Privatisierung der Krankenversicherung?
Wie würdet ihr es finden wenn das System der Krankenversicherung libalisiert werden würde?
Also das bedeutet das:
- Jeder sich aussuchen kann ob er versichert is
- Jeder sich die Versicherung selbst ausduchen kann
- Man zahlt nicht nach einkommrn sondern nach der eigenen Gesundheit und des Lebenstiels
- Der Arbeitgeber kann dazuzahln muss aber nicht
- Der Vertrag kann jederzeit von einer der beiden Seiten gekündigt werden oder neu ausgehandelt
Das Ergebnis basiert auf 54 Abstimmungen
24 Antworten
Der Vertrag kann jederzeit von einer der beiden Seiten gekündigt werden oder neu ausgehandelt
Genau diesen Teil, erleben jedes Jahr zig Tausende von Versicherungsnehmer in den USA.
Sie werden dann entweder gar nicht mehr neu versichert oder zu wesentlich höheren Preisen. Das ist der blanke Horror.
Persönlich finde ich das furchtbar.
Ich seh's in der Familie:
- Eltern + Schwester sind GKK versichert. Die warten länger auf einen Termin.
- Ich bin BVA versichert, das weißt Du ja. Warte nicht ganz so lange auf einen Termin. Und jetzt kommt das große "ABER". Wenn ich sehe/höre, dass ich "relativ" lang auf einen Termin warten muss, sag ich: "Ich hab eine Zusatzversicherung" - kann ich mir den Termin beinah aussuchen. Nicht immer, aber relativ oft. Es ist ein "Heidengeld" was ich für die Private pro Monat zahlen muss. Bekomm die Rechnungen übernommen, welche mir die BVA zuschickt, bekomm Apothekenrechnungen zu 80% erstattet. Arztrechnungen zu 100% und ich kann Klasse liegen. Auch ein zukünftiges Kind ist schon im Vertrag "mit eingeplant", was natürlich von Vorteil ist, denn selbst wenn das Kind behindert sein sollte, hat es eine private Zusatzversicherung.
- Partner ist GKK versichert + Zusatzversicherung. Da übernimmt diese Versicherung auch sämtliche Rechnungen von Behandlungen, die man sich vorstellen kann.
Es ist jeden Monat knapp genug, wenn die Versicherung wieder kassiert. Aber, ich würde nie mehr denselben Vertrag zu denselben Bedingungen bekommen, wie ich ihn jetzt habe.
Meine Schwester würde, obwohl sie viel jünger ist, diesen Vertag a) garnicht mehr bekommen. b) wenn sie ihn bekommen würde - weitaus mehr bezahlen, da sie "später" angefangen hat, diesen einzuzahlen.
Die Privatversicherung ist mittlerweile ein (notwendiger) Luxus. Zumindest bei mir.
Meine Eltern würden die Versicherung garnicht mehr bekommen: weil zu alt. Und es wäre auch einfach zu teuer.
Es ist schon okay, dass es die gesetzliche Krankenversicherung gibt. Auch wenn sicher manche Dinge "einheitlicher" geregelt werden könnten.
Ich bin eher für eine gesetzliche Krankenversicherung für ALLE, so dass sich Besserverdienende, Beamte und Selbständige nicht mehr alternativ privat versichern können. Außerdem bin ich für eine Aufhebung der Beitragsbemessungsgrenze. Da der Beitrag nach dem Einkommen bemessen wird, würde niemand überfordert werden.
Die privaten Versicherungen könnten Zusatzleistungen anbieten.
Wenn es keine Versicherungspflicht gäbe, würden viele sich einfach nicht mehr versichern - wer soll dann die Kosten im Fall eines Unfalls oder eine schweren Erkrankung tragen?
Da hast du recht. Das sind Egoisten, die nicht für andere zahlen wollen und glauben, keine Krankenversicherung zu brauchen. Aber wenn sie ernsthaft erkranken, soll die Gesellschaft für sie aufkommen.
