Praktikum im Altersheim, eigene erfahrungen!

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Ich habe früher Praktikantinnen mehr mit den Aufgaben betraut, die eher Hilfestellungen waren. Soll heißen: Mit den alten Menschen sprechen, sie beim Ausgang begleiten, ihnen beim Essen helfen usw. Dinge wie Waschen usw. sind erst einmal nicht angebracht, da es sowohl für die Praktikantin wie für den älteren Menschen Situationen sind, die sowohl etwas Erfahrung als auch Vertrauen und und eine gewisse Vertrautheit bedürfen. Ich denke dass neben den beschriebenen Hilfetätigkeiten für Sie Beobachten und Gespräche mit dem Pflegepersonal wichtig sind, um sich ein Bild von der Tätigkeit in einem Altenheim machen zu können.

Habe auch mal ein 2 Wöchiges Praktikum gemacht und du liegt mit deiner Vermutung schon richtig. Die musst mit deinen Kollegen sie waschen, Windeln wechseln, Medikamente vorbei bringen ihnen vielleicht beim Essen helfen Manchmal sitzt du auch da und sie erzählen dir etwas von ihrem Leben Und einer der Wichtigsten Dinge ist immer noch die Ruhe zu bewahren. Weil die meisten Menschen dort, auch aggressiv sind, aber sie können nichts dafür. Habe mal einer alten Frau das essen vorbei gebracht und die war vom Kopf her nicht mehr ganz normal. Sie hat dann angefangen zu schreien zu fluchen und hat mich dann eine gescheuert Normaler weise bin ich ein sehr Temperament voller Mensch und würde mich von niemanden schlagen lassen aber da musste ich mich natürlich zurück halten. Und ich habe es ihr auch nicht übel genommen, weil sie das ja nicht bewusst getan hat. Aber ich sage nur eins, du musst es wirklich wollen, denn diesen Job kann nicht jeder machen und wer zu zimperlich oder sich sogar ekelt kann gleich einen Abflug machen LG

au meinem bericht: Meine Aufgaben während des dreiwöchigen Praktikums waren sehr vielfältig. Jeden Morgen ab 6:30 duschte/wusch ich Bewohner, brachte sie zum Frühstück oder gab essen ein (nennt das auf keinen Fall FÜTTERN, da sind viele Leute sehr empfindlich weil das so nach "Tier" klingt), von 10 - 11 organisierte ich eine Gruppenstunde für die Senioren (Gedächtnistraining, Geschichten von früher, Ostereier haben wir gefärbt...). Danach Essen eingeben beim Mittagessen, danach Mittagspause, dann Essen eingeben beim Kaffee und irgendwann um 3 durfte ich dann immer nach Hause. Zwischendurch musste dann noch die Schmutzwäsche weggebracht und die neue wieder eingefräumt werden. Neben Beschäftigungstherapie lernte ich auch viel über medizinische Abläufe.

Während ich mir der ersten 2-3 Tage sehr überflüssig vorkam, weil ich noch nicht wusste, was in welchen Situationen zu tun war, wurde ich danach immer selbstständiger, so dass ich in meiner 3ten und letzten Praktikumswoche einen Bereich alleine leiten musste (was ich im Nachhinein ziemlich krass finde, schließlich bin ich ja keine Fachkraft). Es waren drei sehr streßige Wochen. So streßig, dass ich in der zweiten Woche einen Schwächeanfall hatte und nach Hause geschickt wurde. Aber das wurde dann auch wieder besser. Am Ende viel es mir sogar schwer zu gehen, denn ich hatte meine Bewohner und vor allem auch das Personal wirklich schätzen gelernt. Auch jetzt bin ich ab und zu noch im Heim und gehe mit 2 älteren Damen spazieren.

Denkt nicht, dass ein Praktikum im Altenheim immer so anstrengend ist. Ich war vielleicht eine kleine Perfektionistin, deswegen haben mir meine Kollegen so viel zugetraut und deshalb musste ich soviel machen. Es war auf jeden Fall eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte und ich kann diese Art von Praktikumsstelle nur weiterempfehlen

Im Altenheim gibt es Menschen, die nicht ganz dicht sind; ich meine mit dem Urin und der verdauten Speise. Die wirst du wohl zu riechen bekommen und darfst denen den Hintern waschen. Zunächst wohl nur zuschauen, wie es gemacht wird!

WCentee  23.10.2010, 17:53

das stimmt hinten und vorne nicht

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LonoMisa  23.10.2010, 18:06
@WCentee

Warum nicht, WC-Center? Ich schrieb:Zunächst wohl nur zuschauen, wie es gemacht wird!

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Als Praktikant wirst du den Léuten nur zur Hand gehen. Waschen, füttern, mit ihnen erzählen, spazieren gehen oder spielen wird dazu gehören.