Pro/Contra-Mauer zwischen Usa und Mexiko?

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Auf der Pro-Seite steht eindeutig, dass der Verkehr illegal Einreisender aus Mittel- und Südamerika eingedämmt wird. Einer der wichtigen Punkte für die streng bewachte Grenze ist außerdem die Zollkontrolle. An den unmittelbaren Grenzübergängen der südlichen Bundesstaaten zu Mexiko sowie in den weitläufigen Grenzregionen arbeiten US-Behörden (ICE und CBP) eng zusammen, um vor allem den Rauschgifthandel nach Nordamerika zu hemmen. Außerdem setzen sich die County Sheriff Dept. an den Grenzen verstärkt für die Grenzkontrolle ein, sodass es heute eine recht effektive Grenzüberwachung gibt. Allgemein lässt sich also sagen, dass die Grenze die kriminellen Austausch von USA und Mittel-/Südamerika zu verhindern versucht. Auch wenn es trotzdem viele Vorurteile gegenüber Mexikanern in den USA gibt, dämmen reduzierte Einreisen in die USA auch die Rechtfertigungen für rechtspopulistische Tendenzen. 

Contrapunkte sind vor allem im ethisch-moralischen Bereich zu finden. Die schweren Grenzrichtlinien machen es Bedürftigen und Armen sehr schwer, eine Möglichkeit auf ein besseres Leben in den USA zu finden. Die USA machen sich durch die Unterbindung von Einreiseströmen zu einer Wohlstandsfestung, während ein paar Kilometer südlich der Grenze die Armut schon schlimme Auswirkungen zeigt. Dazu kommen die Mauertoten, die bei Versuchen der Ausreise - meist aus Verzweiflung - unter schlimmsten Bedingungen Leben geopfert haben. Natürlich behindert die Mauer einen gelungenen kulturellen Austausch zwischen den USA und Mexiko, sodass in der breiten Bevölkerung viele negative Stereotypen das Bild der Mexikaner beherrschen. Aber die Mauer hat auch in ökonomischer Sicht negativen Seiten. So kostet es die USA eine Menge Geld, Grenzpatrouillen und Streifen bundesweit aufrechtzuerhalten. Jedes Jahr werden 12 Milliarden US-Dollar Steuergeld ausgegeben, um die Grenze aufrechtzuerhalten. Das sind enorme Summen, mit der tausende mexikanische Familien versorgt werden könnten, die südlich der Grenze hungern und zu kriminellen Machenschaften gezwungen werden. Zudem könnte man das Geld eher in eine effektivere Zusammenarbeit zwischen US-Behörden und der mexikanischen Regierung stecken, die Mexiko nachhaltig stärken würde, sodass auch die USA davon profitieren.