Probleme mit dem Telefon bei der Arbeit?

2 Antworten

Das ist üblicherweise keine Einstellung die man am Telefon vornimmt sondern an der Telefonanlage. Dort kann man einstellen ob die Kalendereinträge (aus Outlook?) der Telefonanlage synchronisiert werden sollen. Das es für jedes Konto einzeln einstellbar ist, ist gar nicht so sicher. Ihr müsst euch in jedem Fall an den/die AdministratorIn der Telefonanlage wenden

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – arbeite seit vielen Jahren in der IT
Ploedder  10.09.2021, 10:06

Nomen est Omen...

Das ist eine Klaut Telefonanlage, also nix mit "in der Anlage einstellen", in der Klaut macht man das. Daher der Name...;)

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TheFamousSpy  10.09.2021, 10:10
@Ploedder

Eine Cloud Telefonanlage ist genauso Telefonanlage, die wird halt nicht on Premise sondern in der Cloud betrieben. Auch hier gibt es einen/eine AdministratorIn, die entsprechende Einstellungen vornimmt

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Ploedder  10.09.2021, 10:21
@TheFamousSpy

Problem ist nur, das kostet Geld, viel Geld, weils keiner kann, oft nicht mal die Firma/Hersteller selber.

An einer "normalen" Telefonanlage ist ein Button "Termin" einrichtbar und jeder, der lesen kann kann problemlos seinen Termin dort eintragen. Und der erscheint dann auch nicht auf zig anderen Telefonen oder auf Privathandys. Klaut Telefonanlagen sind für den Endnutzer ein Horror, von zig anderen Problemen mal abgesehen.

Klaut Anlagen verbrauchen den Strom woanders, aber das läßt sich der Betreiber fürstlich bezahlen. Und jeden Pups extra obendrauf. Vorteil? Klar beim Vertreiber, nicht beim Kunden. Mieten oder kaufen und ewig ohne Zusatzkosten benutzen?

Ordentliche Telefonanlagen die 20 Jahre alt sind können noch heute mehr als der normale Endverbraucher benötigt, viel mehr! Kenne viele Firmen die ihre Klautanlage mit gutem Grund wieder rausgeschmissen haben weil sie nur für spezielle Anwendungen echte Vorteile hat.

Aber all das hilft dem Fragesteller leider nicht weiter.

50 Anlagen dieses Hersteller gibts in Deutschland gemäß meines Linkes, also wird da keiner helfen können...

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TheFamousSpy  10.09.2021, 11:20
@Ploedder
Problem ist nur, das kostet Geld, viel Geld, weils keiner kann, oft nicht mal die Firma/Hersteller selber.

Ich habe schon mehrere Cloud Telefonanlagen installiert bzw. betreut und kann das überhaupt nicht bestätigen. Es ist weder teuer noch sind die Anbieter ahnungslos.

An einer "normalen" Telefonanlage ist ein Button "Termin" einrichtbar und jeder, der lesen kann kann problemlos seinen Termin dort eintragen. Und der erscheint dann auch nicht auf zig anderen Telefonen oder auf Privathandys. Klaut Telefonanlagen sind für den Endnutzer ein Horror, von zig anderen Problemen mal abgesehen.

Auch hier kann ich nicht zustimmen.

Wenn ich auf Urlaub gehe, dann will ich das genau einmal eintragen müssen. Ich habe keine Lust auf einen Abwesenheitsassistenten beim Email Postfach einzurichten, eigene Abwesenheitsnotiz beim Telefon und am besten noch einen Vermerk im Teamkalender usw.

Redundanzen sind nie gut und für die AnwenderInnen ist es ein Horror, alles doppelt und dreifach tun zu müssen.

Klaut Anlagen verbrauchen den Strom woanders, aber das läßt sich der Betreiber fürstlich bezahlen. Und jeden Pups extra obendrauf. Vorteil? Klar beim Vertreiber, nicht beim Kunden. Mieten oder kaufen und ewig ohne Zusatzkosten benutzen?

Vielleicht hast du die falschen Anbieter genutzt?

