Schrebergarten, Schutt unter der Erde?
Wir haben ein Schrebergarten gepachtet. Bei Arbeiten haben wir festgestellt das der Boden voll von Schutt ist. Schon wenige cm unter der erde ist alles voll damit. Anscheinend hat der Vorbesitzer sein Schutt dort einfach vergraben. Nach Gesprächen mit Nachbarn haben wir auch herausgefunden das da eine Steinhäuschen stand und der Vorbesitzer allgemein viele Wege etc. angelegt hatte aus steinen. Das alles scheint jetzt unter der erde zu sein. Teilweise ist das Sondermüll das Asbest belastet ist.
Meine Frage, ist mit der Erde so überhaupt was anzufangen oder ist sie durch den Asbest vergiftet. Wer muss für die Beseitigung aufkommen?
Muss ich neben der Entfernung des Schuttes (werden wohl mal ein kleinen Bagger anmieten und alles mal umpflügen), noch was beachtet werden. Allgemein sind die Kosten und die Arbeitszeit jetzt so hoch das wir erst nächsten Sommer den Garten einrichten werden mit eigener Laube. Vorher muss die erde noch gesäubert werden und das alte Fundament entfernt werden aber das mit den Fundament wussten wir vorher schon.
2 Antworten
Das wird dann wohl die Aufgabe des Besitzers werden und der sollte einen Gutachter hinzuziehen...
Genau, weis ich es nicht. Aber das alte Haus soll älter sein und auch der Vorstand hat den verdacht nach der Pachtung geäußert.
Dem Verpächter würde ich den Mangel schriftlich bekannntgeben und ihn unter Fristsetzung auffordern, den Mangel zu beheben.
Reagiert der Verpächter nicht fristgemäß, kann der Pächter unter Berufung auf § 536a BGB den Mangel selbst beseitigen (oder beseitigen lassen) und ihm die Kosten in Rechnung stellen. Natürlich ist das günstigste Angebot zu nehmen...
Vorher müßte natürlich zweifelsfrei geklärt werden, dass der Schutt wirklich asbesthaltig und (noch) schädlich ist. Nur Steine in der Erde sind sicher hinzunehmen.
Asbest ist stark krebserregend und ein gefährliches Umweltgift. Wenn da wirklich Asbest drin ist, kann das teuer werden. Zumindest bei öffentlichen Aufträgen müssen zur Asbestbeseitigung Spezialfirmen anrücken. Die arbeiten dann mit Ganzkörperschutzanzug und Atemmaske.
Man sollte voher testen, ob da wirklich Asbest drin ist. Ich würde mich da mal zuerst an die untere Landwirtschafts- und Umweltbehörde im Landratsamt wenden.
...und wie kommt ihr auf die Vermutung der Boden wäre mit "Asbest vergiftet" ? habt ihr eine Bodenprobe eingeschickt?