Schleche Blutwerte beim Combinedtest?
Hallo,
ich hatte heute meinen Compinedtest. Die Nackenfalte passt super (1,5) und auch das Nasenbein sieht gut aus. Leider sind meine Blutwerte schlecht und es besteht nun ein mittleres Risiko. (1 zu 401). Daher bei meinem Alter, 23 Jahre, eigentlich ein Risiko von 1 zu 1049 sein sollte, habe ich schon Angst. Hat jemand Erfahrung damit? Ich habe mich nun für den Harmonytest entschieden und hoffe er bringt gute Nachrichten. Leider muss ich eine qualvolle Woche warten.
2 Antworten
Der Combined Test liefert keine sichere Diagnose (Fehlbildungen können so niemals mit Sicherheit ausgeschlossen oder gar diagnostiziert werden), sondern gibt Hinweise bzw. berechnet nur das Risiko einer Chromosomenveränderung des Babys („adjustiertes Risiko“).
Das Risiko für eine Fehlbildung wird in einer Verhältniszahl angegeben. Ein Risiko von 1:300 bedeutet, dass eine Fehlbildung bei einem von 300 Babys auftritt.
Selbst bei einem Risiko von 1:5 kann es sein, dass das Baby völlig gesund zur Welt kommt. Umgekehrt kann es aber auch sein, dass bei einem Risiko von 1:10.000 dennoch eine Fehlbildung auftritt, wenn man eben die eine von den 10.000 Schwangeren ist.
Auch das Ergebnis des Harmony-Tests (sowie vergleichbare pränatale Bluttests) ist nicht 100-prozentig sicher - es gibt selten sowohl falsch-positive als auch falsch-negatives Ergebnis. Gegebenenfalls wird also auch dann eine invasive Pränataluntersuchung empfohlen.
Wichtig ist für dich, immer im Hinterkopf zu behalten, dass die allermeisten Babys gesund zur Welt kommen.
Hätte denn ein "auffälliger" Befund eine Konsequenz für dich?
Nur die allerwenigsten der feststellbaren Diagnosen sind heilbar und meist besteht die "Behandlung" in einem Schwangerschaftsabbruch oder gegebenenfalls in der Wahl des Geburtsortes (Perinatalzentrum), der für das Kind überlebenswichtig ist.
Jedoch wird vielen werdenden Eltern bei unzureichender Aufklärung eine trügerische Sicherheit vorgegaukelt und falsche oder nur vermutete Diagnosen stürzen sie in große Verunsicherungen bzw. in ein Gefühlschaos bishin zu Entscheidungskrisen.
Schau auch mal unter http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-51211751.html
Ich kann nur jedem wünschen, niemals eine solch qualvolle Entscheidung treffen zu müssen, sich gegebenenfalls für oder gegen ein behindertes Wunschkind zu entscheiden.
Deshalb habe ich mich trotz "Altersindikation" (37 und 39 Jahre) bei meinen geplanten Schwangerschaften bewusst gegen jegliche Pränataldiagnostik entschieden - wohl in dem Wissen, auch ein behindertes Kind physisch, psychisch, finanziell, partnerschaftlich und lebensplanerisch "stemmen" zu können.
Aber ich habe auch jedes Verständnis dafür, wenn sich eine Frau das eben nicht zutraut.
Alles Gute für dich und eine gesunde Schwangerschaft!
ich kann deine unruhe verstehen , aber da musst du jetzt durch und dann die blutwerte noch mal mit deinem arzt besprechen -hier kann dir kaum jemand was dazu sagen .googel sagt auch einiges dazu aber lass dich nicht verrückt machen .es kommt wies kommen soll.