Router Turris Omnia?
Lohnt sich der Router? Hat jemand praktische Erfahrungen?
Bessere Alternativen? ... ja ja keine Fickbox7490 ;-)
4 Antworten
Grüß Dich,
ein guter Freund von mir hat den Turris Omnia seit Release im Produktiveinsatz und ist soweit sehr zufrieden damit.
Allerdings hat er ein kleines Temperaturproblem, sodass er das Teil gerade mit offenem Gehäuse betreibt.
Funktionsumfang: Naja, auf dem Teil läuft ein OpenWRT und hat genug Speicher(-erweiterungsmöglichkeiten), dass der Phantasie keine Grenzen gesetzt werden.
Zu beachten gilt wohl, dass das Teil kein Modem verbaut hat.
Alternativ kannst Du Dir aber auch mal die "PC Engines APU" mit OpnSense anschauen.
Grüß Dich,
der Cisco SPA112 ersetzt nicht Dein Modem. Hierbei handelt es sich hier nur um ein VoIP-Gateway.
Um eine Internetverbindung herzustellen braucht es noch ein separates A-, V-DSL oder Kabelmodem wie das "DrayTek Vigor130". Alternativ kann man viele "Consumer Modem/Router"-Lösungen, wie eben eine FritzBox in eine reine Modem-Funktion versetzen um dann mit OpnSense eine Verbindung mit PPPoE aufzubauen.
Zur Sicherheit gehe ich mal kurz auf den Begriff "Router" ein:
Ein Router ist im Grunde nur ein Netzwerkgerät, dass zwischen verschiedenen Netzwerken herstellen kann. - Zum Beispiel zwischen Heimnetzwerk und dem Internet oder aber auch in Firmen zwischen Büro-Rechner und einem Maschinennetzwerk.
Geräte, die an normale Endverbraucher verkauft werden, sind eigentlich eher Multifunktionsgeräte mit einer integrierten Routerfunktion. Daneben haben die Consumer-Geräte oft weitere Funktionen, die ein "echter" Router nicht hat, wie zum Beispiel einen Switch für mehrere Anschlussmöglichkeiten für ein Netzwerk, Access-Point für WLAN, Firewall, Telefonanlage, einen Haufen Netzwerkdienste wie DHCP- und DNS-Server und eben ein Modem.
Alles, was man über Software lösen kann, ist weder beim Turris Omnia noch bei OpnSense ein Problem. Schwerer wird es aber bei Funktionen, die eine Hardware benötigen (oder bei Fertiglösungen eben schon mit verbaut ist). - Dazu zählen eben Modem und SIP zu Analog-Telefon-Wandler oder ein WLAN-Modul (was sich aber bei beiden Lösungen einfach über mPCIe nachrüsten lässt).
Meine Erfahrungen mit der APU2 und der ALIX basieren eher auf einer anderen Software, hatte aber in einer Testumgebung auch mal OpnSense als Routerlösung zwischen unserem Firmennetz und einer kompletten Kundenumgebung, die bei uns im Betrieb eingerichtet wurde (Hintergrund war, dass ich die APU2 so konfiguriert habe, wie es die FritzBox beim Kunden nach der Produktivstellung getan hat).
Wichtig zu beachten wäre aber wohl, dass die APU keinen eigenen Speicher hat (daher benötigt man noch eine mSATA-SSD) und keinen Bildschirmausgang bietet. - Installieren lässt sich das ganze über die serielle Schnittstelle (Ggf. mit USB-->Seriell-Adapter) und passender Software wie Minicom oder Putty.
Zu der Geschichte mit den Temperaturen zum Turris Omnia gibt es im offiziellen Forum ein vieldiskutierter Beitrag (mit teils lustigen Fotos):
Hm... Ich glaube ich brauche kein Modem, da wie ich die Deutsche Glasfaser verstanden habe, der NT einen WAN Ausgang hat (werde ich wohl nochmal fragen, da die nicht sehr kompetent in Sachen technischer Beratung waren). So hätte ich ja schon mal mein reines Internet am Router.
VoIP läuft über das Internet, daher brauche ich um die alten Telefone weiterhin benutzen zu können einen Adapter (den oben genannten Cisco SPA112). Dieser hat oder brauch noch einen VoIP Server, dass kann man wohl einrichten.
Da brauche ich noch einen Switch, der Aktiv und Passiv PoE kann, ohne Lüfter und mindestens Smart Managed ist für meine Access Points.
Der Turris schien mir halt interessant da der ein Dockercontainer mitliefert, in dem ich z.B. den Server für die Access Points laufen lassen kann. Sollte aber kein Problem sein Docker auf dem APU zu installieren...
