PC erhöht Zimmertemperatur extrem?
Hallo,
Ich habe ein Problem das wahrscheinlich viele Gamer kennen werden. Mein PC mit meinen 3 Bildschirmen und der Stereoanlage sowie anderem Zubehör, heizt mein kleines Zimmer (vielleicht 15 Quadratmeter (grob geschätzt)) in dem dieser steht schon nach kurzer Zeit extrem auf. Ich rede hier von gefühlt 30 Grad bei gefühlt 20 Außentemperatur. Lüften bringt absolut nichts und ausschalten ebenso denn es dauert nur einige Stunden um die Raumtemperatur um mindst. 10 Grad zu erhöhen. Und ich sitze durchschnittlich 4 Stunden am Stück am PC (nein ich bin nicht süchtig :) mehrmals täglich. Ich habe mich mittlerweile bereits gefragt ob die Heizung Defekt ist denn ich dachte ein PC könnte nicht so heiß werden. (naja wohl falsch gedacht)
Meine Theorie: PC verstaubt oder unzureichende Luftzufuhr weshalb sich Hitze aufstaut. Mein PC: Einfacher älterer "Gaming PC" mit einer GTX 660 und einem Intel Core i5 760. (Gehäuse Frontplatte entfernt, Relativ guter Kühler (Towerkühler), kein Overclocking)
Hat jemand eine Theorie und oder Lösungsvorschlag ??
Danke an jeden der (hilfreich) antwortet. MfG
7 Antworten
Ein PC ist ja nicht da um den Raum zu kühlen, ganz im Gegenteil.
Beim Netzteil wird verlorene Leistung in warme Luft umgewandelt, deine CPU wird warm, deine GPU wird warm... bei einem guten System wird die warme Luft nach Außen getragen und somit wird dein Zimmer auch wärmer.
Da fängt der Teufelskreis dann auch an. Bei einem System sind oft bzw. normalerweise Lüfter vorne und hinten. Vorne wird "kalte" Luft ins Gehäuse gezogen und hinten wird die warme Luft rausgetragen, da aber dein Zimmer wärmer wird, wird wärmere Luft reingetragen, sodass dein System ansich schon etwas wärmer wird.
Regelmäßig Entstauben wäre hilfreich, damit die Kühlleistung volle Power geben kann.
Das einzige was du machen könntest, wäre dein Zimmer irgendwie kühl zu halten. Morgens lüften und später dann schön abdunkeln, damit die Sonne dein Zimmer nicht zu sehr aufwärmt. Abends dann wieder lüften, damit kältere Luft reinkommt.
Ansonsten wegen einer mobilden Klimanlage überlegen.
Mir ist schon klar das ein PC keine Klimaanlage ist :D Aber trotzdem danke.
Ich habe das selbe Problem - da hilft einfach nur lüften ohne Ende. Ein Klimagerät für meine Größe wäre einfach zu teuer (zum Vergleich: ein Klimagerät um ca. 500 Euro bringt nur ein paar wenige Grade an Raumtemperatur, ich müsste also min. 1500 Euro investieren). Da ich im Dachgeschoss bin, ist es an heissen Tagen fast unerträglich - und so wie bei Dir habe ich dann 30° aufwärts (gemessen).
Da hilft nur, über Nacht alles offen lassen, und wenn die Sonne aufgeht, gleich die Rollo runter - das hält die Kühle fast den ganzen Tag. Nicht vergessen darf ich den Lüfter (http://www.ebay.de/itm/Bodenventilator-chrom-35cm-Ventilator-Erfrischung-Lufter-Kuhlventilator-/162535610086?hash=item25d7e096e6:g:fmUAAOSwBt5ZLmod), den ich bei Bedarf dazuschalte. Teilweise mache ich das auch mit geöffnetem Gehäuse.
Hallo Antitheismo,
Abgesehen von dem, was dein PC eigentlich macht, ist er tatsächlich ein Heizgerät. Bei einem 500-W-Netzteil ist er nicht bloß ein ein passiver Heizstrahler, der in irgendeiner Ecke steht und vorwiegend diese erwärmt, sondern er verteilt die Wärme mit Hilfe seiner Ventilatoren recht effizient.
Dagegen kannst du nur etwas tun, wenn du das gleich Verfahren bei deinem Zimmer nutzt. Entweder passiv für Durchzug sorgen, oder du setzt einen Ventilator im Zimmer ein. Zu berücksichtigen ist, daß auch ein Zimmerventilator eine Zu- und eine Abluft benötigt, da er ansonsten nur die Luft intern umwälzt.
Gruß
Das ist doch ganz logisch: Der allergrösste Teil deines Stromverbrauchs wird schlicht und einfach in Wärme umgewandelt.
Das ist also so, als hättest du da ständig über mehrere Stunden einen (z.B. 500 Watt) Heizstrahler laufen.
Wenn Dein PC "verstaubt" ist oder schlecht durchlüftet wird, dann wird es im Inneren heiß, was dazu führen kann, dass er heruntertaktet oder abschaltet.
Der Raum, in dem er steht, wird dadurch nicht stärker erwärmt, als es bei "optimaler" Kühlung der Fall wäre. Es wird ja die gleiche Leistung umgesetzt, unabhängig davon, wie schnell der Wärmeübergang erfolgt. Das einzige, was zählt, ist die Wärmemenge (in Joule), die anfällt und für die spielt der Wärmeübergang keine Rolle.