Position von Erales Ploam?
Was meint Erales Ploam?
Hier ist der Text: Fragwürdig. Was alle Ethiker wohl falsch machen? Denn keiner kann von selbst mit Vernunft entscheiden, welche Handlung sich im Rahmen der Moral befindet, also als moralisch gilt und, wer diese Zone verlassen hat. Aristoteles, Epikur und viele weitere Philosophen haben ein moralisches Konzept aufgebaut, dass nicht auf seinen Wurzeln überprüft wurde. Denn die Konzepte sind auf Basis ihrer Prämissen logisch aufgebaut, doch fraglich ist, ob auch die Prämisse logisch herleitbar ist. Das Gebäude steht so, wie die Basis ist. Viele Philosophen setzen Prämissen voraus, die gar nicht überprüft werden können. Hinterfragt bis aufs letze Detail, so erkennt man, dass kein moralisches Konzept dieser Philosophen eine rational erklärbare Basis besitzt. Die Lust sei das Lebensziel, da der Mensch nach Lust strebt? Doch das ist keineswegs ein Beweis für das Lebensziel des Menschen. Das ist eine Annahme, die nicht bewiesen werden kann, denn das Lebensziel des Menschen kann auch anderes beinhalten außer Lust. So streben Menschen auch nach Erfolg. Auch Aristoteles, nicht nur Epikur, setzt Prämissen voraus, die gar nicht bewiesen werden können. Der Mensch strebe nach Glückseligkeit? Auch, wenn dies jeder Mensch tun würde, wäre es keineswegs ein Beweis, dass es der richtige Weg sei. Genauso kann ich behaupten, dass jeder Mensch danach strebt so lange zu überleben wie möglich. Auch, wenn viele Menschen überleben wollen, so ist es kein Beweis dafür, dass es auch der Sinn eines Menschen ist, zu überleben. Sie setzen Voraus ohne das, was sie voraussetzen, zu prüfen. Jedoch ist das Konzept mit seiner Basis logisch, doch die Basis nicht logisch und rational herleitbar. Ein Dilemma eines jeden Philosophen, dass sie zu ignorieren versuchen. So ist eine moralische Handlung, da keine Prämisse logisch herleitbar sein kann oder durch Vernunft, dass die Moral für den Menschen unzugänglich ist, aber existiert oder, dass die Moral nicht existiert. Moral kann jedoch nur existieren, wenn Gott existiert, denn Gott ist vollkommen. Der Mensch jedoch nicht. So lässt sich daraus schließen, dass es nur eine Möglichkeit von beiden die logischste Möglichkeit ist: Für Atheisten ist die Moral unzugänglich, aber sie existiert. Doch kein Atheist hat Zugriff auf sie, denn die Moral ist metaphysisch. So folgt: Aristoteles oder Epikur oder andere Philosophen, die auf atheistischer Weise Moral herauszufinden versuchen, werden scheitern, denn für sie wird jede Handlung gleichgültig sein. Sie können nicht wissen, was richtig und falsch, was für sie gut und schlecht ist, wenn die nicht den Zugang zur Moral haben, dass uns zeigt, was gut und schlecht ist oder richtig und falsch. So lässt sich daraus schließen, dass sie annehmen müssen, dass es keine Moral gäbe, da sie keine Beweise für die Existenz einer Moral haben.
1 Antwort
Inhaltlich stimme ich der Argumentation im ersten Teil weitestgehend zu. Quasi allen mir bekannten Moralvorstellungen bzw. Ethiken mangelt es am Fundament.
Die Schlussfolgerung zu Gott und seine Aussagen zum Atheismus sind hanebüchen und geradezu von erschreckender Einfältigkeit. Natürlich kann Moral auch ohne Gott existieren.
Eigentlich regelrecht dümmlich ist, dass er erst so viel Wert auf Fundament zu legen scheint und sich dann eines ausdenkt, nämlich Gott, das nun am allerwenigsten fundiert ist: Reiner Glaube, ohne jeglichen Beweis. Das lässt seine ganze Argumentationskette in sich zusammenfallen.
Sprachlich empfinde ich den Text zudem als unglaublich länglich, sich sehr oft wiederholend. Viel Worte um wenig Inhalt.