Rechtsfahrgebot Problem auf (Wiener) Autobahnen?
Die Rechtsfahrregel ist ja jedem bekannt. Jedem außer gewissen Autofahrern (und in meinen Erfahrungen meist fette SUV, BMW oder Wiener Fahrer) dass der rechte Fahrstreifen zu benützen ist, wenn dieser frei ist. Jedenfalls habe ich sehr oft die Erfahrung gemacht, dass bei 3 oder aufwärts spurigen Autobahnen der linke Fahrstreifen meist halbwegs flüssig verläuft, der mittlere von oben genannten Fahrern mit 110 oder weniger befahren wird. Der rechte Fahrstreifen meist komplett leer und unbenützt.
Was tun?
Wenn ich einen schlechten Tag habe, und sich die linken Fahrstreifen füllen, wechsle ich auf ein "vorbeifahren"auf den rechten Fahrstreifen. Erlaubt? Je nach Definition von "überholen" und "vorbeifahren": Ja/Nein/Keine Ahnung. Aber was kann man gegen diese Blockierer der mittleren Fahrstreifen machen?
2 Antworten
Rechts überholen ist auf der Autobahn sowohl in Österreich als auch Deutschland nicht erlaubt.
Da du offensichtlich kein Teil der Exekutive bist, kannst du da leider auch nix direkt gegen machen. Was du auf keinen Fall tun solltest, ist zu dicht auffahren - das kann ekelhaft teuer für dich und gefährlich für euch beide werden.
Und zum Schluss meine eigene Meinung, ohne hier irgendeine Empfehlung abgeben zu wollen: die Strafe fürs rechts überholen ist viel günstiger als die für zu dichtes Auffahren oder generell Nötigung. Mach mit der Aussage was du willst ^^
Dieses Problem kennen wir auch in der Schweiz. Auch hier gibt es solche Spezialisten. Ich fahre konsequent rechts. Wenn ich zu Autofahrern aufschliesse, welche die mittlere Spur benutzen, obwohl die rechte Fahrbahn frei wäre, fahre ich trotzdem auf der rechten Fahrbahnspur weiter, aber natürlich ohne rechts zu überholen. Meine Erfahrung ist die, dass so mancher schon danach auf die rechte Fahrbahnhälfte eingeschwenkt ist, so dass ich bei freier mittlerer Fahrbahn überholen konnte.
Manchmal ist das beste Rezept gegen solche Sonntagsfahrer wirklich der sprichwörtliche "Wink mit dem Zaunpfahl".
Nein, natürlich halte ich immer genügend Abstand, so dass der Fahrer auf der mittleren Spur jeweils gefahrlos auf die rechte Spur wechseln kann.
Wollte dir das wie gesagt nicht unterstellen.
Wenn es die Verhältnisse zulassen bin ich gerne auch mit >250 unterwegs und überhole da diverse Mittelspurfetischisten, die mit 150 oder weniger unterwegs sind, im begrenzten Bereich werde ich dann entweder von diesen (mit offensichtlich zu hoher Geschwindigkeit) überholt oder sie fahren so nah rechts auf, dass ich nicht mehr rüber ziehen kann, offensichtlich um mich auf mein vermeintliches Fehlverhalten hinzuweisen. Dass sie selbst verhindern, dass ich die linke Spur frei mache, raffen sie nicht.
Keine Ahnung woher das kommt, aber es scheint eine Krankheit von manchen Menschen zu sein, dass sie "ihre Geschwindigkeit" für richtig halten. Das sind dann bspw. 150, egal auf welcher Spur und egal ob unbegrenzt, 130 oder Baustelle...
Ja, da hast du recht, kennen wir bei uns auch. Der Unterschied ist der, dass man bei uns nicht mehr als 120 km/h fahren darf. Wenn es die Verhältnisse zulassen, nutze ich die erlaubte Geschwindigkeit voll aus. Dann kann man sich dann schon ob solchen Fahrern ärgern, welche auf der mittleren Spur mit so 100 oder 110 km/h dahingondeln.
Ohne dir persönlich das Verhalten unterstellen zu wollen - fahr(t) dann bitte nicht so nah auf, dass man als Fahrer auf der linken/mittleren Spur nicht mehr ohne Gefährdung nach rechts ziehen kann.
Hatte es in Deutschland schon oft genug, dass ich bspw. im unbegrenzten Bereich mit 200+ auf der linken Spur unterwegs war, aber als dann das 130er Schild kam konnte ich nicht auf die rechte Spur, weil ich ansonsten 20cm vor dem Kollegen hätte einscheren müssen.