Habe ich hier schon einen Denkfehler oder vlt. was falsch verstanden?
Ist bei der APU der serielle Schnittstellen Adapter nötig oder kann man auch alles nur mit putty (bzw. ssh Tool nach Wahl) machen?
//danke für den Link xD bleibt der APU kühler?
Guten Morgen,
hatte leider übersehen, dass Du Glas anliegen hast. - Klar, wenn über den Netzabschluss schon ein passendes Signal rauskommt, braucht es kein Modem mehr.
Leider hatte ich bei Glasfaser bislang nur mit einem einzigen (regionalen) ISP zu tun und weiß nicht, ob es Unterschiede zwischen den Anbieter gibt (ist bei uns in der Gegend auch "Neuland" bzw. Zukunftstechnologie, die in wenigen Generationen angedacht werden könnte. - Habe erst vor 2 Monaten ein DSL-Upgrade von 0,38 auf satte 2,7 Mbit(!) bekommen).
Ist bei Deinem Anschluss eine Telefonfunktion dabei? - Dann könntest Du dank Routerfreiheit auch an die "SIP-Zugangsdaten" gelangen, die man einfach in den SPA112 eintragen kann. - Alternativ lohnt sich vielleicht ein Blick auf den Anbieter Sipgate.
Docker... das könnte tatsächlich problematisch werden. OpnSense basiert auf FreeBSD und irgendwie mögen die sich nicht.
Es gibt zwar eine experimentelle Portierung, ich habe es bei meinem letzten Versuch aber nicht geschafft, einen Container halbwegs brauchbar ins Netzwerk zu bekommen.
Möglicherweise lässt sich Deine Access-Point Verwaltungssoftware aber nativ installieren. Zumindest vom "UniFi Controller" hatte ich schon darüber gelesen, wie es mit pfSense betrieben wurde.
Aber das kannst Du vor dem Hardware-Kauf schon testen, da man OpnSense auch problemlos in einer VM installieren kann. - So siehst Du auch gleich, ob Dir die Software generell zusagen würde.
Eine serielle Verbindung brauchst Du, zumindest einmalig, für die erste Installation (vielleicht gibt es ja einen Bekannten mit alter Hardware, bei dem man das Teil anklemmen kann).
Da bei Auslieferung noch kein Betriebssystem drauf ist, fehlt leider auch der SSH-Server. - Nach der Erstinstallation gibt es dann aber ein Webinterface und SSH.
.
Nur um es mal erwähnt zu haben:
Eine recht günstige und sehr einfache Alternative könnte vielleicht auch ein normaler "Consumer-Router" mit alternativer Firmware wie OpenWRT oder DD-WRT sein.
Ich hätte eigentlich mehr einen Router der gut in einen 19" Rack passt, dass ist leider bei den Consumer Router nicht immer so praktisch...
Ja VoIP ist beim Internet mit dabei. Habe auch schon mal was davon gehört eine Asterix Telefonanlage zu installieren, weiß aber nicht ob ich das brauche xD
Aber die Idee in meiner VM das mal auszuprobieren ist gut.
Die Access Points sind leider von TP-Link (man ließt auch schlechtes) aber bis jetzt haben die mich noch nicht enttäuscht. Denke mal zur Not kann ich die Sachen auch auf einem RPi laufen lassen oder einen LattePanda, aber im Router selber wäre natürlich nicer...
Die APU bleibt aber im Standart Case kühler, oder? Weil dann würde ich wahrscheinlich für den APU tendieren, da mehr Leistung. Wie sieht da mit den Lan Buchsen aus? Von der Hardware nimmt sicher Turris und die APU nicht so viel oder?
//mit serielle Schnittstelle meinst du USB zu Seriell? So eins habe ich bestimmt noch liegen....
Die Consumer-Router mit alternativer Firmware wollte ich nur mal kurz erwähnt haben. Sollte kein Rat oder Tipp sein.
Asterisk (einfacher: FreePBX) und der Cisco-Adapter stellen die Verbindung auf gleiche Weise (SIP-Protokoll) her. Der Cisco hat aber den Vorteil, dass Du normale analoge Telefone anschließen kannst.
Alternativ kannst Du aber auch ein VoIP-Telefon wie "SNOM" oder ein Softphone wie die Software/App "Linphone" direkt mit den SIP-Daten von Deinem ISP füttern.
Einige Android-Telefone bieten die Funktion auch von Haus aus in den Einstellungen an.
Zu den TP-Link APs kann ich Dir leider nichts sagen. - Aber mit den Consumer-Produkten war ich bislang ziemlich zufrieden (wenn mir da was abgeraucht ist, dann war es auch wirklich meine Schuld).
