Rote NT1A übersteuert immer bei etwas lauterer Stimme?
Hallo, ich streame regelmäßig auf Twitch und mir ist aufgefallen, dass wenn ich etwas lauter werde ich total übersteuere...
Das nervt mich extrem, da ich eigentlich sehr perfektionistisch bin.
Wie gesagt, ich habe das RODE NT1A und das Behringer XENYX 802 Mischpult.
Kann mir jemand dabei helfen, dieses Problem zu unterbinden?
Danke im Voraus!
5 Antworten
Standard-Regelung für Mikros. Mikro Lautstärke auf Null Master auf null Gain auf null in Mikro laut quatschen und langsam hochdrehen bis die LED aufblitzt, etwas zurückdrehen. Master auf 50%. Lautstärke langsam hochziehen, maximal 70% Rest am master regeln
Würde den Mikrofon Pegel Windows seitig mal auf ca 50 drehen.
OBS aufs Mikrofon bezogen auf volle Lautstärke drehen.
Beim Mischpult die Lautstärke an sich auf maximal und dann am Mischpult mit dem Gain so weit raufgehen, bis du in OBS bei ca -18 bist wenn du normal sprichst.
Ist bei mir ziemlich genau 50% auf den Gain am Mixer bezogen.
Dadurch ist dein Mikrofon auf alles bezogen eingepegelt.
Dann passt man alles ums Mikrofon herum Lautstärketechnisch an.
Natürlich sollte nichts lauter sein wies Mikrofon. Man sollte dich ja immer gut verstehen können. Der Filter "Limiter" auf den "Desktop Sound" bezogen kann dabei helfen.
Hintergrundmusik ist bei mir auf -40 bis -35 z.B.
Bei den Games kommts halt drauf an...
Damit du sicher sein kannst, dass es nicht übersteuert würde ich einen Kompressor als Filter in OBS aktivieren. Am besten "Reaper VST Plugins" herunterladen.
Ansonsten mal den OBS Standard Kompressor als Filter verwenden und richtig einstellen. Der sollte ja nur auslösen wenn du lauter bist als üblich. Im besten Fall also gar nicht wenn du normal sprichst.
Der Reaper Kompressor lässt sich viel genauer einstellen und ist allgemein besser, von daher würde ich eher diesen verwenden.
Wenn du mit dem Mikrofon auch ohne diesen Kompressor zufrieden bist, kannst du das natürlich auch lassen. Muss ja nicht sein.
Du meinst, dass wenns für OBS perfekt passt nicht zwingend auch für andere Programme passt? Also es gibt in den meisten anderen Programmen natürlich auch Lautstärkeregler, aber dass es bezogen auf diverse Software an der Hardware scheitert würde mich wundern. Die ist ja für den gesamten PC gleich an sich, außer ich hab dich falsch verstanden oder du mich.
Was kann denn alles verzerren bevor das Signal irgendwie in OBS oder anderer Software relavant wäre?
Die Mikrofonempfindlichkeit gibt an vieviel Spannung pro Druck ausgegeben wird (mV/Pa). In einem Kondensatormikrofon hat mein eine Elektronik, die nur gewisse Pegel verzerrungsfrei verarbeiten kann.
Das Mikrofonsignal wird dann vorverstärkt - Ist der Verstärkungsfaktor unpassend gewählt führt dies zu Verzerrungen. Entweder der Vorverstärker an sich verzerrt; oder der dahinterliegende Digital-zu-Analog-Wandler.
Klar, kann man OBS dann so einstellen, dass es da nicht zu unerwünschten Beeinflussungen des Signals kommt. Aber wenn das Signal, das man dem Programm anbietet, an einer Stelle davor schon unerwünschterweise verfälscht wurde; bringt das dann auch nichts.
OK so tief bin ich in dieser Materie nicht drin.
Ich wähle halt Gain in Windows und Gain am Mischpult so aus, dass es für meinen Geschmack am besten klingt und halt ca die Lautstärke erreicht wird die ich haben will was ohnehin Hand in Hand geht, wobei alle anderen Lautstärken an sich maximal laut gedreht sind.
