Schmerzmittel bei Menstruationsbeschwerden?

Rosswurscht  30.04.2024, 16:58

Mal Novalgin probiert?

Inkognito-Nutzer   30.04.2024, 17:05

Danke dir - tatsächlich noch nicht, werde ich mir aber aufschreiben. Besteht natürlich immer noch das Restrisiko, dass die Wirkung nach drei/vier Monaten schon wieder verschwindet.

6 Antworten

Hallo, ich ganz persönlich empfehle dir bei den geschilderten Beschwerden

  • Ibuprofen 600mg (zwei- bis dreimal täglich)
  • Buscopan (nicht "Buscopan plus")

Ich denke, das sollte dir erstmal helfen in der ärgsten Zeit. - Viele liebe Grüße, Imke =)


Inkognito-Nutzer   30.04.2024, 17:15

Danke dir - Ibuprofen hilft bei mir leider gar nicht mehr, Buscopan habe ich nich nie probiert, werde ich machen!

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holzlandhexe  30.04.2024, 17:21
@Inkognito-Fragesteller

Hallo, dann kannst du es ja ruhig mal mit "Buscopan plus" versuchen. Dort wird das gut entkrampfende Buscopan mit Paracetamol gemischt. Vielleicht hilft dir Paracetamol ja besser als Ibu, bei mir selbst leider gar nicht^^. Musst du versuchen, ich drück` dir jedenfalls fest die Daumen! - Liebe Grüße, Imke =)

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Inkognito-Nutzer   30.04.2024, 17:25
@holzlandhexe

Danke dir. Paracetamol hilft mir leider auch nicht mehr, aber das Buscopan vielleicht!

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holzlandhexe  30.04.2024, 17:30
@Inkognito-Fragesteller

Versuch`s auf jeden Fall, ich selbst halte Buscopan für ein sehr gutes und auch wirksames Mittel rund um unsere Mensi. So eine Art "Teufelszeug" im guten Sinne, weißt du. - Gruß Imke =)

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Buscopan hilft in der Regel gut, auch als Zäpfchen erhältlich.

Novalgin > Metamizol ist verschreibungspflichtig.


"Meine Frauenärztin meint, dass Endometriose naheliegend ist bei mir, sofern ich die Schmerzen jedoch mit Ernährung und etwa zwei Tabletten pro Zyklus in den Griff kriege, sieht sie nicht die Notwendigkeit dem weiter auf den Grund zu gehen. Die ersten drei Monate mit den Schmerzmitteln sind auch erträglich genug für mich, das danach ist halt das Problem"

Dann wird es Zeit für eine Zweitmeinung.


Inkognito-Nutzer   30.04.2024, 17:01

Ich weiß, ja. Ich habe nur mittlerweile so viele Frauenärzte durch, die alle meine Beschwerden nicht ernst genommen haben und/oder mir einfach die Pille verschreiben wollen. Ich war schon sehr froh eine Frauenärztin gefunden zu haben die meine Beschwerden ernst nimmt und mir nicht erzählt, dass das komplett normal ist.

Um ehrlich zu sein weiß ich langsam nicht mehr, wo man auf dieser Welt noch kompetente Frauenärzte findet... Hier habe ich jedenfalls einige abgegrast und mir dabei auch Ratschläge von Freundinnen zu Herzen genommen.

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Stellwerk  30.04.2024, 17:08
@Inkognito-Fragesteller

Wohnst Du in Deutschland? Hast Du mal nach Endometriosezentren geschaut? Oder nach spezialisierten Abteilungen in Unikliniken? Vielleicht wirst Du darüber eher fündig als bei Einzelpraxen.

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Inkognito-Nutzer   30.04.2024, 17:10
@Stellwerk

Nein, in Österreich. Ich werde mich auf jeden Fall nochmal damit auseinandersetzen, nur mir fehlt echt die Energie, ständig das Gleiche zu erleben bei Frauenärzten, eigentlich habe ich es schon seit Jahren aufgegeben, da wirklich weiterzukommen!

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Stellwerk  30.04.2024, 17:16
@Inkognito-Fragesteller

Kann ich sehr gut nachvollziehen... das Gute ist, dass die Versorgung und Forschung hinsichtlich Endometriose allmählich besser wird und man langsam mal wegkommt von diesem "Schmerzen gehören halt zur Periode dazu"-Mantra.

Und wie Du schreibst, zwei, drei Tabletten pro Zyklus sind doof, aber so lange es hilft, ja machbar. Dass Du aber immer wieder auf Null landest, ist schon extrem frustrierend, das versteh ich gut.

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Inkognito-Nutzer   30.04.2024, 17:18
@Stellwerk

Danke dir. Wie gesagt, würde die Wirkung anhalten und ich bräuchte nicht viermal pro Jahr komplett neue Schmerzmittel, wäre das ja kein Problem für mich, alleine mit Stressreduktion und Ernährung konnte ich schon massiv was verbessern.

