Probleme beim Glauben?

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Für einen 13 Jährigen drückst du dich sehr gewählt und fehlerfrei aus, was man von vielen Fragestellern in deinem Alter, als auch von vielen Erwachsenen hier auf GF leider nicht behaupten kann. Sehr gut auch, dass du deinen Glauben ernst nimmst, was man an deiner Frage als auch an deinem Profil erkennen kann.

Probleme im Glauben sind etwas ganz normales für Christen die ernsthaft an Jesus Christus glauben und ihr Leben nach seinem Vorbild gestalten wollen. Da gehört die Uneinigkeit mancher Christen eben leider auch dazu.

Das Evangelium zu verbreiten ist eine Aufforderung Jesu, die, wie es mir erscheint, eigentlich unnötig war, weil die Natur des Menschen einem dazu veranlasst, die schönen als auch die schlechten Dinge die ihm in seinem Leben begegnen, mit anderen zu teilen. ( Manche die er heilte verbot er sogar, dass sie es weitererzählen sollen ) Die meisten Menschen sind halt Plaudertaschen die fast alles weitersagen wollen was sie so bewegt.

Es zu verbreiten kann auf vielfältige Art geschehen, z.B indem man Neue Testamente bzw. Evangelien daraus ( die man sogar kostenlos vom Bibelbund zu diesem Zweck bekommt ) in der Öffentlichkeit verteilt, oder in seinem Freundes- und Bekanntenkreis Gelegenheiten die sich bieten, wenn man Gott im Gebet darum bittet, nutzt, und über seinen Glauben redet und/oder Zeugnis seiner Bekehrung gibt, in dem man Straßenmusik macht wo man christliche Lieder zum besten gibt ( habe ich z.B. schon öfter getan ). Ein " Muss " ist das aber für niemand. Den Glauben zu leben ist genauso wichtig.

Auf Christus zu vertrauen ist der Basisgedanke für Christen, die bei ihrer Bekehrung erfahren haben, dass es stimmt, dass Gott unsere Sünden in Jesus Christus vergibt, in Verbindung und als Beweis, mit einem tiefen Frieden und seiner Liebe.

Das einzige was man tun muss um auf Gott vertrauen zu können, man muss nur an ihn durch seinen Sohn Jesus Christus glauben, und seinen Glauben auch leben. Das bedeutet die Nachfolge. Je mehr wir auf ihn vertrauen, umso mehr werden wir erfahren, wie Gott unser Vertrauen belohnt.

Jeder Christ macht eine oder viele, und oft auch immer wieder kehrende Phasen durch, wo er/sie im Leben auf seinen Glauben geprüft wird. Solche Phasen sollen aber dazu dienen, unseren Glauben zu stärken und fest zu machen. Für Vertrauen muss man nichts weiter tun, außer Vertrauen zu schenken.

Das hat Jesu zu seinen Jüngern ( ausgewählte Nachfolger Jesu ) gesagt: Matthäus 28.20 " und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt. " Er ist immer bei denen, die ihn im Herzen haben, denn er ist treu, auch wenn wir untreu werden. Timotheus 2.13 " sind wir untreu, so bleibt er treu; denn er kann sich selbst nicht verleugnen. "

Der letzte " Befehl ", eigentlich Gebot, gab Jesus seinen Jüngern kurz bevor er sein Leben für uns gab : Galater 5.14 " Denn das ganze Gesetz ist erfüllt mit dem einen Wort; Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "

Wenn wir unsere Mitmenschen so lieben bzw. mit Respekt behandeln wie Jesus es getan hat, dann können wir das, weil wir wissen das er in unserem Herzen lebt, und wir ihm deshalb vertrauen können.

Lass dich von keinem Irre machen sondern vertrau allein auf Jesus Christus. Ich rate dir auch eine freie Gemeinde zu suchen, wo du viele Christen/innen, auch in deinem Alter kennenlernst, die sicherlich auch schon die selben Probleme hatten wie du, und dich darin begleiten können, weil sie möglicherweise schon mehr Erfahrung darin haben als du.

Gottes Segen für deinen weiteren Weg.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "

Ja, leider gibt es Uneinigkeit zwischen den Christen. Aber in den Hauptpunkten sind sich die meisten einig:

  • Jesus ist für uns gestorben und auferstanden
  • Jesus ist Gottes Sohn und Gott (Dreieinigkeit)
  • Dass wir Sünder sind und Vergebung brauchen
  • Dass wir durch den Glauben gerettet werden
  • Jesus wird wieder kommen
  • ...

