Protagonist im Roman adoptiert= Klischee?

2 Antworten

Also ich kenne jetzt keinen Roman, in dem Adoptionen vorkommen, noch weniger, wenn es um Adoptionen aus Afrika.

Das einzige was ich in der Hinsicht kenne, sind Sachbücher zu dem Thema. Ich würde jetzt nicht sagen, dass das Thema ausgelutscht ist.

Wichtig bei so einem Roman wäre es aber, dass es realistisch beschrieben ist. Gerade wenn es um Adoptionen geht - mich nervt es tierisch, wenn ich in dem Zusammenhang immer die gleichen, dummen Klischees lesen oder hören muss. Besonders (aber nicht nur) hier bei GF. Immer wieder liest man beispielsweise, dass einem Kind erst zum 16. oder 18. Geburtstag gesagt wird, dass es adoptiert wurde. So was ist total unrealistisch und falsch, so läuft keine Adoption ab.

Ebenso hab ich schon öfters gehört: Adoptionen seien leicht oder einfach, viel besser als eine Schwangerschaft. Wer so einen Blödsinn behauptet, hat KEINE Ahnung.

Und auch bei Auslandsadoptionen sollte man realistisch bleiben, und nicht irgendeinen Blödsinn schreiben. Zudem kommt, dass jedes Land seine eigenen Regeln hat. Bei einer Adoption aus Kenia muss das Adoptionspaar noch 9 Monate (!) mit dem Kind im Land wohnen bleiben, bevor es als Familie wieder in die Heimat reisen darf. Allerdings hat Kenia 2015 eh einen Adoptionstopp ausgesprochen, aktuell ist es also gar nicht möglich, ein Kind aus Kenia zu adoptieren, wenn man aus dem Ausland kommt.

Falls du dahingehend Fragen hast, kannst du dich gerne an mich wenden.

Ich fürchte, das ist vom Buch bzw. der Handlung abhängig. Passt es gut zum Setting? Wenn nicht, passen Alternativen da mehr hinein?

Inwiefern meinst du, dass es ausgelutscht ist? Ich meine, heutzutage werden nun mal Kinder auch adoptiert und dass es sich dabei um ein Kind einer anderen Nationalität handelt, kann gut vorkommen.