Was bedeutet Polarität in der Chemie?

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6 Antworten

Wenn elektrische Ladungen nicht gleichmäßig verteilt sind, sondern sich an einem Atom vermehrt aufhalten, wird eine Teilladung an diesem Atom erzeugt. Wenn sich die verschiedenen Teilladungen räumlich nich gegenseitig aufheben, bleibt eine Polarität am Molekül zurück.

Bei Wasser ist der Sauerstoff negativer, die beiden Wasserstoffe dagegen positiver polarisiert. Die Mitte der beiden positiven Teilladungen fällt nicht mit der negativen Teilladung zusammen, da das Molekül gewinkelt ist. Dadurch ist das Wasser-Molekül ein Dipolmolekül.

Bei CO2 sind ebenfalls Teilladungen vorhanden. Diese fallen aber zusammen, so dass das Molekül völlig unpolar ist (trotz polarer Bindungen). Es ist kein Dipol.

Man muss also zwei Dinge betrachten: Polarität der Bindungen und den räumlichen Bau.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Gelernt ist gelernt

Ein Molekül ist polar, wenn die Teilladungen im Molekül räumlich getrennt sind, z.B. beim Wassermolekül. H-O-H ist übrigens nicht geradlinig, sondern gewinkelt, das heißt das O steht weiter "nach oben". Dieses hat eine negative Teilladung während die H-Atome positive Ladungen haben. http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/69/Watermolecule.png

Annemaus85  07.11.2010, 18:59

Das Molekül muss ein Dipolmoment haben, damit man es als polar bezeichnen kann.

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Das bedeutet einfach nur das das Molekül entweder geladene Teile besitzt oder nicht, also polar der unpolar ist. Wasser zum Beispiel ist Dipolar. Das heißt es hat eine negativ und eine positiv geladene Seite.

Annemaus85  07.11.2010, 19:00

Das stimmt nicht ganz. CO2 besitzt auch getrennte Ladungen (negative am O und positives am C), es hat also polare Bindungen, aber da CO2 linear ist (O=C=O) hebt sich das auf und das Molekül hat kein Dipolmoment, daher ist das gesamte Molekül nicht polar. Während es bei Wasser auf Grund der Winkelung oder bei Halogenalkanen ein Dipolmoment gibt.

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willi55  07.11.2010, 19:03

Das ist einfach falsch! basta

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Versuch der Erklärung für Anfänger

  • Unterschiedliche Elemente (zum Beispiel C, H, O, N, Cl) haben eine unterschiedliche Tendenz, Elektronen anzuziehen.

  • Wenn zwei verschiedene Elemente miteinander verbunden sind, so sind ihre Bindungselektronen daher selten genau mittig und gleichmäßig verteilt, sondern meistens hat einer der beiden Partner mehr von den Elektronen und der andere weniger (also höhere oder niedrigere Elektronendichte).

  • Um zu entscheiden, welcher Partner mehr von den Elektronen hat, gibt es sogenannte Elektronegativitätstabellen. Wichtige Beispiele sind aber zum Beispiel N, O und Cl, die in Verbindung mit C oder H stets elektronegativer sind, also C<O, H<O (Elektronen beim Sauerstoff) oder C<N, H<Cl. Zwischen C-H ist der Unterschied meistens gering. Zwischen gleichen Elementen ist der Unterschied im Regelfall Null, H-H, O=O.

  • Moleküle sind dann polar, wenn sie eine Seite haben, die viele elektronegative Elemente oder Gruppen enthält. Sie sind unpolar, wenn alle Seiten des Moleküls gleichartig sind.

  • Moleküle mit Ladungen sind immer polar.

  • Für genauere Erklärungen müsstest Du angeben, auf welcher Altersstufe Du Dich befindest und ob es um einfache Anorganik oder Organische Chemie geht.

willi55  07.11.2010, 19:12

Moleüle mit Ladungen sind geladen, nicht polar!

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Kajjo  10.11.2010, 11:18
@willi55

Natürlich sind auch ionische Verbindungen polar. Die Bindungen sind nur "ionisch" und nicht "polarisiert", aber das gesamte Molkeüle ist doch wohl nicht "unpolar"?

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Die Verschiedenheit zweier entgegensetzer Pole einer Zelle, eine Gewebes oder Organes

Annemaus85  07.11.2010, 18:58

So wirklich verständlich ist das nicht.

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willi55  07.11.2010, 19:05

Thema beachten. Hier ist eine Frage aus der Chemie. Gleich lautende Begriffe haben verschiedenen Kontext.

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