Polstelle, wann mit VZW wann ohne?

2 Antworten

Beispiel: f(x)=1/(x-2)² und g(x)=1/(x-2)³ Beide Funktionen haben eine Polstelle bei x=2.

Schauen wir etwas rechts von x=2, zum Beispiel bei x=2,1. Dort gilt:

f(2,1)=1/(2,1-2)²=1/0,1²=100>0 und auch g(2,1)=1/(2,1-2)³=1/0,1³=1000>0.

Jetzt schauen wir etwas links von x=2, zum Beispiel bei x=1,9. Dort gilt:

f(1,9)=1/(1,9-2)²=1/(-0,1)²=100>0, nun aber g(1,9)=1/(1,9-2)³=1/(-0,1)³=-1000<0

Beim geraden Exponent wird also das Minus im Faktor (x-2) wieder zum Plus, falls denn mal eins da ist, aber beim ungeraden Exponent bleibt das Minus. Deshalb wechselt das Vorzeichen für den geraden Exponent nicht, für den ungeraden aber schon.

Steht doch drüber? Ungradzahlige Nennernullstelle bewirkt, dass links und rechts in der Nähe der Nullstelle der Nenner unterschiedliches Vorzeichen hat.