Rigipswand ohne Zustimmung vom Vermieter möglich?
hallo zusammen!
Ich möchte in meiner Mietwohnung gerne ein Zimmer teilen mithilfe einer Rigipswand und meine Frage ist nun: darf mein Vermieter mir dies verbieten? Ich versuche schon seit 1 Jahr hier auszuziehen da ich ein weiteres Zimmer benötige jedoch macht mein blöder Vermieter es mir nicht einfach mit dem ausziehen. Er „zwingt“ mich dazu hier weiter zu wohnen. Zwingen in der Hinsicht das er mir meine Kaution nicht zurückgeben will und bei den „neuen Vermietern“ auf Anfrage immer nur scheisse über mich erzählt damit ich keine Wohnung bekomme und weiter hier wohnen bleibe... also nehme ich das jetzt erstmal so hin da ich mir beim besten Willen keinen Anwalt leisten kann. Jedoch brauche ich dringend ein weiteres Zimmer. Deshalb möchte ich eine Wand einziehen aber OHNE irgendwelche Elektro arbeiten durchzuführen also LEDIGLICH die Wand mehr soll nicht gemacht werden. Die Löcher in den Wänden und decken lassen sich bei Auszug verspachteln jedoch habe ich Fliesenboden und möchte den ungern beschädigen deshalb verzichte ich darauf im Boden einzubohren so kann ich bei Auszug die Wand wieder entfernen und keine Löcher hinterlassen wäre dies dann alles auch ohne Zustimmung nun machbar?
danke für eure Antworten!
2 Antworten
Lese Dir mal den Link durch (bis ganz unten zum Thema "was kann der Vermieter tun"). Dann nochmal fragen kommentieren, dann ergänze ich bei Bedarf weiter 😉
https://www.mietrecht.org/mietvertrag/umbauten-einbauten-durch-mieter/
Du kannst durchaus eine neue Wand einziehen und somit aus einem, zwei Zimmer machen. Das Bedarf keinerlei Zustimmung, seitens des Vermieter, solange alles wieder in den Ursprungszustand zurückgebaut werden kann.
Dann sollen Deine guten Handwerker eine Trockenbauwand einziehen, die nicht am Boden befestigt wird, sondern nur auf einem Moosgummiband aufgelegt wird. Einerseits schützt der Moosgummi die Fliesen vor Beschädigungen und andererseits wird eine Schallübertragung verhindert über den Fußboden verhindert.
Wir haben solche Wände schon als Schallschutzwand zur Nachbarwohnung verbaut. Die Profile werden mit speziellen Dübeln in den Wänden und Decken befestigt, die ebenfalls eine Schallübertragung weitestgehend minimieren. Zwischen die beiden Schichten Rigips auf jeder Wandseite werden schalldämmende Mineralwollplatten eingelegt, sodass nicht jedes Geräusch ins Nachbarzimmer übertragen wird. Eine solche Wand kann man nach dem Auszug wieder ohne verbleibende Spuren entfernen. Am besten Bilder machen von der Konstruktion, so lange sie noch gebaut wird, um sie ggf. dem Vermieter zu zeigen.
Das war auch der Plan. Trotzdem wollte ich nochmal sichergehen das es auch wirklich ohne Zustimmung vom Vermieter erlaubt ist. Nicht das er unangekündigt mal vor der Tür steht und von mir verlangt das ich sofort die Wand entfernen soll. Das wäre ziemlich doof.
Schau Dir den an:
https://www.youtube.com/watch?v=Khuo_2LduEg&list=RDQM5S79ZBjKfIc&index=22
Der macht vor, wie es geht und man kann erkennen, dass nichts in den Boden geschraubt wird.
Aus Vermietersicht: Würde ich in eine Wohnung kommen, in der ein Zimmer auf diese Weise abgeteilt ist, würde ich mir vom Mieter erklären lassen, wie die Wand gebaut ist und auch, wie er den Originalzustand am Ende wieder herstellen will. Wenn das gut nachvollziehbar erklärt ist, dass da keine bleibenden Schäden zu erwarten sind, wäre mir das sowas von egal. Nur beim Auszug würde ich nochmal genau hinsehen.
Also, Bilder machen!
Ich glaube aber nicht, dass Luna das schaffen wird. Was ich so aus dem Fragentext entnehme, hat sie nämlich überhaupt kein Geld, um Handwerker zu beauftragen, die das wirklich so fachgerecht machen, dass dem Fliesenboden nichts passiert.