Punktfundament - wofür benötige ich die Schalung?

3 Antworten

Nach meiner Ansicht könntest Du auf eine Schalung verzichten, weil der lehmige Boden wahrscheinlich genug "Schalung" ist. 

Das Problem taucht aber im obersten Bereich auf, wo das Pfahlfundament auf die anderen Pfahlfundamente ausgerichtet werden muss. Dort willst Du wahrscheinlich das Fundament etwas höher als den Boden abschliessen, was auch Sinn macht, wenn Du einen Holzpfahl draufmontierst; dieser fängt nämlich recht schnell an zu faulen, wenn er mit Erde in Berührung kommt und die meiste Zeit feucht ist. Also empfiehlt es sich dort eine Schalung zu erstellen und das machst Du am einfachsten mit einem Plastikrohr, welches mindestens ein Stück weit in das Loch hineingeht, damit es die gleiche Ausrichtung hat wie das runde Fundament. 

Du kannst das Problem mit dem Abschluss des Fundaments am oberen Ende auch so lösen, dass Du dort einen Rahmen in der gewünschten Höhe machst, so dass dort der Beton eine kleine Platte bildet. 

In jedem Fall musst Du aufpassen, dass sich der Beton beim Einfüllen nicht mit Erde vermischt, weil solches die Qualität des Pfahlfundaments erheblich verschlechtert.

Grundsätzlich wird das empfohlen, weil Beton zum homogenen Aushärten (Stabilität später)  gleichmäßige Bedingungen (Feuchtigkeit) je nach Volumen über Tage, Wochen braucht!

Gießt Du ein Punktfundament ohne Schalung im Extremfall in ein Loch im Sommer in Sandboden........ -> diffundiert das Wasser der Mischung schnell ins Erdreich weg -> kann nicht aushärten -> keine Stabilität (Mischung bleibt porös)

In Deinem Fall mit Lehmboden und wenn der Boden durch Dauer-Regen an der Sättigunggrenze ist, könnte es auch ohne Schalung funktionieren!    

 

Schalung macht im oberen Bereich Sinn, wenn die Fundamente zB mit Bordsteinkanten verbunden werden sollen.

Ansonsten brauchst du die eigentlich nicht.