Sachen die ihr in eurer Jugend bereut habt, bzw. bereit etwas in eurer Jugend nicht erlebt zu haben?

3 Antworten

Ich bin Jahrgang 1958 und was mich teilweise heute noch richtig wurmt: Meine Eltern waren der Meinung, dass ein Mädchen nicht studieren bräuchte, also macht sie natürlich auch kein Abitur. Und ihrer Ansicht nach, war auch eine Ausbildung nicht nötig, da man das Kind so schnell wie möglich verheiraten wollte.

Zum Glück hatte ich einen tollen Lehrer, der meinen Eltern gehörig der Kopf wusch, so dass ich wenigstens Mittlere Reife machen konnte.

Danach wäre ich gern auf eine FOS gegangen und danach auf eine Fachhochschule. Da meine Eltern aber so extrem schräg drauf waren, machte ich dann doch lieber eine Ausbildung, um so schnell wie möglich auf eigenen Füßen zu stehen, weil ich es zuhause nicht mehr aushalten konnte.

Und was mich dann besonders ärgert, sind die Leute, die mir unterstellen, dass ich wohl zu blöd für's Abi gewesen sei. Und es sind oft gerade diejenigen, die ihr Abi nur mit Hängen und Würgen schafften. Ein früherer, Kollege von mir, der auf ein Elitegymnasium und später auch auf eine Elite-Uni gegangen war (mit einem Stipendium!), hatte mich immer respektiert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo Lucas!

Puh.. ich (Jahrgang 1990) war ein eher ruhiger Jugendlicher und nie als Rädelsführer oder Schrittmacher aktiv; "Schandtaten" habe ich keine hinter mir.

Was ich bereue wäre höchstens, dass ich auf die Realschule gegangen bin - da ging es mir nie wirklich gut und ich hatte zwar nette Lehrer aber dafür eine ganz seltsame Klasse, mit der ich nie warm geworden bin und mit deren "Lichtgestalten" von damals ich auch 11 Jahre nach der Mittleren Reife lieber auf Distanz gehe.

Aber okay, ich hab's überstanden und bin mit meinem Leben im Rückblick wie in der Gegenwart zufrieden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bereue es massiv xtc genommen zu haben und meine jugend liebe sitzen gelassen haben