Pferd schlägt mit dem Kopf!

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hört sich nach  Headshaking an,

Pferde, die mit dieser Verhaltensart zu kämpfen haben schlagen, wie der Name bereits vermuten lässt, mit dem Kopf. Dies kann sich in einer Auf- und Abwärtsbewegung des Pferdkopfes bemerkbar machen, aber auch in einer seitlich verlaufenden Bewegung.
Zusätzlich zu der schlagenden Kopfbewegung versuchen viele vom Headshaking betroffene Pferde, ihren Kopf und ihre Nase an Gegenständen, oder dem eigenen Vorderbein, zu reiben. Bei vielen betroffenen Pferden tränen die Augen und die Nüstern weisen eine Rötung auf, bzw. die Nase läuft.
Tritt Headshaking nur in bestimmten Situationen, wie beispielsweise auf einem Turnier auf, so ist dieses Verhalten zwar störend, aber dennoch ist das Pferd reitbar. Das Reiten von stark betroffenen Pferden ist aufgrund der Schüttelbewegungen jedoch so gut wie unmöglich.

Zwar kann das Headshaking in einzelnen Fällen immer noch Ausdruckszeichen für eine Verhaltensstörung beim Pferd sein, in den meisten Fällen ist das Kopfschütteln beim Pferd jedoch ein Symptom einer anderen Krankheit, wie beispielsweise einer entzündeten Zahnwurzel, von vereiterten Nebenhöhlen oder auch einer Mittelohrentzündung. Die Liste potenziell möglicher Auslösefaktoren des Headshakings ist lang.

Bevor man Headshaking bei Pferden behandeln kann, muss natürlich erst herausgefunden werden, was der Verursacher des Kopfschlagens ist.
Viele Tierärzte geben im ersten Schritt auf Verdacht ein Schmerzmittel. Verschwindet das Kopfschlagen, so kann der Verlust des Schmerzes, der sich irgendwo im Pferdekörper befindet, der Grund dafür sein. Um das Headshaking abzustellen, muss also erst die Schmerzquelle gefunden und entsprechend behandelt werden.
Genauso verhält es sich beim Verdacht auf ein allergisch bedingtes Headshaking. Verschwindet das Kopfschlagen nach Verabreichung eines Antiallergikums, so ist eine allergische Reaktion als Ursache für das Headshaking recht wahrscheinlich. Um eine Hypersensibilisierung wird man bei solchen Pferden allerdings nicht herumkommen, wenn das allergische Headshaking abgestellt werden soll.
Mit einer gebisslosen Zäumung lässt sich überprüfen, ob das Pferd durch Kopfschlagen auf eine zu harte Reiterhand reagiert, da auch dies ein Grund für übermäßiges Kopfschlagen sein kann. Hier hilft es nur die Fehler auf Seiten des Reiters zu suchen und zu beheben.
Pferde die an photic Headshaking leiden dürften unter dunkleren Arbeitsbedingungen, beispielsweise am Abend, keine Headshakingattacken zeigen.
Diese Pferde kann man dauerhaft nur medikamentös behandeln. Beispielsweise gibt es Medikamente, die die Produktion von Serotonin hemmen und so die Empfindlichkeit des Trigeminusnervs herabsetzen.
Pferde, bei denen Headshaking ein Fehlverhalten ist, und auf keinerlei andere Ursachen zurückgeführt werden kann, sollten möglichst im Herdenverband gehalten, und soviel Abwechslung wie möglich geboten werden.

http://www.p-wie-pferd.de/2007/04/27/headshaking-kopfschlagen-bei-pferden/

Wir können hier wirklich nur Vermutungen anstellen, das müsste schon ein Tierarzt beurteilen.

Wenn Tiere in engen Gehegen/Käfigen/Ställen lange Zeit eingeschlossen sind und nicht genügend Bewegungsfreiheit haben, zeigen sie oft stereotype Verhaltensweisen wie rastlos hin und her gehen und den Kop schwingen. Das ist aber wirklich nur eine Möglichkeit.

Manche Pferde machen das aus Langerweile, ist eine Verhaltensstörung - gibt auch welche, die das nur bei starkem Lichteinfall machen, die nennt man dann Headshaker.

Das Pferd stört das aber weniger als den Menschen...


Catgirl97  30.10.2011, 19:25

bei deinem letzten teil kann ich dir nicht rechtgeben. Mein eigenes Pferd headshaked auch, dies ist allerdings Fliegen/Pollen bedingt. Er kann es einfach nicht haben, wenn fliegen ihm zunahe kommen /pollen in /an seine nase gelangen. Wir kriegen das langsam ganz gut in den griff, allerdings merkt man, das es meinem Großen, wenn er in der Box steht und wieder mit dem Kopf shaked einen sehr gequälten gesichtsausdruck hat. Er steht dann da, augen verdreht, kopf schräg. Dem gehts dann echt übel zudem bekommt er genickschmerzen, die wir im moment von einem tierarzt behandeln lassen. lg

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