pro contra fairer handel

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Zunächst einmal ist "fairer Handel" nur ein Etikett. Da liegt schon das Problem, ähnlich wie bei "BIO". Finden Etiketten Zuspruch, liegt auch der Missbrauch nahe. Da es sich dabei auch noch um internationale Wirtschaftsbeziehungen handelt mit abnehmender Möglichkeit der Kontrolle, ist das Risiko, dass man auf fremdes Zeugnis angewiesen ist und dies nicht immer stimmen muss, recht groß. Einerseits ist "Fair Trade" ein Schutz gegen Konzerne und ihre drastischen Methoden der Ausbeutung. Andererseits ist es auch eine Art "Gefängnis", der Bauern in einer gewissen Rückständigkeit verharren lässt, die - wie man die Welt kennt - nie ewig aufrecht zu erhalten ist. Sprich: Fair Trade nur als Schutz ist zu wenig. Wer aber soll neue Perspektiven eröffnen - soll das von innen heraus, von den Betroffenen selbst geschehen, oder von außen aufgedrängt, sodass die Betroffenen wieder nicht lernen, selbst zu handeln? Das Für und Wider ist gerade im Fall von Fair Trade eine Abwägungssache.