Partner wollte zusammenziehen, auf einmal ändert er seine Meinung, wie soll ich reagieren?
Mein Freund und ich haben vor einigen Wochen beschlossen zusammenzuziehen und ich habe mehr oder weniger schon die letzten Wochen bei ihm in der Wohnung gewohnt. Alles war super und er hatte sich sehr darauf gefreut, dass ich einziehe und immer wieder gesagt "gehen wir in UNSERE Wohnung". Und dann war er gestern Morgen sehr schlecht drauf, dann meinte er zu mir, er möchte abends nochmal die Einzelheiten des Zusammenziehens besprechen. Ich hatte mir dann Gedanken gemacht was mir wichtig ist fürs zusammenziehen und dann sagt er urplötzlich, er fände es besser wenn wir das doch nicht machen.
Eine Begründung kam erst mal gar nicht und schließlich meinte er, das alles wäre für ihn im Moment zu anstrengend und er habe seit heute so ein "Bauchgefühl", dass er nicht möchte, dass ich einziehe. Darauf hin wollte ich weiter darüber reden, weil es eben echt doof ist für mich, so überraschend wieder eine "Absage" zu bekommen, dann kam so gut wie keine Antwort mehr und es endete im ignorieren/stillen genervt sein.
Wie soll ich damit umgehen bzw. mich verhalten?
12 Antworten
Gib ihm Zeit, ist es der Partner der schon zwei Kinder hat? Die Situation war ja schon schwierig, vielleicht gibt es da ein Problem über das er nicht sprechen möchte.
Na klar fühlst du dich jetzt nicht so toll aber vielleicht ist es auch besser für dich. Er zeigt eine merkwürdige Reaktion mit der du nicht gerechnet hast und spricht nicht mit Dir, wie gut das du in dein Zuhause zurück kannst. Wer weiß was da noch kommt. LG
Ich denke da an dich, vielleicht ist es besser so und in einem halben Jahr kann noch viel passieren. Das Blatt kann sich zum Guten oder auch zum Negativen wenden, ich wünsche dir natürlich alles Gute aber wen es nicht so gut läuft bereust du es nicht und hast nicht wieder einen Umzug an der Backe. Für mich ist umziehen immer der blanke Horror. LG
REDEN! und wenn er net reden will gibst du ihm bisschen Zeit und redest nochmal mit ihm, wir können wir schwer helfen da wir ihn 0 kennen und somit alles was sich über ihn dreht nur geschätze ist.
Akzeptier seine Entscheidung und gib ihm Zeit.
Dein Freund hat Bedenken und hat sich daher entschlossen, erst einmal nicht mit dir zusammenzuziehen, das finde ich sehr erwachsen. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, was für Bedenken ihm durch den Kopf gegangen sind. Ich würde ihn erst einmal in Ruhe lassen für ein paar Tage und das Thema dann noch mal ansprechen, weil irgendwas scheint ihn ja davon abzuhalten einen weiteren Schritt aufeinander zu zugehen. Ob er einfach nur "kalte Füße" bekommen hatte oder da doch mehr hinter steckt wirst du dann erfahren.
Hi.
Das ist hart, tut mir echt leid.
Gut, Sache ist die, dass er es aus irgend einem Grund nicht will. Ich persönlich sage jetzt, dass man es dem Partner schuldig ist, diesen Grund zu eruieren. N Bauchgefühl ist natürlich voll OK, aber danach muss man sich hinsetzen und nachdenken, wie es dazu kommt. Ist nicht einfach, v.A., wenn man in der Selbstreflexion ungeübt ist, aber hilft nix.
Ich würde ihm jetzt ne gewisse Bedenkzeit lassen, sagen wir mal 2 Wochen, und dann will ich Gründe hören und hören, wie es weiter geht. Mit Termin, der jetzt schon ausgemacht ist. Dann hat er wirklich Zeit, nachzudenken. Und Du auch. Was Du denn willst. Und was Du denn glaubst, warum er auf einmal den Schwanz einzieht. Und dann setzt Ihr Euch zusammen und redet ausführlich.
Sollte er jetzt wieder ablenken, dann ist er schlicht feige. Sollte er sich keine Gedanken gemacht haben (warum auch immer, das sind dann Ausreden), dann auch. Und das wäre zumindest für mich keine Grundlage für ne weitere Beziehung...
Ein Bauchgefühl kann man nicht erklären und er muss auch keine Rechenschaft ablegen warum er sein Zuhause nicht teilen will. Ihn auch noch unter Druck zu setzen ist eher der falsche Weg.
Sehe ich anders. N Bauchgefühl ist das Unterbewusstsein, das kommuniziert, dass was nicht stimmt. Wahrscheinlich was, was dem Hauptbewusstsein durch die Filter gegangen ist. Und meine Erfahrung sagt, dass man mit genug Mühe in der Selbstreflexion drauf kommt. Schaffe ich, hat vor ner Weile auch meine Beste geschafft (mit meiner Hilfe und viel Zeit).
Bedenkzeit zu lassen hat doch nix mit Druck zu tun. Er will nicht reden, es ist aber seine Pflicht. Und die Bedenkzeit lässt ihn erstens Gedanken sammeln und ist zweitens ein super Test. Außerdem muss man ja keine Konsequenzen androhen oder n Ultimatum draus machen!
Das sehe ich komplett anders. Das alles würde auch nichts daran ändern, dass er das nicht will und das muss man respektieren.