Ich persönlich hab 56 Gain in Windows, ca 50% Gain am Mixer und sonst eben überall Lautstärke technisch auf max gedreht was Mikrofon betrifft.
Kann man natürlich nicht auf alle Mikrofone so abwälzen, ist mir auch klar.
Kommt mir halt nicht falsch vor, nachdem diverse Leute in Tutorials das auch so ähnlich gemacht und erklärt haben.
Beschwert hat sich auch noch keiner auf Discord und in den Streams.
Hab z.B. mein Mikrofon anfangs mit 15V betrieben und jetzt seit einer Weile mit 48V wies eigentlich sein soll, obwohl das Mikrofon auch 15V könnte. Der Umstieg hat auch manches verändert was die Lautstärke bzw den Pegel betrifft und auch den Abstand zum Mikrofon. Hab ich nicht ganz so lassen können wies vorher eingestellt war. Kleine Änderungen am Pegel können genug bewirken wie ich herausgefunden habe, rein durchs Gehör halt.
Oder mache ich da deiner Meinung nach was falsch für den Heimgebrauch, nachdem du dich bei diesem Thema offensichtlich besser auskennst?
Die Informationstechnik stellt ein Bindeglied zwischen der klassischen Elektrotechnik und der Informatik dar.
Entweder lernste das noch in deiner Lehre/Ausbildung oder die Veranstaltung ist im Grunde nichts wert.
Naja über Mikrofone haben wir quasi nichts gelernt, das ist halt das Ding.
Darüber muss man ja scheinbar zwangsweise auch einiges wissen, wenn man es 100% optimal und professionell einstellen will, was irrelevant für die meisten IT Techniker ist, nachdem man das in den meisten Bereichen gefühlt nie braucht.
Ich bin halt der Meinung, dass es reicht so wie ich und die meisten anderen das machen, nachdems immerhin gut klingt. Daher empfehle ich es auch so.
Schon klar dass man bei vielen auch Wissen über Elektrotechnik haben muss in Verbindung mit der Informatik. Wird ja alles mit Strom betrieben...
Den letzten Kommentar von dir im Bezug auf Mikrofone würde ich also einen IT Techniker nie so ins Gesicht sagen, weils überhaupt nicht heißt dass derjenige zwangsweise ausreichend Wissen über dieses bestimmte Thema hat, bzw überhaupt wissen muss.
Aber werde mich da trotzdem mal mehr hineinlesen in diese Thematik, nachdems für mich privat hilfreich ist. Also danke für die Infos.
Es geht dabei doch nicht um Mikrofone per se. Das Mikrofon ist eine Signalquelle und dann geht es um die Signalanpassung und Signalverarbeitung der Quelle. Wie die Spannung im Mikrofon zustande kommt, wie das Wandlersystem funktioniert, etc. pp. ist sicher nicht das Metier des Informatikers. Aber wenn Signalspannung halt einfach mit der Wünschelrute eigepegelt wird, ist das sicher nicht fachgerecht.
Ich hätte auch kein Problem das jedem Techniker mit dem ich arbeiten muss so ins Gesicht zu sagen. Wenn das Signal nicht sauber in den Rechner kommt, müssen wir doch über die Weiterverarbeitung überhaupt nicht sprechen. Die Übersteuerung führt zu Clipping; das führt zum Rechtecksignal und das bringt dann Aliasing-Effekte - Herzlichen Glückwunsch, ihr teures Mikrofon klingt jetzt im negativen Sinne 'digital'.
Einpegeln ist jetzt auch nicht das große Hexenwerk. Aber man sollte das schon gut machen und wissen was man da macht, ist dazu halt enorm hilfreich.
Ich würde dir Eberhard Sengpiel als Lektüre empfehlen. Eine sehr gute Quelle was das Thema angeht.
Gain Regler, Vorverstärkung niedriger drehen.
Ja leiser machen. (gain am behringer pult - ganz oben der schalter).
Mach den Gain runter
Das würde natürlich vorraussetzten, dass der effektive Schalldruckpegel an der Membran bekannt wäre.