Was freiwillige Versicherung bringt, sieht man in der gesetzlichen Rentenversicherung. Die meisten sind pflichtversichert, aber viele nicht versicherungspflichtige Selbständige zahlen nie bzw. nicht mehr ein und leben im Alter auf Kosten aller von Grundsicherung.
Ich denke es ist eindeutig, dass wettbewerbliche Marktwirtschaft zu besseren Preisen und Qualitäten führt, als ein staatliches (halb)Monopol.
Aber was passiert mit den Leuten, die durchs System fallen? Mal arbeitslos werden, sich die Beiträge zur Krankenkasse nicht mehr leisten können? Links liegen lassen?
Ist Stehlen eine Rechtfertigung dafür? Es gibt keine andere Möglichkeit als Karitativität und Solidarität! Wir sollten uns bemühen Gesundheit billiger und Familien und Brüderlichkeit stärker zu machen, aber ein zwingendes Verbrechen zu begehen macht uns alle nur ärmer und ist auch keine (ethische) Lösung.
Übrigens Gesundheit ist eigentlich gar nicht so teuer, ohne die Steuern und so!
Zumindestens Krankenversicherungen sollten nicht Profitorientiert handeln. Und private Versicherungen könnten und würden sich warscheinlich auch weigern bestimmte Personen die beispielsweise chronisch Krank sind zu versichern oder von ihnen extrem hohe Beiträge verlangen
Eigentlich ist das profitorientierte gerade das Feine. Bist du Krank, muss er zahlen. Stirbst du muss er noch mehr zahlen, nur wenn du Gesund bist, macht er Gewinn; Das ist doch ein Guter anreizt.
Das öffentliche System warten nur darauf bist du es endlich durch dein Ende entlastet mit oder ohne chronische Krankheiten.
Öffentliche Systeme sind nicht in erster Linie Profit orientiert
Öffentliche Systeme sind nicht in erster Linie Profit orientiert
Das ist ein Gegenargument gegen Öffentliche Systeme; Obwohl es gar nicht so doll stimmt
Menschen sind Profitorientiert, und erlaubt man ihnen Ungerechtigkeit und Unmoral auszuüben (Öffentliche Systeme), dann tut er das auch.
Das Öffentliche Gesundheitsystem wurde ja auch nicht aus großem Altruismus gegründet, sondern aus Profit, nicht aus monetären, sondern für Wählerstimmen und Legitimität.
Das kann man auch an Beispielen wie dem Schulsystem, Transport und Verkehr, Rentensystem und sowas wie Krankenhäuser etc auch sehen: Dort wird an einigen Stellen sich totgespart, an anderen wird völlige Geldverschwendung betrieben. Es geht hauptsächlich darum den Rest für ein nächstes Projekt auszuquetschen.
Das öffentliche Gesundheitssysten leht keine Kunden ab, der ÖPNV bedient streken die nicht rentabel sind. Sieh dir einfach mal das eisenbahnnetz im UK an, das ist seit dessen privatisirung extrem rückständig
Na da kommt es an ob es sich wirklich um eine "Privatisierung" handelt, oder ob da mal wieder nur einem Konzern ein Monopol übertragen wurde. Nur zur Erinnerung, vor der Privatisierung der Bahn, gab es keine Bahn. Die Eisenbahn und die Dampflock sind Erfindungen aus dem Privaten Sektor.
Und seit der Verstaatlichung der Bahn gab es viel mehr Fortschritte
Das hängt hier in erster Linie mit der Konkurrenz durch das Auto und das Flugzeug zusammen. Staatsbahnen müssen idr Personen transportieren und haben dann auch versucht durch Konzepte wie Hochgeschwindigkeitsszüge Kundschaft zurück zu holen. In den USA haben die Privaten Bahnen seit dem der Personenverkehr nicht mehr rentabel war diesen eingestellt
In der usa man selbst