Möglicherweise gibt es nen guten Grund, warum er nicht will. Einen, der sich aus der Welt schaffen lässt. Außerdem gebietet es der Anstand, dass man dem Anderen Gründe nennt, wenn man ihm was wegnimmt - klar, Konstruierte bringen nix, aber der Anstand geböte ja auch, ne gewisse Zeit drüber nachzudenken.
Mit "fühlt sich nicht gut an" können sie ihre Beziehung auch gleich einsalzen, und das wäre schade drum, wenn man sie mit n bisschen nachdenken vll retten kann.
Gäbe es einen konkreten Grund gehe ich davon aus, dass er ihr den nennen würde. Ein Bauchgefühl bedeutet, dass man sich bei einer Sache unwohl fühlt bzw das Gefühl hat es wäre ein Fehler, man weiß aber nicht warum. Und meiner Meinung nach hat es etwas mit Anstand zu tun das zu respektieren und erstmal nicht weiter nachzubohren.
Mit der Zeit weiß man von selbst was das Bauchgefühl bedeutet hat und dann kann man darüber reden, unter Druck setzen mit "denk darüber nach!" "ich will es wissen!" kann auch zur Folge haben, dass er sich etwas aus den Fingern saugt nur um eine Antwort zu liefern weil er das Bauchgefühl einfach noch nicht erklären kann.
Dass man nicht zusammen ziehen will muss überhaupt nichts mit der Beziehung zu tun haben und man muss akzeptieren wenn die Person noch nicht dazu bereit ist.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du gerne auf unreflektierte Bauchgefühle hörst. Versteh mich nicht falsch, ist Dein gutes Recht. Ich mache das nicht und ich habe hervorragende Erfahrung damit gemacht.
Nenne mich einen Idealisten, aber mich würde es wurmen, meiner Geliebten was zu entziehen, ohne nen plausiblen Grund nennen zu können. Und ich würde alle meine Gründe strikt prüfen, dass sich keine Konstruierten einschmuggeln. Vielleicht bin ich dumm, aber ich schließe mal von mir auf Andere.
Btw, die Eheleute Pearse empfehlen in ihrem hervorragneden Buch "Warum Männer lügen, ...", genau so mit nem Mann zu reden - mit Vorwarnung, also Bedenkzeit und klarem Umreißen des Gesprächsgegenstandes, statt eines überfallartigen "ich muss mal mit Dir reden". Schlicht, weil wir so was falsch verstehen.
Letztendlich muss sich die Fragestellerin entscheiden, was sie tut. Ich habe den Weg empfohlen, den ich selber anwenden würde (bei nem Mann, nicht bei ner Frau).
Sind halt meine Erfahrungen. Mein Bauchgefühl hatte immer recht und ich habe hinterher immer den Grund herausgefunden, ganz von allein. Und ich habe gelernt, dass es immer erstmal besser ist etwas zu akzeptieren und abzuwarten, mit Gesprächen, nachhaken etc wurde es oft unnötig komplizierter. Einfach mal abwarten und dann regelt sich alles wenn die Person soweit ist, unter Druck setzen (in welcher Form auch immer) bringt oft nichts.
Aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden, ich hoffe jedenfalls das Beste für die FS.
Ich hab auch gelernt, dem Bauch zu vertrauen, versteh mich da bloß nicht falsch. Das mit der Frist ist so ne Sache: ich würde an der ganzen Beziehung zweifeln, wenn man ohne Grund ein eigentlich abgemachtes Zusammenziehen abbricht. Hatte ich neulich erst, da wäre wirklich worst case thinking losgegangen. Nicht, dass die Fragestellerin noch Alles hinschmeißt (Schluss von mir auf Andere)...
Wegen so etwas würde ich nie an der Beziehung zweifeln, vielleicht geht es dem Partner einfach nur zu schnell. So eine Entscheidung zieht verdammt viel nach sich und muss sehr gut überlegt sein, solange man sich nicht 100%ig sicher ist sollte man es lassen. Und das bedeutet längst nicht, dass man unglücklich mit dem Partner ist, ihn nicht wirklich liebt oder was auch immer.
Gebe euch da beiden irgendwie recht, ich finde auch er soll nicht mit mir zusammenziehen, wenn er es nicht möchte. Ich finde nur, dass hätte er sich überlegen sollen, bevor er es mir vorschlägt. Schließlich habe ich jetzt 2 Wochen geplant und Dinge in Bewegung gesetzt und jetzt muss ich das wieder rückgängig machen.
ich verstehe Bauchgefühle schon, aber ich finde wenn man nach 2 Wochen eine gemeinsam getroffene Entscheidung aus dem nichts abbricht, dann sollte man dem Partner erklären können wieso. Und das hat nichts mit Druck zu tun, sondern mit Respekt gegenüber dem anderen Menschen und seinen Gefühlen. Schließlich muss ich mich ja wieder auf ihn verlassen können, wenn das in Zukunft funktionieren soll. D.h. er ist in der Pflicht, mir zu zeigen, dass ich ihm Vertrauen kann und dass er nicht mit mir "spielt", sondern gewissenhaft und zuverlässig ist. Und seine Meinung ändern ist manchmal auch ok, aber dann sollte man dem Partner vielleicht einen Kompromiss oder so anbieten.
ja das ist der Partner mit den 2 Kindern. Ich bin im Moment auch froh, dass ich mein eigenes Reich habe nach dieser Sache, trotzdem fände ich eine Erklärung gut und wenn er mir einen Kompromiss anbieten würde oder mir zeigt, dass es ihm wichtig ist, er aber erst noch ein halbes Jahr warten möchte.