Passende Überschrift (Interview)?

4 Antworten

Ich finde es gut, wenn sich in der Überschrift etwas von dem wiederfindet, was die Befragten geantwortet haben. Irgendeine Aussagen, die Dich überrascht, erschreckt, erfreut oder was auch immer hat; irgendetwas, womit Du nicht gerechnet hast. Das könnte auch ein Halbsatz sein.
Lies die Antworten mal aus diesem Blickwinkel durch.

Ansonsten "Zwischen Konsum* und Intershop - Koriositäten in der DDR"

*Der Konsum (Das u wird kurz, wie in summen gesprochen und nicht wie in U-Bahn) war eine Handelsmarke. So wie im Westen REWE oder ALDI. Abgekürzt wurde das das Wort mit:

Kauft
ohne nachzudenken schnell
unseren
Mist

Zu den Koriositäten zählte beispeilsweise:

  • Man konnte im so genannten Genex-Katalog für D-Mark Ostautos und andere Waren aus der DDR kaufen, auf die man sonst sehr lange warten musste.
  • In der Kfz-Werkstatt gab es keine Ersatzteile für die Autos, aber im Intershop konnte man für D-Mark die Kühlerhaube für einen Wartburg kaufen und gleich mitnehmen.
  • Produkte, die zwar in der DDR hergestellt wurden, aber die es nicht zu kaufen gab, fand man beispielsweise beim Versandhaus Quelle unter der Handelsmarke "Privileg" wieder.
  • Neckermann oder C&A handelte viel mit Bekleidung aus der DDR. Schüler aus Gegenden mit Textilindustrie haben im PA-Unterricht (fand wöchendlich oder vierzehntägig vormittags statt und hatte die Funktion, die heute das Praktikum hat) die C&A-Etiketten in die Bekleidung eingenäht. Zwei Tage später wurde ihnen im Staatsbürgerkundeunterricht oder in der FDJ-Versammlung erklärt, wie böse uns imerialistisch doch die Bundesrepublik ist.

Gruß Matti

Hei, Evaiiion, in einer guten Überschrift soll stehen, was auch im Text vorkommt. Profis schreiben deshalb die Überschriften immer erst, wenn ihr Bericht / ihre Reportage / ihr Interview fertig ist. Beispiel: Überschrift Hauptzeile: "Auf dem Dachboden tanzten früher Mäuse". Unterzeile: Interview mit meinen Eltern zu ihrem Leben in der DDR. Oder so. Grüße!

Interview :DDR im Bezug auf Medien

Medien und Konsum in der DDR
Ein Interview mit meinen Eltern