Partitur ohne Text: Wie liest man Noten?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Kürzere Wiederholungen, wo ein Takt bis vier Mal wiederholt wird, habe ich im Gefühl. So wie ich bei einem 4/4-Takt nicht ständig die Viertel bewusst mitzähle, zähle ich auch bei vier schnellen 3/4-Takten nicht die Takte einzeln. Das Akkordeon muss auch abwechselnd nach außen gezogen und nach innen gedrückt werden, was auch eine Orientierungshilfe ist.

Wenn öfters wiederholt mit, zähle ich mit und unterteile in meist Vierergruppen, wenn das Sinn macht. Wenn größere Abschnitte wiederholt werden, zähle ich die Nummer der Wiederholung mit.

Ich denke aber nicht unbedingt immer an die Zahl an sich, z.B. auch an einen Punkt der irgendwo weiterwandert oder man kann sich auch einen Text oder Titel ausdenken.

Wenn sich etwas wiederholt, ist es auch interessanter das unterschiedlich zu spielen, z.B. durch Lauterwerden, und dann weiß ich dadurch auch, auf welcher Stufe ich gerade bin.

Beim vom Blattspiel wäre es sinnvoll, sich zuvor einen groben Überblick zu verschaffen, wie das Stück aufgebaut ist. Häufig gibt es Vierergruppen, in denen man denken kann.

Einen Text oder die anderen Stimmen zu kennen und diese beim Solospiel im Ohr zu haben, ist auch nützlich, wenn man selber immer das gleiche hat.

Ich höre mit das Lied einfach oft an, wenn das einmal drin ist weißt du eigentlich wo du bist.

Was auch geht, wenn man das Lied zum ersten Mal spielt is einfach mitlesen, du weißt dann ungefähr wo du bist wenn du Notenabstände usw siehst bzw hörst.