Ring zum Weiten gebracht, 2 Wochen später Stein verloren...?
Mein silberner Fingerring mit einem Zirkonia brachte ich erfolgreich zum Weiten bei einem Juwelier. 2 Wochen später verlor ich den Stein.
Welche Rechte habe ich ggf. und wie sollte ich argumentieren?
Wer hat eine aussagekräftige Empfehlung?
Vielen Dank.
5 Antworten
Habe jahrelang mit so einem Problem zu tun gehabt. Wenn ich einen Ring zum Ändern brachte, schaute der Goldschmied sich die Konstruktion sehr genau an, vorher. Er informierte mich, wenn es ein Problem geben könnte.
Manchmal vertrat er die Meinung, der Stein müsse ausgefasst werden. Dazu müsse der zu einem Fasser. Dann gibt es sehr hitzeempfindliche Steine, z.B. Smaragd, an Ringen, die damit ausgefaßt sind, kann ein Goldschmied nur löten, wenn er spezielle Lötgeräte hat, z.B. mit Wasserstoff und nicht mit Gas arbeiten. So mußte ich zu diesen Zeiten oft solche Ringe nach Norddeutschland schicken.
Dann gibt es besondere Probleme mit Ringen, die rundum, ganz oder halb mit Steinen besetzt sind, was man schon als Laie erkennen kann, daß da die Steine oft aus ihren Fassungen fliegen wegen der veränderten Rundung eines Ringes.
Was ich sagen will, der Goldschmied hätte auf so etwas aufmerksam machen müssen.
Um hierdrauf zurückzukommen: Wenn der Stein erst nach 14 Tagen rausgefallen ist, könnte auch ein Gutachter zu dem Schluß kommen, daß es durchs Tragen oder "falsche" Behandlung passiert sein könnte. z.B. Hängenbleiben an einem vorstehenden Gegenstand. Dann sitzt Du auf den Kosten.
Ich würde so raten: Gehe zu dem Juwelier, aber schnellstens, es darf keine weitere Zeit mehr vergehen. Erkläre ihm, beim ersten Tragen, vor wenigen Tagen, oder sag einfach gestern, wäre der Stein rausgegangen. Schlag ihm vor, Dich mit ihm zu einigen. Soweit ich weiß, haben Goldschmiede/Juweliere, Haftpflichtversicherungen. Er möchte Dir den Stein wieder einfassen, oder sein Goldschmied. auf seine Kosten, die wohl durch die Versicherung gedeckt seien.
Ungefähr so. Gehe vorher schnell zu einer Verbraucherberatung.
Da wirst du wohl leer ausgehen. Es dürfte nämlich schwierig werden, nachzuweisen das die Fassung durch das Weiten beschädigt wurde.
Ein entsprechendes Gutachten würde ja auch erstmal Geld kosten.
Du kannst höchstens auf die Kulanz des Goldschmiedes hoffen. Viel Glück!
Du bräuchtest einen Gutachter, der Dir nachweisen kann, dass die Fassung im Rahmen der Ringänderung beschädigt wurde und dass der Verlust nicht durch eine Beschädigung der Fassung oder des Steines, die durch einen Stoß oder Schlag während des Tragens entstanden ist, hervorgerufen wurde. Oder, falls es ein älterer Ring ist, die Fassung einfach schon so verschlissen war, dass es nur eine Frage der Zeit war, dass der Stein herausfällt.
Szenarien zwei und drei kommen weitaus häufiger vor, als Szenario eins.
Normalerweise wird der Sitz der Steine nach einer Ringänderung kontrolliert und wenn diese nach der mehrfachen Reinigung im Ultraschallgerät noch an ihrem Platz sitzen, ist das auch ein gutes Zeichen, dass die Fassungen noch alltagstauglich in Ordnung sind.
Du solltest beweisen können, dass da ein Zusammenhang besteht.
Ehrlich gesagt, würde ich mir diesbezüglich keine Gedanken machen. Geh dorthin, wo Du den Ring hast vergrössern lassen, erkläre alles freundlich, und die werden Dir unentgeltlich den Stein wieder fassen. Ich weiss es, wirst sehen. Es gibt es sehr oft, dass bei Ringänderungen der Stein rausfliegt
Herzlichen Dank für deine Hoffnung machende Antwort.
Leider ist der Stein verschwunden. Dennoch werde ich dort vorsprechen. Danke.