Man muss schonmal Unterscheiden, ich kann auch eine virtuelle Maschine in er Cloud aufsetzen und dort dann meine Telefonanlage installieren (IaaS). Es macht keinen Unterschied, ob die Asterisk Telefonanlage onpremise steht oder in der Cloud. Aber wenn ich es onpremise möchte, dann muss ich natürlich auch eine entsprechende Internetleitung mit statischer IP etc. besitzen, einen Serverraum mit Kühlung betreiben usw. Das sind alles Kosten, die ich bei der Cloud nicht habe. Wenn es nicht mehr benötigt wird kann ich binnen Minuten die VM abbauen/erweitern, das kann ich on-premise nicht. Zudem brauche ich bei On-Premise eine entsprechende Firewall, damit die Leute im HomeOffice auch die Telefonanlage nutzen können. Das sind wieder Kosten, die für eine 2-3 Personen Firma total unnötig sind.

Ich kann aber auch PaaS machen und die gewünschte Telefonanlage in der Cloud laufen lassen. Der Anbeiter kümmert sich dann um das Einspielen von Updates und das Betriebssystem. Gerade in Zeiten von IT-Fachkräftemangel ist das mit Sicherheit günstiger, als wenn jede kleine Bude eine eigene Telefonanlage hat, die von einer teuren externen Firma betreut werden muss.

Dann gibt es natürlich noch SaaS-Telefonanlagen. Dort wird es natürlich teurer, weil der Anbieter quasi für alles verantwortlich ist. Dafür sind die auch für Laien bedienbar. Wenn ich das Büro woanders hin verlege, braucht man nichts ändern. Es ist auch egal, ob die Leute aus dem Büro arbeiten oder von zuhause. Die können notfalls einfach das Telefon mitnehmen und zuhause anstecken - fertig. Ein Horror für EndanwenderInnen sieht für mich anders aus. Jene Anbieter, die ich dafür verwendet habe, haben übrigens nicht für jede Kleinigkeit mehr verrechnet. Es standen für alle MitarbeiterInnen alle Funktionen zur Verfügung. Man hat pro Benutzer eine monatliche Gebühr bezahlt. Wenn eine MitarbeiterIn das Unternehmen verlässt, reduzieren sich sofort auch diese Kosten. Ziemlich praktisch in der Kalkulation von MitarbeiterInnen-Kosten.

Ein Beispiel aus meiner Praxis:

Eine Steuerberatungskanzlei mit ca. 15 MitarbeiterInnen. Die hatten noch eine uralt ISDN-Telefonanlage von Agfeo. Die Anrufererkennung hat ständig nicht funktioniert weil die USB Verbindung von Telefonanlage zum Terminalserver instabil war. Dazu ein recht teurer Tarif und wenig Funktionalität. Dazu kostete das passende (analoge!) Telefon 90 €!

Mindestens eine Stunde pro Monat hat die Wartung von dem blöden Teil gekostet, mein Stundensatz betrug damals 145 € netto.

Nach langem hin und her den Chef endlich überredet eine neue Telefonanlage anzuschaffen. Meine Firma hatte damals FreePBX (Asterisk Derivat, war übrigens alles andere als Free). Wir haben dann noch bei unserem SIP Provider nachgefragt, ob er auch eine virtuelle Telefonanlage anbietet. Gab es, Preis war wirklich super: 10 € pro User/Monat. Chef war/ist ein Cloud-Feind aber ich konnte ihn überreden, es war billiger als die bisherige Anlage und deutlich komfortabler. Wurde dann gemacht.

Die MitarbeiterInnen waren happy, denn endlich konnte man einrichten, dass Telefonate von Firma X automatisch bei Mitarbeiterin Y landen. So musste nicht jeder aufs Display schauen, wer anruft um dann zu entscheiden, ob man abhebt oder nicht.

In Coronazeiten konnten die Leute einfach von zuhause aus arbeiten, das wäre ansonsten gar nicht gegangen, denn eine Buchhalterin, die nicht telefonisch erreichbar ist, kann nicht arbeiten.

D.h. der Kunde hatte geringere Kosten und mehr Funktionalität zu vorab kalkulierbaren Kosten.

Dazu hat meine Firma auch noch daran verdient, weil wir 30% der generierten Einnahmen als Provision bekommen haben. D.h. drei beteiligte Firmen und jeder war zufrieden, trotz "Klaut"-Telefonanlage.

