mit deiner Schwiegermutter mal grundsätzlich klären.
Un deinem Mann mal eine klare Ansage machen.
Warum kann sie überhaupt so in eure Wohnung ?
Das sie in der Wohnung Sachen umstellt und deine Haushaltsführung kritisieret. geht gar nicht.
Ich würde sogar raten da auszuziehen. Ganz ehrlich., Das wird nicht besser, das wird schlimmer.
Ich habe ihr geschrieben dass wir dann am Abend zusammen mit unserem Sohn essen. Dass sie also mittags kein Essen machen soll
Ein anderes Mal habe ich ihr gesagt dass wir uns abends ein schönen Abend machen möchten und essen vom Griechen holen. Da wollte sie dann wissen ob wir mittags noch bei ihr essen. Ich verneinte das mehrfach. Am nächsten Tag schrieb sie dann meinen Mann an und fragte ob er nicht doch vielleicht Mittagessen möchte.