Rauhnächte - kennt sich damit jemand aus?

2 Antworten

Die zwölf Rauhnächte sind keine "Challenge" oder Ähnliches, wo man "mitmacht". Dabei handelt es sich in vielen Naturglaubensformen um einen elementaren Bestandteil des Weihnachtsfestes. Sie umfassen den Zeitraum von der Wintersonnenwende am 21. Dezember bis einschließlich Neujahr; für manche Menschen liegen sie auch zwischen Heiligabend und Dreikönige.

Weihnachten bzw. die Rauhnächte (manchmal auch als die "Zeit zwischen den Jahren" bezeichnet) sind eine Zeit der Ruhe, der inneren Einkehr, der Meditation, der Besinnung und des Gedenkens. Eine Zeit, in der man das vergangene Jahr nochmals Revue passieren lässt sowie sich auf das kommende Jahr vorbereitet.

Was Du vermutlich meinst, d. h. diverse esoterische Rituale und Ähnliches, haben ursprünglich mit den Rauhnächten nichts zu tun, sondern wurden nur eben von Esoterikern und so genannten Neuheiden dazugedichtet.

Die Tage nennt man auch den Weihnachtszwölfer. Die haben früher tatsächlich mal 12 Tage gefeiert. Geht heute ja nicht mehr. Es sind nur 2 gesetzliche Feiertage übriggeblieben und in einigen Ländern noch der letzte Tag, der 6. Januar. Angeblich haben die Vorfahren in vorchristlicher Zeit diese Tage genutzt. Kann man aber nicht mehr so nachprüfen weil die Nazis viel reininterpretiert haben. Die wollten die christlichen Feiertage ja abschaffen und haben germanische dazu erfunden, wie z.B. auch die Göttin Ostara an Ostern. In dieser Zeit darf man keine Wäsche aufhängen, weil die angeblich von Geistern geklaut wird. In Wirklichkeit durfte man an Sonn- Feiertagen keine Wäsche raushängen. Da man draußen aufgrund Feiertage nicht arbeiten durfte, war ja ohnehin im Winter nicht viel zu tun, hat man das Haus und die Ställe ausgeräuchert und das Ungeziefer vernichtet, Ställe und Wände geweisselt bzw. gestrichen.