Paul Watzlawicks?

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Er veranschaulicht damit, dass die sprachliche Kommunikation von der Beziehung der beiden Gesprächspartner und von ihren Gefühlen beeinflusst wird. Außerdem versucht er zu erklären, wie Konflikte und Missverständnisse entstehen. Wenn du die Ursache von einem Konflikt kennst, kannst du ihn so auch in Zukunft verhindern. 

Dazu hat er diese 5 Axiome formuliert: 

  • Axiom 1: Man kann nicht nicht kommunizieren 
  • Axiom 2: Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt
  • Axiom 3: Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung
  • Axiom 4: Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten
  • Axiom 5: Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär

Beispiele:

https://studyflix.de/biologie/die-5-axiome-von-paul-watzlawick-2698

Ich weiß nicht, welchen Aspekt seiner verschiedenen Thesen zur Kommunikation du meinst. Aber ich fand seine Ausführungen immer wahnsinnig interessant, oft witzig, sehr erhellend und bisweilen auch hilfreich.

Ein wesentlicher Kern seiner Theorie besteht zum Beispiel darin, dass Kommunikation nicht nur in der Übermittlung von Sachaussagen besteht. Sie sind Handlungen. Und sie können einen Appell enthalten. Oder eine Selbstauskunft. Und sie drücken eine Beziehung zwischen den Sprechern aus.

Beispiel: Deine Freundin besucht dich und klagt über Probleme in der Schule. Als Mann ist man geneigt, ihr sofort bei der Lösung des Problems zu helfen und sagt Sätze wie "Probier doch mal dies.." oder "Geh doch mal zu dem..." (Die Freundin hört: Er hält mich für blöd! Er glaubt, das Problem ist gar keins; und man könnte es ganz einfach lösen...)

Dieser Problemlösungsansatz kann also grundfalsch sein. Die Freundin will dir nur sagen: "Mir gehts heut scheiße. Ich brauch Trost." (Appell!) Viel besser ist in einem solchen Fall dann zu sagen: "Du hast's wirklich nicht leicht!" oder "Ich find dich voll tapfer! Wie du das aushältst!"

Ergebnis: Freundin glücklich. Abend gerettet.
Ohne Watzlawick: Freundin sauer. Abend im Eimer.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Germanistik

Was mir spontan einfällt: Wenn sich Gespräche im Kreis drehen oder man sich gegenseitig Vorwürfe macht, dann kann es helfen diesen Kreis zu durchbrechen. Indem man einfach etwas anderes tut als gewohnt. Jetzt bin ich mir nur nicht sicher, ob das allein auf Watzlawik beruht.