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TheFamousSpy  10.09.2021, 11:27
@Ploedder

Weil es sich im vorherigen Kommentar nicht ausgegangen ist aufgrund des Zeichenlimits:

Ordentliche Telefonanlagen die 20 Jahre alt sind können noch heute mehr als der normale Endverbraucher benötigt, viel mehr!

Eine 20 Jahre alte Telefonanlage kann nur ISDN. Das ist in Deutschland schon in der Abschaltungsphase. Also die Anlage kann man spätestens dann wegwerfen.

Dazu können die Anlagen auch echt sogut wie gar nichts:

  • keine HomeOffice-Option
  • ziemlich sicher kein funktionierendes Softphone
  • keine Synchronisation mit Exchange/Gmail Business etc.
  • keine App fürs Firmenhandy
  • kein virtuelles Fax

Das sind aber alles Funktionen, die in einem modernen Büro verwendet werden.

Kenne viele Firmen die ihre Klautanlage mit gutem Grund wieder rausgeschmissen haben weil sie nur für spezielle Anwendungen echte Vorteile hat.

Da kenne ich keine einzige. Aber selbst wenn: Mit einer Cloudanlage kann ich halt auch wirklich schnell umsteigen. Ich kann von Cloudanbieter A zu B innerhalb eines Monats wechseln. Auch ein Vorteil.

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Ploedder  10.09.2021, 13:03
@TheFamousSpy

Da ich von der "klassischen "Telefonie" komme sehe ich das natürlich anders.

Und die Anlage kann nix dafür wenn sie über USB nur gelegentlich mal Anruferkennung weitergeben kann. Bei IP funzt das eher noch seltener störungsfrei.

ISDN ist Amtsseitig weg, da kann AGFEO aber auch andere Möglichkeiten.

Jeder Teilnehmer hat nen Button um zuhause oder auf Handy Anrufe zu empfangen. Oder bei Abwesenheit auf Kollege zu leiten. Das IPler damit nicht klarkommen kenne ich genug. Ich verstehe deren Probleme auch nicht, aber mische mich da auch nicht ein.

Kunde von mir mit 80 Teilnehmern hat keine Lust die "günstigen 10€" zu löhnen, meine Lösung ist in wenigen Jahren amortisiert weil die Grundlage seine Uraltanlage (25 Jahre und IPAnschluß) ist die im Fehlerfall selber ausgewechselt wird und quasi nix kostet. Auch eine Klimaanlage ist da, ober die läuft nur für die EDV. Wozu also Strom verbrauchen wenns auch anders geht???

Etc....

Der Ursprung, die Frage, wurde und wird nicht beantwortet. Weil wie im Islam jeder den richtigen "Glauben" hat und die anderen keine Ahnung.

Bei mir zu Hause ist IP Telefonie seit 1,5 Jahren. Es gab mehr Ausfälle amtseitig als in den 40 Jahren zuvor zusammen, die Sprachverständlichkeit ist grausam und die Qualität schlechter als mit Konserventelefon. BIS zu ist eben bis zu und daher sinnfrei. Deutsches Internett ist eine Zumutung...

Das nenne ich nicht Fortschritt, das ist finsterste Provinz, Mittelalter.

Von so manchen kriminellen Dingen mal abgesehen, die funktionieren mit Internet natürlich besser, letztlich ist ja auch nur das der Grund für die Technik.

OK, sehr überspitzt.

Viel Spass!

Ich bin zum Glück jetzt da raus.

Soll die Jugend die Kiste an die Wand fahren, siehe Ahrtal.

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TheFamousSpy  10.09.2021, 13:52
@Ploedder
Da ich von der "klassischen "Telefonie" komme sehe ich das natürlich anders. 

Ich habe Telekommunikation und Internettechnologien studiert, kenne also beide Seiten ;)

Grundsätzlich muss IP Telefonie ja einen Vorteil haben, sonst hätte es sich nicht durchgesetzt. Der Markt regelt das ja quasi automatisch.

Und die Anlage kann nix dafür wenn sie über USB nur gelegentlich mal Anruferkennung weitergeben kann. Bei IP funzt das eher noch seltener störungsfrei. 

