Physik richtig oder falsch?

6 Antworten

Diese Aussage ist falsch.

Temperatur beschreibt einen Zustand. Temperatur hat ein Körper. Er besitzt therimische Energie.

Wärme ist in der Physik etwas anderes als im täglichen Sprachgebrauch. Wärme in der Physik ist thermische Energie, die ihren Besitzer wechselt. Sie ist ein Vorgang. Wenn ein fester oder flüssiger Körper Wärme aufnimmt, ändert er seine Temperatur.

Ein Körper hat auf Grund seiner Temperatur eine thermische Energie. Wenn er die ändert, nimmt er Wärme auf oder gibt sie ab.

Den Begriff Kälte gibt es in der Physik nicht!

Die ist komplett falsch.

Das fängt schon damit an, dass Temperatur eine Zustandsgröße ist, während Wärme eine Prozessgröße ist.

Das geht weiter mit der Einheit. Temperatur hat Kelvin und Wärme als eine Form der thermischen Energien hat J.

Genauer wird es, wenn man die Definitionen betrachtet:

Zwei Systeme, die sich im thermischen Gleichgewicht befinden, haben dieselbe Temperatur. Systeme, die nicht im thermischen Gleichgewicht stehen, haben verschiedene Temperaturen.

Wärme ist die Energie, die die Systemgrenze alleine aufgrund eines Temperaturunterschiedes überschreitet.

Daraus ergibt sich ein weiterer entscheidender Unterschied.

Temperatur ist eine Messgröße, die ein thermisches Gleichgewicht, in der Regel zu einem Thermometer, voraussetzt.

Wärme ist dagegen eine Rechengröße, die nur auftreten kann, wenn kein thermisches Gleichgewicht vorhanden ist.

Hier soll auch noch auf einen Fehler aufmerksam gemacht werden, der häufig gemacht wird, teils selbst von Physiklehrern. Wärme kann immer nur als Prozess an einer Systemgrenze auftreten. Niemals kann ein System Wärme enthalten. Die Energie, die ein System aufgrund seiner Temperatur enthält, ist die innere Energie U, aber niemals irgendein "Wärmeinhalt".

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Habe Thermodynamik im Hauptfach studiert.

Falsch.

"Wärme" - so als einzelnes Wort - ist überhaupt keine physikalische Größe sondern eine physiologische. Etwas ist warm oder kalt, wenn es als warm oder kalt im Vergleich zu irgendwas anderem empfunden wird.

Im Sommer ist es warm, im Winter kalt.

In der Physik und in der Umgangssprache wird das Wort "Wärme" als Synonym für "Wärmemenge" verwendet. Damit ist die physikalische Größe "Energie" gemeint.

Dies ist definitiv etwas anderes als die physikalische Größe Temperatur.

Falsch! Temperatur ist eine messbare Größe in Kelvin oder Celsius!

Wärme ist der Wärmeinhalt eines Stoffes!

Wärme ist eine übertragbare energetische Größe, wobei hingegen die Temperatur nicht übertragbar ist. Das bedeutet also, dass die beiden Größen nicht dasselbe sind!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Universität Helmstedt, TU Braunschweig, GAU Göttingen