Was meinst Du mit Lan-Buchsen? - Die APU2 bietet 3x GbE, frei konfigurierbar wobei zwei ausreichend sind (WAN und LAN-->Auf separaten Switch). Der dritte könnte als Fail-Over herhalten, wenn noch ein zweiter Internetanschuss liegt oder als zweites lokales Netz (für Gäste / IoT-Geräte).
Thermisch macht die APU auch im Dauerbetrieb und dem notmalen Case ein gutes Bild und wurde bei mir nur handwarm.
Die Serielle Verbindung habe ich ebenfalls über einen USB-Adapter hergestellt, da mein Büro-Rechner keine passende Schnittstelle hergab. - Die Verbindung nach dem verkabeln kann man dann Beispielsweise über PuTTY über den COMx (bzw. Linux /dev/ttyUSBx) und einer Baudrate von 115200 aufbauen und steuern.
Hallo 9urk3 ,warum brauchst du einen anderen Router ? was ist mit deinen jetzigen , bist du unzufrieden , wenn ja , welche gründe gibt es , dass du Unglücklich bist?
Klingt als wenn du Router-Psychotherapeut bist... den kann man nicht in einen 19" Rack bauen und Routingleistung ist weit unter 1Gbps... was soll man da noch nennen... alles was halt ein 0815 Router nicht so bieten kann...
Bei Glasfaser Routern kenne ich mich nicht so richtig aus. Aber eins kann man sagen , mit einer Fritzbox kommst du billiger an. Ob die Qualitat einen enormen Unterschied hat , kann ich leider auch nicht sagen, aber meine erste Marke Währe Fritzbox. Wenn ich nur schlechtes WLAN Empfange , dann nehme ich den Xioami Mi 3G/4 Router und der Router Verlängert das Signal. Kein Repeater sondern ein richtiger WLAN Router mit Repeater.
Damit meinte ich mehr den Durchsatz im Intranet. Wenn ich jetzt Dateien von einem PC auf VM Server verteile und nebenbei die Cloud Sicherungen macht möchte ich nicht das andere Personen im Netzwerk auf ein mal probleme mit Streamingdiensten haben.
Vertraue da den Plastik Buchen Kram von Fritzbox nicht so ganz. Weiß nicht ob die auch alles kann, was openWRT könnte ;-)
Wie konnten wir nur all die Jahre mit 10MBit und 100MBit Hardware überleben...
Wiviel Geräte hast Du denn an Deinem Router hängen um dir Sorgen machen zu müssen das Streamingdienste nicht dir gewünschte Bitrate liefern?
Ein 2 Stunden FHD-Film hat etwa 8GB lieferbar in 6400 Sekunden... macht hochgerechnet 1MB bzw.10Mbit/s. Damit könnten ca. 35 Teilnehmer gleichzeitig an deiner 500er Leitung nuckeln... im Intranet sogar 70...(30% Paket-overhead sollte man einrechnen) .
Selbst die besseren Router dürften nicht mehr als 16 Buchsen haben . Ergo ist da noch massig Luft nach oben. Da bin ich bei 16 Streamern bei bequem gerechnet 200Mbit/s.
Da Deine 500er Leitung ins Internet asymmetrisch ist hat dein Upstream zur Cloud bestenfalls 10..16Mbit. Lächerlich... das merkt nichtmal deine 500er Leitung. Damit hast Du noch immer mindestens 250 MBit Luft in der Glasfaser...
Vom Intranet ganz zu schweigen...
Da bleiben für Deine VMServer 750Mbit bzw 75MB . Das ist etwa die Durchschittsleistung einer normalen Datenfestplatte...
Das war für einen Router mit 16 Anschlüssen gerechnet... Bei einem Router mit den üblichen 4 wird die Restbilanz noch besser
Deine Sorgen sind völlig unbegründet...
was hast du gegen den AVM Router?
schlechte erfahrungen gesammelt? wenn es die von unitymedia war, dann würde ich sagen, du solltest mal eine unverbastelte sehen...
an sonsten ist der speedlink 5501 von zyxel recht gut...
lg, Anna
Fritzbox ist empfehlenswert, am besten die Fritzbox7490
Das mit dem Modem ist ja nicht so schlimm, dafür gibt es ja Telefonadapter (wie z.B. Cisco SPA112 Telefonadapter).
Die APU PC alternative schien mir auch sehr interessant, allerdings hatte ich mich als ich mich eingelesen hatte OpnSense als reine Firewall in erinnerung und deswegen verworfen. Ist dem nicht so? Also fungiert es auch als Router?
Hast du Erfahrungen mit der PC Engines APU?
Wenn der Turris zu heiß wird spricht das ja nicht gerade für lange Lebensdauer...