Problem mit einer alten analogen Spiegelreflexkamera

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Hallo

bei Ricoh kommt vor das der Spiegel mit der Zeit "runterrutscht" gleichzeitig bröselt der Moosgummianschlag oben im Spiegelkasten weg.

Erstes Problem sind die Reststücke des Mossgummi die sich in der Kamera verteilen da muss man denn Bodendeckel demontieren und die Mechanik prüfen/reinigen.

Problem 2 ist ann schwingt der Spiegel nach oben wo er sich mit der Spannfeder für die Mattscheibe verhakt.

Bei der XR Serie fehlt der Mossgummi dafür ist eine breite Blechfeder oben am Spielkasten angeschraubt (2 kleine Kreuzschlitzschrauben). Auch hier wandert der Spiegel mit der Zeit nach unten mit etwas Glück lässt sich die Feder neu justieren oder mit einem Papier unterlegen. (zb das Japan Papier zum Linsenputzen das ist etwa 0,25mm dick)

Um den abwärtswanderndten Spiegel zu richten muss man offiziel den Spiegelträger ausbauen und erneuern. Früher kam das Problem öfters vor wenn die Besitzer die Kamera im Auto liegen liessen (Kofferraum oder unter dem Sitz) wo die sich dann aufheizten und durch Vibration der Spiegel runderwanderte. Ich habe damals einfach den Spiegel mit einem Fön erwärmt bis der Kleber wieder Zäh wurde und den Spiegel mit einem Plastikstück langsam zurückgeschoben und dann mit Kältespray fixiert. Da geht es nur um /10tel. Ich würde das nur anraten wenn man "Gfühl" hat und evtl Feinmechanisch beschlagen. Anderseits kann man alte Chinon oder Ricoh auf Epay ab 10€ schiessen selbst eine XR-S Solar im Neuzustand mit Verpackung bringt nur Geld wenn das 1,4er Rikenon drauf ist

Was auch geht ist Film raus, Objektiv abbauen, Schwarzer Verschlusseckel drauf und Kamer mit der Rückseite auf die Hutabalge eines Autos legen so das die von der Sone aufgeheizt wird und die Vibrationen den Spiegel wieder zurückrüttelt

Nicht alle Ricohs haben das Problem entweder gibt es unterschiedliche Kleber oder was anders spielt rein. Ich habe 3 XR-X gekauft und davon hatte nur 1ne etwa nach 10 jahre Betrieb als "Alltagskamera" später die "Macke" und die Kamera tut heute noch (eine hat einen kaputten Kondensator die andere meine Nichte. Ich habe jede Menge Kameras, meine "Lieblinge" sind die LX und die MX)

FloriKaspi  09.06.2021, 17:36

Moin, hab noch eine kurze Frage zu deiner Fön-Aktion: hast du dafür den Spiegel ausgebaut oder einfach drauf los? Habe ein wenig Angst, dass es zu heiß da drin wird. Ich hoffe, das kommt noch bei dir an, nach all der Zeit. ^^

Wie man den Spiegel rauskriegt, hab ich allerdings auch noch nicht rausgefunden.

LG

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das kenne ich auch von meiner Minolta. Wiederholt Ausschalten/anschalten - und mal bei die Batterien sehen, wenn die müde sind passiert das deutlich öfter als bei neuen. Und dann (ohne Film) mal wild und sehr oft in die Gegend knipsen bei verschiedenen Verschlusszeiten: manchmal ist auch durch die lange Liegezeit was schwergängig geworden. Anderes Objektiv verwenden (bei mir ist eines meiner Zooms (eines Fremdherstellers) mittlerweile ziemlich anfällig für diesen Fehler (1 x auf 100 Fotos), bei anderen dagegen tritt er viel seltener bis gar nicht auf).

Wenn die Kamera sehr lange gelegen hat könnte es sein das die Batterien leer sind. Bei dieser Kamera werden die Verschlusszeiten elektronisch gebildet, zum Betrieb der Kamera sind die Batterien also notwendig. Die Kamera benötigt zwei LR44 oder SR44 Zellen. Unter der kleinen, runden, silbernen Verschlusskappe mit dem Schlitz am Boden.