PC-Technik: Wieso ist ein Video aus vielen Bildern weniger gross als die Bilder in Summe?
Hallo,
es geht um den Speicherplatz auf einem PC. Wenn ich eine Annimation render so Besteht diese aus vielen Bildern die noch zusammengefügt werden müssen. Wenn die Bilder zusammengefügt wurden und als Video abgespeichert wird so ist die Videodatei kleiner als die Summe der Bilder.
Hat jemand dafür eine Erklärung.
5 Antworten
Soweit mein Wissen im Bereich Bild-und Videomedien - gerade was Auflösung und Größe der Daten angeht vorhanden ist, ist es ja so dass die Animation ein anderes Dateiformat als gerenderte/exportierte Datei hat als Bilder in ihrer vollen Auflösung.
Bilder werden mit hoher Auflösung und viel Dateninformation aufgenommen. Setzt man diese in eine Animation oder ein Video um oder ein, werden diese der Auflösung des Videos angepasst. Wenn also ein Bild vorher z. B. 24 oder 36 megapixel hat, wird es ja auf die Videoauflösung von FullHD oder 4K heruntergerechnet. Was dann ja nur noch 4 oder 5 Megapixeln entspricht. Dementsprechend ist die Animation oder das Video in Summe viel kleiner als die z. B. 100 Bilder in hoher Bildauflösung.
Man muss also immer den Umrechnungsfaktor der Auflösungen technisch beachten. ;)
Weil die Bilder eines Videos als Gruppe, Group of Pictures (GOP) komprimiert werden, und dadurch mehr Speicherplatz sparen.
group of picture (MPEG) (GOP)Bei der MPEG-Kompression werden auf Grund der Ähnlichkeit von aufeinander folgenden Videobildern Makroblöcke mit unterschiedlichen Informationsinhalten gebildet, die Group of Pictures (GOP). Innerhalb dieser Bildgruppen werden die Bilder nacheinander komprimiert, ausgehend von dem datenintensiven Anfangsbild der Gruppe, dem Intra- Frame ( I-Frame). Dieses Bild bildet die Informationsbasis für die nachfolgenden Bilder und definiert den Bezug innerhalb der Videosequenz. Das I-Frame wird ähnlich JPEG komprimiert. https://www.itwissen.info/group-of-picture-MPEG-GOP.html
Interframe compression.
Der Videocodec speichert praktisch nicht jeden frame komplett sondern nur die Teile die sich im Vergleich zum vorigen frame ändern. Erst bei einem keyframe wird wieder ein komplettes Bild gespeichert.
Der Bereich Videokompression ist natürlich sehr groß und es werden diverse Techniken verwendet.
Eine gängige Praxis sind Differenzkodierungen, auch bidirektionale, bei denen ich ein Zwischenbild durch Veränderung ggü Vorgängern und/oder Nachfolgern beschreibe.
Je nachdem welches Format verwendet wird, kommen dann noch jede Menge weitere Dinge hinzu.
Von Bild zu Bild ändern sich nur Kleinigkeiten. Der Rest kann damit per Datenkompression platzsparend gespeichert werden.
Ach der PC speichert also nur Änderungen?