Noch eins haben alle Christen gemeinsam: Die Bibel als Glaubensgrundlage. Bei jeder Uneinigkeit kannst du also selber nachlesen, was in der Bibel steht. Wenn du noch jung im Glauben bist, konzentriere dich erstmal darauf, wo sich alle/die meisten einig sind und die Bibel zu lesen.

man müsse das Evangelium verbreiten

Wie es Jesus ganz klar gesagt hat:

Mt. 28,18 Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden.

19 So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

20 und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.

So sehen wir auch in der Apg und den Briefen, dass die Apostel diesen Auftrag sehr ernst genommen haben.

Natürlich hängt davon nicht unsere Errettung ab. Aber wir sind in der Verantwortung die rettende Botschaft weiterzugeben und am Ende wird Gott Bilanz über unser Leben ziehen. Für gute und beständige Glaubenswerke werden wir belohnt, wer kaum was oder nichts im Dienst für den Herrn vorzuweisen hat, wird zwar gerettet, aber bekommt auch keine Belohnung. (nachzulesen in 1.Kor. 3, 9-15)

mit allem weltlichen aufhören.

Definitionssache... Auf jeden Fall soll Gott an erster Stelle stehen und Dinge, von denen wir wissen, dass sie Sünde sind, nach bestem Wissen und Gewissen vermeiden.

Das bedeutet aber natürlich nicht, dass wir keine Hobbys haben dürften oder keine Filme schauen dürften. Die "Welt" steht in der Bibel im Gegensatz zu Gottes Willen. Und wo die Welt Gottes Willen widerspricht, ist es z.B eheliche Treue, Nächsten-und Feindesliebe, Ehrlichkeit, Betrug, usw.

Galater 5, 19 Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinheit, Zügellosigkeit;

20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen;

21 Neid, Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, dass die, welche solche Dinge tun, das Reich Gottes nicht erben werden.

22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.

während andere sagen man muss nur auf Christus vertrauen

Das sind dann die liberalen Christen, die die Bibel nicht so ernst nehmen. (wenn sie sie überhaupt regelmäßig lesen)

ich dürfte ein Lausbub sein, manche sagen mach das nicht...

Da ist die Bibel eindeutig:

Epheser 6, 1 Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn; denn das ist recht.

2 »Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren«, das ist das erste Gebot mit einer Verheißung:

3 »damit es dir gut geht und du lange lebst auf Erden«.

Gott kann Sünde nicht ausstehen und die Bibel gibt keinen Hinweis darauf, dass Kindheit eine Ausrede sei. Sobald ein Mensch versteht was richtig und falsch ist, ist er auch in der Verantwortung sich best möglich daran zu halten.

Natürlich können wir trotzdem nicht sündlos leben und dafür gibt es Vergebung:

1.Johannes 2,1 Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten;

2 und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt.

Lies täglich die Bibel und baue eine persönliche Beziehung zum Herrn auf (Bekehrung vorausgesetzt), der Rest kommt dann.

LG und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Wenn Du wissen willst, was Gott von Dir möchte frage ihn und nicht andere Menschen.

Und mach Deinen Glauben nicht vom Verhalten unvollkommener Menschen abhängig.

Lass die anderen sich doch über Nichtigkeiten streiten so viel sie wollen. Das hat alles nichts mit Dir und Deiner Beziehung zu Deinem Gott zu tun.

Glaube, was Du glauben kannst und den Rest ignoriere einfach.

warehouse14

Jeder Mensch nimmt nur einen kleinen Teil von Gott war. Deshalb ist das so unterschiedlich, was du hörst. Das Zweifeln und die Unsicherheit ist ein Teil des Glaubens

Ich halte mich immer an das, was die katholische Kirche lehrt. Dies ist die Wahrheit. Insbesondere halte ich mich an die Schriften von Joseph Ratzinger / Papst Benedikt XVI. Maßgeblich ist das, was die Kirche 2000 Jahre lang verkündet hat. Ich bin überzeugt, daß dies wahr ist. Es geht direkt zurück auf die Apostel.

Schwierige Phasen kann es immer mal geben, das ist nicht schlimm.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.