Polarität/ funktionelle Gruppen

3 Antworten

Nicht zuletzt tragen freie Elektronenpaare dazu bei, daß ein Molekül Dipol ist. So ist z.B. Ozon ein Dipol, obwohl die EN-Differenz natürlich null ist.

Also willst du mir erzählen, dass du C49H99COOH zu den polaren Stoffen zählen würdest?

Maß für die Polarität ist und bleibt die EN-Differenz einer Bindung. -COOH ist deshalb polar, weil O elektronegativer als C ist, bei zwei O-Atomen ist der Effekt nochmal stärker. Man muss aber auch immer den Rest des Moleküls dagegen abwägen, eine lange Kette führt zu einer Amphiphilie (polarer und unpolarer Teil) und je nach Kettenlänge überwiegt dann auch das unpolare Löseverhalten des Moleküls.

Eine Beitrag zur Polarität leisten grundsätzlich alle Heteroatome, aber vor allem diese, welche eine hohe EN-Differenz gegenüber dem Kohlenstoff aufweisen, sprich v.a.die Halogene, N und O!

Wenn du in der Organik bist, kannst du auf Suche nach Sauerstoff-Atomen in der Formel gehen, und dann hast du eine Abstufung: C-H<<<C-O < O-H in der Polarität - also je mehr O-H-Bindungen du hast, umso polarer ist der SToff, je mehr C-H -BIndungen umso unpolarer. Klar, dass sich das aus den EN-WERten herleitet....