schlechtes Arbeitszeugnis - im Schlechten auseinandergegangen
Ich habe ca. 1 Jahr als studentische Aushilfe in einem Unternehmen als Teamassistent gearbeitet. In dieser Zeit wurde die Stelle meines Vorgesetzten zweimal neu besetzt bzw. gab es für ca. 2 Monate gar keinen direkten Vorgesetzten - eben nur den Geschäftsführer und der war so gut wie nie anwesend und kann somit meine Leistung kaum bis gar nicht beurteilen.
Eine meiner Kolleginnen hat nach und nach die Tätigkeiten der ehemaligen Vorgesetzten übernommen bzw. die externe Vergabe koordiniert. Leider habe ich mich mit ihr überhaupt nicht verstanden, was auch am Ende der Grund für meine Kündigung war. Teilweise hat sie mir Dinge unterstellt, die nicht stimmten und am Ende war es dann so, dass sie mich quasi ausgeschlossen hat. Sprich, wenn ich gefragt habe, ob ich ihr noch Arbeit abnehmen kann, hat sie immer gesagt, sie hätte momentan nichts weiter.
Das Ende vom Lied war ein großer Krach, weshalb ich dann auch kurzfristig gekündigt habe. Meine Kündigungsfrist betrug nur 1 Woche laut Vertrag.
Mir wurde dann ein unfaires Verhalten meinen Kollegen gegenüber unterstellt, die ja nun meine Arbeit mitmachen mussten etc. (Es ging hier primär um die Betreuung des Empfangs) Am Rande hat sie mir dann auch noch Unfreundlichkeit vorgeworfen. Was absolut nicht stimmte.
Ein Abschlussgespräch mit dem Geschäftsführer hat leider aus verschiedenen Gründen nie stattgefunden. Teilweise habe ich daran selber Schuld, teilweise lag es aber auch nicht in meiner Hand.
Im Zeugnis wurde meine Leistung nun eher befriedigend beurteilt. (Standardformulierung: Frau XXX erledigte die ihr übertragenen Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit. Sie verfügt über eine schnelle Auffassungsgabe und hat einen sehr sorgfältigen Arbeitsstil.) Ich sehe das jedoch als völlig unangebracht, da ich einen Großteil meiner Zeit dort zu 70% ein Projekt selbstständig betreut habe, für dessen Abschluss ich auch vom GF und vielen Kollegen großes Lob erhalten habe. Ich hatte dann außerdem 3 Wochen Urlaub und im Anschluss begann dann eben schon dieser Ausschluss seitens meiner Kollegin, sodass ich nur noch das Tagesgeschäft betreut habe. Was auch dazu führte, dass ich nur noch einen Tag in der Woche gearbeitet habe. Von einer Kollegin, die die Firma ca. ein halbes Jahr vorher verlassen hat, habe ich auch nur positives Feedback bekommen. Sie hat mir auch angeboten, sie als Referenz anzugeben.
Die Verhaltensbeurteilung erwähnt lediglich das stets einwandfreie Verhalten gegenüber Kunden und Geschäftspartnern. Vorgesetzte und Kollegen finden keinerlei Erwähnung. Das sieht natürlich richtig schlecht aus und ich führe das auf unseren großen Krach am Ende zurück.
Vielleicht hat hier jemand Tipps, wie ich damit nun umgehen soll.
4 Antworten
Du hättest dir natürlich beim Wechsel der Vorgesetzten ein Zwischenzeugnis geben lassen müssen. Dann wäre das nicht passiert. Aber Schwamm drüber. Im Grunde könntest du das Arbeitszeugnis theoretisch anfechten. Dann müßtest du aber zu einen RA für Arbeitsrecht und der würde ann deine Firma anschreiben. Häufig werden dann die Arbeitszeugnisse geändert, weil die Frima wegen sowas keinen Ärger haben möcte. Aber so ein Anwalt kostet Geld, wenn du keine Versicherung hast. Ansonsten bleibt dir nur noch, sich mit deiner Kollegin, die dir eine Referenz versprochen hat in verbindung zu setzen und sich ihrer zu vergewissern und das Zeugnis so zu lassen. Bei einem mündlichen bewerbungsgespräch kannst du dann ja erläutern, das die Chemie halt nicht gestimmt hat.
Das Problem war, dass meine erste Vorgesetzte bereits nach 2 Monaten nachdem ich angefangen habe, gegangen ist und ich danach aufgrund meiner Prüfungen nur selten da war. Während dieser Zeit habe ich wie gesagt mit der anderen Kollegin sehr gut zusammen gearbeitet und dann kam auch schon die neue Vorgesetzte, die dann aber nach ca. 4 Monaten von heute auf morgen gekündigt worden ist und ich nie wieder von ihr gehört habe.
Es ärgert mich einfach tierisch, da ich mich so für das Projekt eingesetzt habe, nachdem wir vor allem auch so extremen Personalmangel hatten.
das gehört alles nicht da rein und du kannst das zeugnis prüfen lassen ,an der arge kann man das auch prüfen lassen und in deinem fall ,würde ich ein neues verlangen und mit dem richtigen chef reden . hol dir einen termin und regel das mit ihm und dann kannst du auch noch einiges los werden,denn ich würde mir das nicht gefallen lassen ,das grenzt ja schon an mobbing und was die da geschrieben hat ,ist absolut lächerlich und dein chef wird das genau so sehen,das kann ich dir nur raten und es sieht ja auch aus wie eine flucht von dir und das würde es bei mir nicht geben ,also wehr dich und geh zum chef und lass dir ein neues zeugnis ausstellen. ich wünsche dir viel glück.
Beim arbeitsgericht kann man es prüfen lassen. Kostet nichts!!!!!!!!!!!!
Sprich trotzdem noch mal mit dem der das ausgestellt hat und warum du denkst das es besser ausfallen könnte. Und bitte deine Kollegin ruhig um die Referenz.
Chefs geben das manchmal nur schnell weiter das ein Zeugnis gebraucht wird
Das stimmt allerdings, entweder redest du noch mal mit denen das du es so nicht akzeptierst oder du bittest den Chef um ein einfaches Arbeitszeugnis, welches nicht so intensiv in alles eingeht und bittest deine Kollegin um eine Referenz.
Ich finde es aber auch überaus negativ, dass das soziale Verhalten Kollegen und Vorgesetzten gegenüber keine Erwähnung findet. Das kann doch bei zukünftigen AG gar nicht gut ankommen??!