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Alle Schmerzmittel haben Nebenwirkungen, können z. B. auf Dauer die Leber schädigen, und mit diesen Schmerzen wirst Du bis in die Wechseljahre leben müssen, also vermutlich noch etliche Jahrzehnte.

Ich schätze daß Du noch sehr jung bist, und Dich kaum darauf freuen wirst viele Jahrzehnte mit dieser Qual leben zu müssen. Besser als Schmerzmittel sind Hormone die den ganzen Zyklus verhindern, aber auch die müssen dann dauerhaft genommen werden, denn sobald sie abgesetzt werden kann alles verstärkt zurückkommen, von selber verschwinden tut Endometriose nie, es hat keinen Zweck da auf ein "Wunder" zu hoffen.

Oder eine OP, bei der man versucht die Herde zu beseitigen, aber auch da empfiehlt sich das dauerhafte Nehmen der Pille, sonst wächst das Zeug wieder nach.

Frauen die an extremen Schmerzen leiden, was bis zur totalen Lebensunfähigkeit gehen kann weil sie nie arbeiten können, und ohnehin keinen Kinderwunsch haben, können als Alternative eine Gebärmutterentfernung vornehmen lassen, dann ist für alle Zeiten Ruhe, das wird aber in Deutschland bei jungen Frauen nie gemacht, weil die Ärzte panische Angst davor haben, daß dann doch irgendwann der "Mr. Right" vorbeikommt und ein Kinderwunsch aufblüht und sie dann vor Gericht geschleift werden, weil sie der "armen Frau die Gebärmutter genommen haben" oder ähnlicher Unfug. Erst ab 40 ist das eine wählbare Alternative, oder für die OP ins Ausland gehen.


Inkognito-Nutzer   30.04.2024, 18:26

Danke dir für die ausführliche Antwort.

Besser als Schmerzmittel sind Hormone die den ganzen Zyklus verhindern, aber auch die müssen dann dauerhaft genommen werden, denn sobald sie abgesetzt werden kann alles verstärkt zurückkommen

Da sprichst du halt den springenden Punkt an: Wenn Hormone nehmen, dann die richtige Pille finden und sie dauerhaft nehmen. Absetzen ist mit meiner starken Blutung und den Beschwerden während der Periode immer mit einem Risiko verbunden.

Außerdem hatte ich nie Probleme mit meinem Gewicht, meiner Haut und seit der Pubertät auch keine störenden Stimmungsschwankungen mehr. Das alles möchte ich nicht mit einem absetzen der Pille riskieren. Zudem habe ich eh schon praktisch keine Libido.

Zudem habe ich nach einigen Strapazen endlich einen regelmäßigen Zyklus und auch meine Beschwerden während der Periode (das ging bis beinahe zur Bewusstlosigkeit, usw., also ich war an schlimmen Tagen schlicht und einfach nicht arbeitsfähig) habe ich soweit in den Griff bekommen, also ich habe "nur" mehr starke Schmerzen, gegen die Schmerzmittel aber prinzipiell helfen. Und all das möchte ich nicht mit dem Experiment der Pille aufs Spiel setzen - ich hoffe, das ist nachvollziehbar.

Ich bin aktuell Mitte 20 und kann mir sehr gut vorstellen in ein paar Jahren Kinder zu bekommen - somit müsste ich die Pille ohnehin früher oder später absetzen, würde ich sie denn nehmen.

Und deshalb schließe ich eben Hormone für mich aus und weiß selbst nicht, was eine Diagnose bringen würde.

Meine Hoffnung wäre es einfach Schmerzmittel zu finden die ich nicht 4x jährlich wechseln muss.

Abseits meiner Tage nehme ich kaum Schmerzmittel und auch währenddessen versuche ich so wenig wie möglich einzunehmen, damit das meinen Körper möglichst wenig schädigt.

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Hallo 👋

Chemische Schmerzmittel:

  • Dolormin für Frauen (extra für Regelschmerzen)
  • Ketamin
  • Paracetamol
  • Novalgin

Natürliche Schmerzmittel:

  • Kade Zyklus - bei Krämpfen (empfehlenswert)
  • Buscopan
  • Magnesium Tabletten (krampflösend)
  • CBD als Öl Oral und Dermatologisch anwenden

Mechanische Schmerzmittel:

  • TENS Gerät (Stromimpulse nicht schmerzhaft)

Ich persönlich nutze immer Kade Zyklus und das TENS gerät von Breuer in Kombination. Dazu noch Yoga, Meditation und Atemübungen die schmerzlindernd wirken da man den Schmerz bewusst wahrnimmt und gegensteuert.

Eventuell wäre dann auch für dich eine Beratung vom Schmerzspezialisten sinnvoll. https://www.leading-medicine-guide.com/de/behandlung/schmerztherapie

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Ich hoffe ich konnte dir helfen 🙃

Viel Glück 🍀

LG

Jojo

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gute Freundschaft zu einer Gynäkologin und viel eigenwissen