Im Endeffekt ist es auch egal ob die Anlage Schuld ist oder ein fehlerhafter Treiber. Für die Kunden ist es einfach nervig. Deswegen 20 Jahre lang auf dasselbe Gerät zu setzen klappt einfach nicht mehr, ob man will oder nicht.

Jeder Teilnehmer hat nen Button um zuhause oder auf Handy Anrufe zu empfangen. Oder bei Abwesenheit auf Kollege zu leiten. Das IPler damit nicht klarkommen kenne ich genug. Ich verstehe deren Probleme auch nicht, aber mische mich da auch nicht ein. 

Kostet halt mehr wenn ich dabei auf klassische Telefone setze, weil jede Weiterleitung einen neuen kostenpflichtigen Anruf darstellt. Besonders blöd wenn die Weiterleitung in die USA geht.

Kunde von mir mit 80 Teilnehmern hat keine Lust die "günstigen 10€" zu löhnen, meine Lösung ist in wenigen Jahren amortisiert weil die Grundlage seine Uraltanlage (25 Jahre und IPAnschluß) ist die im Fehlerfall selber ausgewechselt wird und quasi nix kostet. Auch eine Klimaanlage ist da, ober die läuft nur für die EDV. Wozu also Strom verbrauchen wenns auch anders geht??? 

In so einet Firma macht on-premise auch Sinn. Nur gerade bei kleinen Firmen eben nicht. Wenn ich eine eigene IT Abteilung habe, dann kann man das mitmachen.

Der Ursprung, die Frage, wurde und wird nicht beantwortet. Weil wie im Islam jeder den richtigen "Glauben" hat und die anderen keine Ahnung. 

Ich bin grundsätzlich kein Cloud-Fanatiker, auch wenn das jetzt vielleicht so rüberkam. Es gibt aber sehr gute Anwendungsfälle für die Cloud, daher sollte man diese nie komplett ausschließen. Es ist wie mit Linux oder Windows, beides hat stärken, man sollte nie nur auf eine Technologie setzen sondern immer die ganze Bandbreite in Betracht ziehen.

Aktuell arbeite ich übrigens für eine der größten europäischen Banken, dort ist die Cloud beispielsweise verteufelt. Ich komme dort trotzdem zu Recht, auch wenn ich 1-2 Anwendungsfälle sehe, wo die Cloud deutliche Vorteile hätte.

Bei mir zu Hause ist IP Telefonie seit 1,5 Jahren. Es gab mehr Ausfälle amtseitig als in den 40 Jahren zuvor zusammen, die Sprachverständlichkeit ist grausam und die Qualität schlechter als mit Konserventelefon. BIS zu ist eben bis zu und daher sinnfrei. Deutsches Internett ist eine Zumutung... 

Ich kann mich noch an meine Jugend erinnern. Meine Mutter hat ca. 2004 den ersten IP Telefonie Anschluss bekommen. Die ersten beiden Jahre waren schlimm, danach hats der Provider in den Griff bekommen. Also durchhalten ;-)

Hybride Netze sind halt immer mühsam, vorallem wenns auch noch zwei unterschiedliche Fachbereiche sind.

Wenn das Internet stabil wäre, dann würde ich den Umstieg auf einen SIP Trunk empfehlen, da kann man dann notfalls auch wirklich flott den Anbieter wechseln oder seine Telefonnummer überall hin "mitnehmen".

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Ploedder  10.09.2021, 14:33
@TheFamousSpy

Bei einem sind wir genau deckungsgleich: "Linux oder Windows, beides hat stärken," , das ist wohl war und ich möchte beides nicht missen...

Alles Gute!

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Ob dir da jemand helfen kann ist eher fraglich. Cloud basierte Telefonie dient der Überwachung und das finden viele gut, nicht nur der "Feind". Und die Datenverteilung nach "überall" ist das Featur, mit einer richtigen Telefonanlage gäb es das Problem gar nicht erst.

Zu meiner Meinung der erste Eintrag bei Google:

https://www.ip-phone-forum.de/threads/wildix-wer-hat-schon-erfahrungen-gesammelt-meinung-chance.282217/

Die Meinung der Firma selbst und eines weiteren Eintrags dazu bestätigen meine Vermutung.